Da hast du schon mal ein paar korrekte Infos hinterlassen.
Hohe Auflagen werden im Offsetdruck gedruckt. Kleinere Auflagen im Digitaldruck. Vorteil beim Digitaldruck. Beim Nachdruck fallen keine Kosten der Druckplatten mehr an. Da geht die Druckdatei direkt auf das Rip bzw. die Digitaldruckmaschine. Beim Digitaldruck sollte eigentlich vor jedem hochwertigen Job oder täglich das Papier bzw. das Drucksystem neu eingemessen werden. Dauert in der Regel 2-3 Minuten. Danach ist die Maschine auf das Papier angepasst.
Mit dem „Gewinn machen“ ist das so eine Sache. Es bleibt in der Regel nicht viel hängen. Weil Druckkosten eben Kosten sind. Richtung Osten werden die Preise etwas niedriger. Klar gibt’s noch die klassischen Online-Anbieter. Damit unterstützt man aber auch eher die Preisbrecher. Die können halt so kostengünstig anbieten, weil die Jungs da nicht wirklich viel verdienen. Das muss halt jeder selbst entscheiden.
In der Regel würde ich das immer so halten, dass ich die Firmen im Umkreis unterstützen würde. Falls eine Druckerei vor Ort ist. Und ruhig bei einer vor Ort Besichtigung die Maschinen zeigen lassen. Viele nennen sich Druckerei und sind aber in Wirklichkeit nur Druckvermittler und bestellen ebenfalls im Internet plus Provisionsaufschlag.
Wieso ich das gut einschätzen kann? Ich arbeite selbst in einer Druckerei und habe auch dort meine Kalender produzieren lassen. Da weiß ich wenigstens was ich erhalte. Soll aber keine Werbung sein. Zumal wir keine „klassische“ Internetdruckerei sind. Wir machen aber alles in Eigenregie. Von Satz bis Druckveredlung. Qualität kostet halt ein bisschen mehr.
Wenn Interesse besteht kann ich gerne weiterhelfen. Aber nur über PN.
Will hier keine Werbung machen.
Und wenn meine Hilfe über das zulässige heraus ragt, dann sorry liebe Forenbetreiber.
Bitte meinen Beitrag entfernen.

Ich hab das vor 2 Jahren auch in Eigenregie gemacht, Druckdienstleister war Saxoprint. Die haben auch einen eigenen Onlinedesigner und geben papierspezifische Druckprofile. Man kann auch - ich glaub sogar kostenlos - eine Musterkassette mit den verschiedenen Papiersorten bekommen. TOP-Druck (ist mir auch von einem anerkannten Naturfotografen bestätigt worden) und Topservice - leider ist der Onlinedesigner etwas umständlich. Sie bieten gegen geringen Aufschlag auch CO2-neutral an, was ich genutzt hatte, einen Rabatt gibt es auch noch, wenn sie ihr Logo mit aufdrucken dürfen (nutzte ich nicht). Würde ich dort jederzeit wieder machen, auch wenn sie nicht der billigste sind. Das Problem beim Eigenbetrieb ist die Werbetrommel, selbst dann wenn man mit geringer Provision Zwischenverkäufer findet. Tja und in Deutschland ist dann natürlich auf den Fiskus mit seinen vielen Fallgruben noch zu achten.

VG Holger

Ich habe zu Weihnachten 10 Kalender machen lassen bei Meinfoto . de. Kostete pro Stück 14,90€ auf A3 Größe. Zur Zeit auch. Ich war damit zufrieden.

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LG Bernd

Tu was du willst, und steh dazu; denn dein Leben lebst nur du!

https://instagram.com/berndahrnsen?igsh ... c2ODk2ZA==

Ein aktuelles Preisbeispiel von Saxoprint : 100 Stk. (= Mindestabnahme für Offsetdruck) Offsetdruck 250 g Bilderdruckpapier,A3 glänzend, Folie vorn, Pappe und Überblickblatt hinten, Kalender einzeln in Folie eingeschweißt, ohne C02-Neutralität und ohne Saxoprintlogo insgesamt 289,77 Brutto, also knapp 2,90 € pro Stück.

VG Holger

Kontakt zu Tourismusagenturen / -Büros ? Hab schon oft lokal angebotene Kalender der Tourismusgegend gesehen, meist gemacht von lokalen Fotografen/Medienagenturen.

Vielen Dank für Eure Hilfe und Tipps!

Holgers Preisbeispiel hilft mir schon mal sehr.

Mit einem solchen Kostenniveau (hinzu käme ja Versand und ggfs. Werbung, meine Arbeitszeit lasse ich da mal weg) könnte ich arbeiten. Am Ende möchte ich mit allen 2 oder 3 Kalendern mindestens 1.000 EUR rausholen. Das wären bei diesen Druckkosten und meiner vorläufigen Kalkulation um die 100 verkaufte Kalender. Meiner Meinung nach sehr gut möglich. Alles, was dann am Ende mehr wird, nehme ich gerne mit. Außerdem wäre es keine einmalige Sache, wenn ich nicht krachend scheitern sollte.

Und ja, A3 ist wirklich das, was ich mir vorgestellt habe. A2 eher nicht, aber definitiv größer als A4.

Tourismusagentur bin ich ja selbst, habe da aber natürlich auch Kontakte zu anderen Agenturen und Büros. Wichtiger sind für mich noch die polenspezifischen Influencer und Meinungsführer wie die Deutsch-Polnischen Gesellschaften, polenspezifische Webseiten etc. Da habe ich auch viele Kontakte.

Ansonsten könnte ich noch andere Zielgruppen angehen, etwa Wanderfreunde, Bergliebhaber oder so.

Eine weitere Überlegung wären zusätzliche Verkaufskanäle zum Direktverkauf und -versand. Ich würde zum Beispiel gerne um einen großen Online-Versandhandel drumrumkommen, bin mir aber noch nicht sicher, ob das geht.

Steuertechnisch dürfte das mal wieder kompliziert werden, aber meine Buchhalterin ist von mir Kummer gewohnt.

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Unterschätze die Konkurrenz der Billiganbieter nicht. Deine Fotos sind zweifellos sehr schön, aber je teurer der Kalender, desto mehr blättern ihn nur durch bzw. schauen sich die Übersicht der Bilder hinten an und nehmen am Ende einen 5,90 € Kalender eines Billiganbieters oder warten auf eine Preissenkung im Januar des Folgejahres.. Die 1000 € Gewinn bei 100 Kalendern sind sehr optimistisch. Der Versand war bei mir glaub ich übrigens schon mit drin. Auch 100 Kalender wollen erst mal verkauft werden und einige brauchst du auch als Gratis-Promotion. Denke unter Berücksichtigung des Formats, mit einem Gewinn von 200 € bei 100 Kalendern bist du gut - kommt natürlich auch drauf an, ob du persönliche Verkaufsgespräche führen kannst oder ob die Kalender dann nur auf einem Stapel im "Laden" liegen.

VG Holger

Es geht mir weniger um Konkurrenz der Billiganbieter oder die wohl noch größere Konkurrenz der Kalender, in denen bessere Fotos zu finden sind. Ich will auch nicht in irgendwelche Buchhandlungen. Da sehe ich keine Chancen. Eventuell käme ein großer Versandhandel in Frage oder polenspezifische Geschäfte. Dann bräuchte ich aber auch eine ISBN und den ganzen Krempel. Vorteil dann wiederum, dass ich es wohl auch bei der VG Bild melden könnte. Muss mal nachschauen, ab welcher Auflage und mit welchen Bedingungen das Kalendergeschäft vergütet wird.

Ich will im Prinzip hauptsächlich oder ausschließlich direkt verkaufen, an Stammkunden, Polenfans, Krakau- bzw. Tatraliebhaber. Grob geschätzt bin ich mir mit 25 verkauften Exemplaren schon ziemlich sicher. Es fehlen also noch 75. Preislich stelle ich mir keine 5,90 EUR vor, sondern durchaus eher etwas in die Richtung 13 bis 15 EUR. Das könnte in Polen viel sein (umgerechnet 15 EUR ist hier ein durchschnittlicher Preis der Fotografen, die ich bewundere), in Deutschland dürfte es preislich nicht ganz so abschreckend sein. Klar, ein Mitnehmer oder Notgeschenk für die ungeliebte Tante Kunigunde kann's dann nicht werden.

Ein Bekannter, in einer anderen polnischen Stadt lebender Deutscher, hat übrigens ohne viel Arbeit eine solche Stückzahl verkauft, seine Kalender waren allerdings A4 und entsprechend günstiger. Bestellungen kamen aus der ganzen Welt.

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kann man machen, aber das große Geld wird man damit nicht machen, aber in dem Rahmen wie Du denkst, könnte ich es mir schon vorstellen, Ich habe privat schon einige Kalender gemacht und wollte vor einigen Jahren einen Bildband rausbringen. Der sollte 250 Seiten haben DIN A4 und alle Seiten bunt. Da wurde mir klar, was Druck kostet und je größer die Auflage um so rentabler, aber umso höher Dein Risiko. Und Druck ist nicht gleich Druck, jede Druckerei druckt anders. Deshalb muss man einen Proof machen, bei meinem Buch, was damals aus 30 Seiten bestand kostet das ca. 30 Euro für 2 Exemplare, aber da gab es deutliche Unterschiede in der Qualität bei zwei verschiedenen professionellen Druckereien. Was ich mir vorstellen könnte, sind Buch-. und Souvenirläden für Dein Vorhaben. Wenn denen Dein Kalender gefällt, nehmen die bestimmt paar in ihr Sortiment, wahrscheinlich auf Deine Kosten - also so, dass Du pro verkauftes Exemplar erst dann Dein Geld bekommst. In meiner Region machen das einige regionale Kulturschaffende so mit gutem Erfolg. Die Läden haben auch keinen Aufwand außer den Platz, den sie für Deinen Stapel Kalender brauchen. Und das sind große Zahlen, in richtigen Läden - wenn der Kalender gut ankommt. Bei Bücher kassiert in Dt. die Buchhandlung 1/3 des Preises - Amazon (sollte man immer bedenken bei Amazon-Bestellungen, der Künstler hat mehr von, wenn nicht dort) nimmt die Hälfte, der Rest sind Deine Brutto-Einnahmen. Ich habe auch mit Verlagen gute Erfahrungen gemacht, nicht mit den großen, aber so regionale besonders Zeitungsverlage. Die sind oftmals an sowas interessiert, wollen dass dann aber oft nach ihren Vorstellungen und das kann dann mit den eigenen Vorstellungen kollidieren. Hat man weniger Geld pro verkauftes Exemplar, aber Layout, Produktion und Vertrieb übernehmen auch alles die, Du hast kein Risiko und die Reichweite ist 100mal größer. Aber da ist noch jemand der mitverdienen will ;-) Bei meinen privaten Kalendern die ich bis 70x50cm gemacht habe und wo ein Exemplar 35 Euro bei 2 Exemplaren gekostet hat, habe ich teilweise schlechte Erfahrungen gemacht. Die haben meine mühsam in stundenlanger Arbeit editieren Fotos durch ihre Automatik-Programme gejagt, wo totale Schrottfarben und Kontraste rauskamen. Ein Jahr vorher war das nicht so. Also das ist natürlich das Wichtigste, dass der Proof stimmt.

Was die Farbechtheit angeht. Da sollte schon ein kalibrierter Monitor vorhanden sein. Ebenso sollten die benötigten Farbprofile in den Bildern hinterlegt sein. Die Druckereien geben ja an, was für Profile sie benötigen bzw. die Druckmaschinen benötigen. Das wird teilweise unterschiedlich gehandhabt. Also ganz so einfach ist es dann doch nicht mit der Qualität. Da müssen viele Faktoren berücksichtigt werden.