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BeitragVerfasst: Fr 2. Apr 2021, 22:10 
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Registriert: So 25. Nov 2018, 20:57
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Wohnort: Eutin
SteffenD hat geschrieben:
:mrgreen:

Ah, ein grünes Lächelgesicht...
:kopfkratz:

So ein paar Anglizismen wie ‚Smiley‘ machen das Leben doch einfacher...

Liebe Grüße
Rainer

_________________
Die Optimisten glauben, wir leben in der besten aller denkbaren Welten.
Die Pessimisten glauben, das stimmt.



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BeitragVerfasst: Fr 2. Apr 2021, 22:35 
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Registriert: Mi 11. Jan 2017, 00:25
Beiträge: 3548
Smiley sehe ich übrigens als Eigennamen für diese Kreation. Mit geht es aber um die Verwendung im Text. Das Argument besserer internationaler Verständlichkeit kann ich übrigens für einen Sprachmix nicht nachvollziehen. Gerade da ist es besser konsequent bei einer Sprache zu bleiben, im Internationalen vorzugsweise englisch. Um im nationalen Sprachkreis ausschließlich bei der Muttersprache. Das hilft allen Generationen und auch Ausländern, die vielleicht nur deutsch, aber nicht englisch gelernt haben.

Einige Forumsmitglieder kommen ja aus anderen Ländern bzw. leben dort. Mich würde schon mal der Blick über den Tellerrand hinaus interssieren, ob diesen Sprachen sich auch eine derartige Flut an Anglizismen breit macht.

VG Holger


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BeitragVerfasst: Fr 2. Apr 2021, 22:37 
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Registriert: Fr 29. Apr 2016, 17:47
Beiträge: 4828
Wohnort: The Länd, so bescheuert das auch kingt
na ja, ich interpretiere das mal so:
wirtschaftliche und ... Zusammenarbeit und Kommunikation im globalen Sinn basiert nun mal auf Englisch, es hätte ja auch Deutsch sein können :ichweisswas: .
Ich bin da für Globalzismen :mrgreen: , o.k. die KI dazu gibt's ja schon , jetzt babbel ich nicht weiter :shock:
Labbert, snakt, schwätzt, sächselt... einfach weiter, damit das erhalten bleibt :2thumbs: .
Ein Teil der Anglizisten fährt eh auf der falschen Seite :cry:
Schöne Osterfeiertage wünsche ich Euch :cap:

_________________
Allzeit gutes Licht, wenn es geht :2thumbs:
Zitat Marcel Reif im Bundestag: " Bleib ein Mensch" :bravo:
LG Stefan


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BeitragVerfasst: Fr 2. Apr 2021, 23:17 
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Registriert: Do 24. Apr 2014, 11:06
Beiträge: 7799
Wohnort: Berlin
In der Kürze liegt die Würze ...
"coffee to go" ist kürzer und smarter, "Kaffee zum Mitnehmen" wäre wohl die in deutscher Sprache korrekte Formulierung. Sie nimmt aber auch viel mehr Platz auf der Fensterscheibe des Café oder Kaffeehauses ein.

Viele der angewendeten Anglizismen mag ich auch nicht, ich mag keine Übertreibungen.
Aber ich habe 30 Jahre für einen amerikanischen Konzern gearbeitet dessen Hauptwerk in Boston steht. Viele von uns Deutschen, die beruflich nach Neuengland reisten brachten Worte und Halbsätze mit, die dann Bestandteil ihrer Sprache wurden. Das war ganz normal.
Auch die amerikanischen Kollegen lernten deutsche Worte und wendeten sie an: Mahlzeit! Das war so ein Wort, es gibt noch andere.

Wir hatten Ingenieure und etwas später viele Ingenieurinnen auch aus anderen Nationen, deren Deutsch (speziell die Schriftsprache) anfangs nicht so gut war (nicht bei Allen!), diese entwickelte sich erst mit der Zeit besser. Dann schrieb man Mails (übersetzt: elektronische Briefe) auch in englisch oder in beiden Sprachen in einem Text. Das wurde alles toleriert, war auch nicht wichtig. Wichtig war die Message - die Botschaft - die musste verstanden werden! Und sie wurde verstanden!
30 Jahre haben mich sehr tolerant gemacht: Es kommt auf die Botschaft und das Verstehen derselben an. Ich selber kann mir gerne die deutsche Sprache bewahren und versuchen sie so rein wie möglich auszusprechen und/oder zu schreiben - wenn ich das möchte.
Muss aber Jeder für sich selber wissen, ich muss Niemanden bekehren wollen.

Wie ist das eigentlich mit Latein? Wie oft habe ich - zugegeben eher in der Vergangenheit - Leute gehört, die gerne lateinische Vokabeln in ihre Rede mit eingebaut haben. Ein wenig nach dem Motto: Ich hab' es drauf. Allgemein wurde das immer akzeptiert, oder?
Ich kann mich nicht erinnern, dass sich darüber Jemand aufgeregt hat. Auch durch Sprache kann sich ein Jeder und eine Jede irgendwie abheben (von Anderen).

_________________
Mit einem freundlichen Gruß
Clemens


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BeitragVerfasst: Fr 2. Apr 2021, 23:33 
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Registriert: So 6. Mai 2018, 09:49
Beiträge: 3386
Wohnort: Krakau, Polen
Asahi-Samurai hat geschrieben:
Einige Forumsmitglieder kommen ja aus anderen Ländern bzw. leben dort. Mich würde schon mal der Blick über den Tellerrand hinaus interssieren, ob diesen Sprachen sich auch eine derartige Flut an Anglizismen breit macht.


Den Astrotracer hat Pentax mit śledzenie gwiazd ins Polnische übersetzt, was zu Deutsch Sternverfolgung heißt. Klingt für mich im Polnischen wie im Deutschen poetischer, weniger technisch. :princess: Hier im deutschen Forum ist mir bis jetzt nur die englische Variante begegnet.

Vom Mittelalter bis Anfang des 20. Jahrhunderts sind viele deutsche Wörter ins Polnische geflossen, im 16. und 17. Jahrhundert viele italienische, im 19. Jahrhundert waren es dann französische und seit 1990 eben verstärkt englische. Bei vielen dieser Wörter erkennen weder Polen noch Deutsche (bei den deutschen Lehnwörtern) den Ursprung.

Die Polen mixen ganz gerne, wie die Deutschen auch, statt krajobraz (Landschaftsbild) wird auch gern landszafcik benutzt. Wer erkennt den Ursprung? Dingsbums heißt hier wihajster, zu einem Bademantel sagt man szlafrok. :mrgreen:

Auch die wenigsten Deutschen dürften wissen, dass Gurke, Grenze, Säbel und dalli dalli polnischen Ursprungs sind. :ichweisswas:

Ich sehe auch Anglizismen recht entspannt, manchmal benutze ich sie ganz bewusst als Gewürz (Highlight) oder wenn mir eine passgenaue deutsche Entsprechung fehlt oder sie extrem bemüht daherkommt (Cityscape). Wenn ich Schulungen oder Übersetzungen für die IT-Branche mache, habe ich oft auch das Problem, dass es keine oder noch keine deutschen Wörter dafür gibt. :kopfkratz:

Bei diesem berühmten stört mich am meisten der Stylebruch ganz am Ende. :ugly:

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BeitragVerfasst: Fr 2. Apr 2021, 23:54 
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Registriert: So 19. Okt 2014, 12:40
Beiträge: 229
Gerade im technisch und wirtschaftlich angehauchten Bereich ist es halt so, dass schlechtes Englisch sowas wie die Universalsprache ist. Viele Begriffe, die dann als Anglizismen Eingang in den deutschen Sprachgebrauch finden, tauchen in der Bedeutung, in der sie als Anglizismus auftauchen, zunächst im universellen englischen Sprachgebrauch auf. Sie werden deshalb die prägenden Begriffe für ein Ding oder für einen Sachverhalt.
Und weil sie prägende Begriffe sind, bleiben sie halt hängen, nicht bei allen aber bei vielen Sprachbenutzern. Den Astrotracer kennen wir zuerst aus der internationalen Werbung, deshalb benutzten wir von Anfang an nicht den Begriff Sternenhimmelnachfolger oder ähnlich.
Ich sehe das nicht so dogmatisch, Sprachen wandeln sich durch Einflüsse. Selbst die Herolde der der Benutzung der einheimischen Sprache in Europa, die Franzosen, haben den ärgsten Widerstand weitestgehend aufgegeben, weil es nicht natürlich ist. Menschen tauschen sich aus und schauen über den Tellerrand, ist doch gut so.

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Viele Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Sa 3. Apr 2021, 00:03 
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Registriert: Mi 18. Feb 2015, 21:12
Beiträge: 1557
blafaselblub57 hat geschrieben:
.... es hätte ja auch Deutsch sein können :ichweisswas: :cap:

Soweit ich weiß, wurden Beiträge in Wissenschaft und Forschung weltweit in deutsch veröffentlicht, bevor zwei Mal der Größenwahn Einzug hielt :(
Von dieser Vorreiterrolle zehrt man nun schon seit über 100 Jahren und der Bonus von damals wird nun wohl aufgebraucht sein
und die deutsche Sprache "überrannt", weil sie nicht mehr den Fortschritt verkörpert.
Vielleicht wird das Wort "Dummheit" sich aus dem Deutschen demnächst in alle anderen Sprachen übertragen.
Was mir immer sehr zu denken gibt, daß Personen, von denen ich denke, daß sie den Gebrauch der Sprache gelernt/studiert haben,
stumpf Formulierungen übernehmen ohne das Hirn einzuschalten.
Das perfekte Beispiel, daß sich wie eine Seuche ausgebreitet hat ist: "Das Team hat einen guten Job gemacht !" oder ähnlich formuliert.
Da dreht sich mir alles um. Nicht weil mir Team und Job mißfallen oder tun und machen auf dem Index stehen sollen.
Worte die es gibt, sind dazu da, gebraucht zu werden.
Aber genau betrachtet heißt der Satz doch: "Die Mannschaft hat eine gute Arbeit gemacht !"
Wie kann man eine Arbeit machen, frage ich mich ? So wird die Sprache verunstaltet und das geschieht ständig. Ganz öffentlich von so genannten Fachleuten.
Was haben wir noch nettes: West-Komiker die einen Witz über Sachsen-Anhalt machen und meinen, sie müßten versuchen zu sächseln.
In Niedersachsen sächselt man auch nicht. Von den zugezogenen Sachsen mal abgesehen.
Oder das Thema Gendern: grenzen sich jetzt nicht Menschen aus oder werden ausgegrenzt, die für mich einfach dazugehört haben ?
Es scheint z.Z. gerade im Trend zu liegen, für das Gleiche immer wieder neue Bezeichnungen zu suchen.
Wenn gemeint wird, die Welt wird dadurch besser, wird ein großer Irrtum begangen.
Darauf haben schon wesentlich gescheitere Geister hingewiesen.
Wie wäre es mit "Unterwegskaffee" gewesen ?
Hört sich für mich locker an und nicht so dumpf wie "coffee to go". Sprache ist auch etwas Melodie.
Allen frohe Ostern :cap:

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:motz: ':-\ Der Erde ist das alles doch völlig egal :yessad: :blabla:


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BeitragVerfasst: Sa 3. Apr 2021, 00:20 
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Registriert: Mi 18. Feb 2015, 21:12
Beiträge: 1557
kleiner Nachtrag:
So wie das Plattdeutsche schon sehr verschwunden ist und in Berlin kaum noch jemand berlinert,
wird das Sächsische verschwinden, genauso wie das Bayrische,
das Schwäbische und alle die anderen werden ersetzt werden durch eine Mischung aus Was-guckst-du-deutsch und Denglisch.
Ob man darüber nun wütend oder verärgert ist spielt keine Rolle, ich denke so wird die Entwicklung einfach sein.
Vielleicht entwickelt es sich auch ganz anders, wie es sich noch niemand vorstellt.
Die Welt verändert sich ständig, ob uns das gefällt oder nicht.

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:motz: ':-\ Der Erde ist das alles doch völlig egal :yessad: :blabla:


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BeitragVerfasst: Sa 3. Apr 2021, 00:49 
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Registriert: Mi 11. Jan 2017, 00:25
Beiträge: 3548
mein Krakau hat geschrieben:
Asahi-Samurai hat geschrieben:
Einige Forumsmitglieder kommen ja aus anderen Ländern bzw. leben dort. Mich würde schon mal der Blick über den Tellerrand hinaus interssieren, ob diesen Sprachen sich auch eine derartige Flut an Anglizismen breit macht.


Den Astrotracer hat Pentax mit śledzenie gwiazd ins Polnische übersetzt, was zu Deutsch Sternverfolgung heißt. Klingt für mich im Polnischen wie im Deutschen poetischer, weniger technisch. :princess: Hier im deutschen Forum ist mir bis jetzt nur die englische Variante begegnet.

Vom Mittelalter bis Anfang des 20. Jahrhunderts sind viele deutsche Wörter ins Polnische geflossen, im 16. und 17. Jahrhundert viele italienische, im 19. Jahrhundert waren es dann französische und seit 1990 eben verstärkt englische. Bei vielen dieser Wörter erkennen weder Polen noch Deutsche (bei den deutschen Lehnwörtern) den Ursprung.

Die Polen mixen ganz gerne, wie die Deutschen auch, statt krajobraz (Landschaftsbild) wird auch gern landszafcik benutzt. Wer erkennt den Ursprung? Dingsbums heißt hier wihajster, zu einem Bademantel sagt man szlafrok. :mrgreen:

Auch die wenigsten Deutschen dürften wissen, dass Gurke, Grenze, Säbel und dalli dalli polnischen Ursprungs sind. :ichweisswas:

Ich sehe auch Anglizismen recht entspannt, manchmal benutze ich sie ganz bewusst als Gewürz (Highlight) oder wenn mir eine passgenaue deutsche Entsprechung fehlt oder sie extrem bemüht daherkommt (Cityscape). Wenn ich Schulungen oder Übersetzungen für die IT-Branche mache, habe ich oft auch das Problem, dass es keine oder noch keine deutschen Wörter dafür gibt. :kopfkratz:

Bei diesem berühmten stört mich am meisten der Stylebruch ganz am Ende. :ugly:



Danke für den Blick nach Polen. Aber was ist an Stadtansicht statt Citiyscape so bemüht? Jil Sanders Zitat ist übrigens genau das Beispiel, welches Motiv für mein Thema hier war. Und glaube mir, mein jüngster Sohn bringt das noch viel besser. Dank Hausunterricht und Heimarbeit muss ich das derzeit in Mengen erdulden, die mir das Dillema sehr anschaulich vorführen.

Übrigens ist in dieser Diskussion noch nie unterschieden worden zwischen Schriftsprache, der Alltagssprache und auch der Szenensprache. Poblematisch wird es auch für mich, wenn Szenensprachen massiv versuchen, in den Alltag und das Geschriebene einzudringen. Damit meine ich z.B. die hier schon erwähnte Technikersprache, aber z.B. auch das Gendern, das für mich keine taugliche Lösung für geschlechtergerechte Sprache darstellt, weil es andere wichtige Anforderungen an eine Sprachstruktur, namentlich Flüssigkeit und Verständlichkeit, nicht erfüllt.

VG Holger


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BeitragVerfasst: Sa 3. Apr 2021, 07:52 
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Registriert: Mi 18. Feb 2015, 21:12
Beiträge: 1557
Um beim eigentlichen Thema des Forums zu bleiben,
es hört sich doch angenehm an, wenn davon gesprochen/geschrieben wird, daß die Farben abgesoffen sind und die Lichter ausgebrannt.
:wink:

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:motz: ':-\ Der Erde ist das alles doch völlig egal :yessad: :blabla:


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