Hier kommt alles rein, wofür sonst kein passendes Forum gefunden wurde. Bitte versucht beim großen Thema Fotografie und Community zu bleiben. Religiöse, weltanschauliche oder andere Streitereien müssen leider wegmoderiert werden.
Für die Jazzfans mal ein Geheimtipp aus Italien, aus Siena in der Toskana.
Mirco Mariottini ist Klarinettist (Sopranklarinette, Klarinette, Bassklarinette) und Komponist. Anleihen gibt es außer bei Jazz auch bei italienischer Folklore, Klezmer, Klassik und Avantgarde, mit einer großen Portion Lyrismus.
Meiner Meinung nach ist der große Jazzmusiker viel zu wenig bekannt.
Hier im Trio mit Stefano Battaglia am Piano mit einem klassisch anmutenden Solo und Paolino Dalla Porta am Kontrabass mit fettem Klangboden.
Als Jazzfan lege ich ab und zu noch mal alte Platten auf oder höre mir entsprechende CDs an, obwohl live immer besser ist. Beim Hören trauere ich den Zeiten nach, als im Rhein-Ruhr-Zentrum jährlich der Swing in den Mai war. Da spielte am letzten Samstag im April hautnah auf 10 Bühnen parallel mehrfach von 19:00 bis 2:00 Uhr die Creme de la Creme des Jazz wie z.B. Chris Barber, Acker Bilk, Kenny Ball und Alby Donelly´s Supercharge jeweils 1 h und in den Pausen konnte man mit ihnen erzählen. Aber auch weniger bekannte Bands aus der Umgebung waren dabei. Damals habe ich u.a. mit Acker Bilk, John Crocker, Jackie Flavelle und Pat Halcox erzählt und Bier getrunken und, da ich einmal knapp am Piano von Axel Zwingenberger saß, tropfte mir sein Schweiß aufs Hemd. (Ich habe es trotzdem gewaschen.) Von Dizzy Gillespie habe ich sogar ein Autogramm bekommen, obwohl er von seinen Leuten gut abgeschirmt wurde. John Crocker hat mal erzählt, dass die Bandmitglieder zumeist bis zu 6 h am Tag üben, ob im Hotel, auf dem Bahnsteig oder im Zug. Deswegen spielen sie auch so traumhaft sicher. Eines der Highlights war das 15. Jazzfestival im Zentrum. Damals feierte die Chris Barber "Jubilee Band" das 40jährige Bühnenjubiläum mit der Besetzung aus dem Gründungsjahre 1954, wie z.B. Monty Sunshine und Lonnie Donnegan. Aber auch die internationalen Oldtime Jazz Festivals in Krefeld mit Blind John Davis, der Dutch Swing College Band, ebenfalls Chris Barber und Acker Bilk sowie dem Pasadena Roof Orchestra waren klasse. Wenn man die teilweise damals schon alten Jazzer gesehen hat, wie sie auf die Bühne "schlichen" und nach ein paar Takten wieder richtig jung wirkten, hat mich das immer wieder fasziniert. Meinen ersten Kontakt zum Jazz hatte ich mit ca. 10 Jahren, da waren wir bei Verwandten im Harz zu Besuch und mein Vetter hatte eine Single von Chris Barber, die ich mindestens 10 mal abgespielt habe und immer wieder Petite Fleur und den Wild Cat Blues summte. 1971 habe ich Barber in Krefeld zum ersten Mal live erlebt, damals noch mit seiner Frau Ottilie Patterson mit ihrer herrlichen Blues-Stimme. Da habe ich schon meine Frau mitgeschleppt und die war von da an bei jeder Jazzveranstaltung mit dabei. Das letzte Mal haben wir Chris Barber dann ein Jahr vor seinem Tod in der Glocke in Bremen gesehen.
mein Krakau hat geschrieben:Für die Jazzfans mal ein Geheimtipp aus Italien, aus Siena in der Toskana.
Mirco Mariottini ist Klarinettist (Sopranklarinette, Klarinette, Bassklarinette) und Komponist. Anleihen gibt es außer bei Jazz auch bei italienischer Folklore, Klezmer, Klassik und Avantgarde, mit einer großen Portion Lyrismus.
Meiner Meinung nach ist der große Jazzmusiker viel zu wenig bekannt.
Hier im Trio mit Stefano Battaglia am Piano mit einem klassisch anmutenden Solo und Paolino Dalla Porta am Kontrabass mit fettem Klangboden.
Pitter hat geschrieben:Als Jazzfan lege ich ab und zu noch mal alte Platten auf oder höre mir entsprechende CDs an, obwohl live immer besser ist. [...]
Übrigens spielt die Old Metropolitan Band immer noch, auch wenn nicht mehr alle Bandmitglieder leben. Aber das Banjo hat die Zeiten seit 1976 durchgehackt bis heute.