blafaselblub57 hat geschrieben:
.... es hätte ja auch Deutsch sein können

Soweit ich weiß, wurden Beiträge in Wissenschaft und Forschung weltweit in deutsch veröffentlicht, bevor zwei Mal der Größenwahn Einzug hielt
Von dieser Vorreiterrolle zehrt man nun schon seit über 100 Jahren und der Bonus von damals wird nun wohl aufgebraucht sein
und die deutsche Sprache "überrannt", weil sie nicht mehr den Fortschritt verkörpert.
Vielleicht wird das Wort "Dummheit" sich aus dem Deutschen demnächst in alle anderen Sprachen übertragen.
Was mir immer sehr zu denken gibt, daß Personen, von denen ich denke, daß sie den Gebrauch der Sprache gelernt/studiert haben,
stumpf Formulierungen übernehmen ohne das Hirn einzuschalten.
Das perfekte Beispiel, daß sich wie eine Seuche ausgebreitet hat ist: "Das Team hat einen guten Job gemacht !" oder ähnlich formuliert.
Da dreht sich mir alles um. Nicht weil mir Team und Job mißfallen oder tun und machen auf dem Index stehen sollen.
Worte die es gibt, sind dazu da, gebraucht zu werden.
Aber genau betrachtet heißt der Satz doch: "Die Mannschaft hat eine gute Arbeit gemacht !"
Wie kann man eine Arbeit machen, frage ich mich ? So wird die Sprache verunstaltet und das geschieht ständig. Ganz öffentlich von so genannten Fachleuten.
Was haben wir noch nettes: West-Komiker die einen Witz über Sachsen-Anhalt machen und meinen, sie müßten versuchen zu sächseln.
In Niedersachsen sächselt man auch nicht. Von den zugezogenen Sachsen mal abgesehen.
Oder das Thema Gendern: grenzen sich jetzt nicht Menschen aus oder werden ausgegrenzt, die für mich einfach dazugehört haben ?
Es scheint z.Z. gerade im Trend zu liegen, für das Gleiche immer wieder neue Bezeichnungen zu suchen.
Wenn gemeint wird, die Welt wird dadurch besser, wird ein großer Irrtum begangen.
Darauf haben schon wesentlich gescheitere Geister hingewiesen.
Wie wäre es mit "Unterwegskaffee" gewesen ?
Hört sich für mich locker an und nicht so dumpf wie "coffee to go". Sprache ist auch etwas Melodie.
Allen frohe Ostern
