Hallo,

ich weiss, ich lade wieder zum Tanz auf dem Vulkan ein - es soll um "Street" gehen. Mir geht es aber weniger um eine Diskussion, mir geht es ganz bestimmt nicht darum zu missionieren, ich will auch keine erhobenen Zeigefinger - mich interessieren Meinungen und davon darf ja bekanntlich jeder seine eigene haben.

Also - was würdet ihr tun wenn

a) ein Bild von Euch im Internet auftaucht?
b) ihr bemerkt einem Fotografen vor die Linse geraten zu sein? (im allerweitesten Sinne gemeint...)

Meine Meinung(en):

a) kommt darauf an.... Ich mag mich nicht auf Bildern, das ist ein wenig paradox vielleicht aber naja. Daher bei einer "normalen Szene" würde ich original nix tun.
Ich habe allerdings eine klare Erwartungshaltung - wenn ich den Fotografen bitte das Bild nicht weiter öffentlich zu machen erwarte ich, dass er dem nachkommt. Hätte er mich in einer unvorteilhaften Weise oder in einer "persönlichen" Situation erwischt würde ich ihm spiegeln, dass er meiner Meinung nach nicht genügend "Fingerspitzengefühl" gezeigt hat da er sonst gemerkt hätte dies Bild wäre nicht geeignet es zu zeigen. Mir ist bewusst, dieser Grad der "Eignung" ist subjektiv und nur Feedback, sachliches Feedback kann sensibilisieren. Wenn es für meinen Gechmack arg "unsensibel" wäre dann würde ich sicher meinen Unmut darüber auch spiegeln - so sachlich ich kann, aber auch so deutlich.

b) meist nix, ich schau eher womit der fotografiert. Habe mich allerdings durch Zücken meines smarten Phones schon mal revanchiert, auch einmal mit meiner Pentax. Kurzes Lachen, in's Gespräch kam man nie (ich red' doch nicht mit CaNi-nchen.. ).
Allerdings schlägt die Eitelkeit erbarmungslos zu und ich schaue ob ich nicht gerade derangiert daherkomme. Ich könnte mir vorstellen zu signalisieren wenn ich das gerade nicht mag und den Kollegen anzusprechen falls er das ignoriert. Dann würde ich keine Diskussion wollen. Damit meine ich allerdings, falls ich den Eindruck habe zum Motiv zu werden (was mir noch nie aufgefallen wäre - ich würde mich selbst aber auch nicht.... lassen wir das....). Ich bin sonst auch einer von denen, die entweder durch's Bild laufen oder eben warten bis die Aufnahme im Kasten ist.

Es wurde schon sooft durchgekaut das Thema, mich langweilt es nur noch. Deshalb keine Meinung mehr.

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LG Bernd

Tu was du willst, und steh dazu; denn dein Leben lebst nur du!

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Ein Hinweis vorweg:
Bitte bleibt bei der Sache und feindet Euch nicht gegenseitig an!
Zeigt bitte, dass Ihr, auch bei kontroversen Themen, das notwendige Fingerspitzengefühl im gegenseitigen Umgang habt.

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LG Frank

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"Aber fass nicht die Kamera an, er bezeichnet sie als Teil seines Körpers."
- Jimmy McGill in Better Call Saul "Wexler ./. Goodman"

Interessante Fragestellung, ich habe ja so gut wie nix mit Street zu tun und daher fließt es auch nicht in die Wertung mit ein.

a) Kommt drauf an, das passiert mir immer wieder aber meist eben nicht als "Motiv" sondern als Nebendarsteller z.B. im Einsatz als Sanitäter, da kommt es durchaus vor das ich irgendwo blöd rum stehe oder im Bild auftauche aber dann ist das halt so, selbe bei Sportveranstaltungen usw. Ist dann so und solange es nicht gerade wirklich peinlich ist, ist es mir auch egal. Als gezieltes Motiv würde ich es anders sehen, dann würde ich je nach Ort (Seite) und Zweck entscheiden ob ich es akzeptiere oder mein Recht auf Veto nutze und dafür sorge das es verschwindet.

b) Im ersten Moment mach ich panisch einen Schritt zurück weil ich befürchte ihm ins Bild gelaufen zu sein. Mag ich bei mir auch, manche Leute bleiben stehen wenn sie sehen das man fotografiert und warten auf ein Lächeln oder Nicken um weiter zu laufen. Finde ich sehr nett, daher verhalte ich mich auch so. Ansonsten kommt es wieder darauf an, fotografiert er mich gezielt oder vermute ich das, dann reagiere ich durchaus so das ich auf ihn zugehe und Frage warum und für was. Wenn ich glaube ich bin nur Teil des Bildes und werde nicht gerade mit runter gelassener Hose erwischt, ist es mir meist auch egal. Ich sehe das alles immer etwas entspannter aber mich fotografiert auch keine Freiwillig.

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Grüße
Dennis

Bilder, welche Du gemacht hast haben Einfluss auf die, welche du machen wirst. So ist das Leben! -John Sexton
http://www.diox-photography.de

a) schon vorgekommen und obwohl ich mich auch nicht so mag, wenn ich mich auf Bildern sehe, ist das für mich eigentlich in Ordnung, schließlich bin ich da ja in der Regel in der Öffentlichkeit - anders, wenn ich in negativen Kontexten gezeigt würde, da würde ich schnell reagieren, wenn ich es spitz kriegen würde und um Löschung bitten
b) in der Regel versuche ich schon, wegzugucken aus oben genannten Gründen. Aber auch da gilt für mich die Regel, was ich anderen "antue" kann ich ihnen bei mir nicht verwehren. Wieder - wenn mich jemand beim Wildpinkeln oder ähnlichem erwischen würde, dann wäre das auch wieder etwas anderes.

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no religion

Und aus aktuellem Anlass noch ein weitere Bitte - wenn ihr den Thread "blöd" findet, dann behaltet das doch für Euch und ignoriert ihn bitte einfach - danke.

Wer mich persönlich blöd findet darf mir das in aller empirischer Breite gern per PN mitteilen..... Oder auch gern einen eigenen Thread aufmachen um mit Gleichgesinnten die Tragweite meiner Blödheit auszutauschen - danke.

CaNi-nchen, made my day

zu a) wenn es nix kompromittierendes ist, ist es wohl ok. Wenn es mir aber überhaupt nicht gefällt, würde ich den Fotografen höflich bitten das Bild zu entfernen, ggf. auch nochmal auf Persönlichkeitsrechte etc. hinweisen.

und b) keine Ahnung, was sollte ich da machen. Auf ihn zustürmen, die Kamera aus der Hand reißen und auf dem Boden zertreten vielleicht.

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MfG Dennis

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a+b) Ich habe einen verschwindend kleinen Bekanntheitsgrad, also denke ich, dass es mir egal ist. Da ich weder MBH betrüge, noch mich in irgendwelche illegalen Aktionen verwickle, wüsste ich nicht, was mich stören sollte.

lg, Robert

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Meine Fotos auf

a) Mir ist es einmal passiert, dass man mich auf einem Open Air sehr unvorteilhaft erwischt hat. Format füllend (kein erkennbarer Bezug zur Veranstaltung) , ein paar Bierchen intus mit hochgerissenen Armen im Moschpit vor der Bühne. Und mein Bild prangte als Eingangsbild des Beitrages in der Onlineausgabe einer ziemlich bekannten Zeitschrift.
Keine Ahnung, was man da machen soll, darf, sollte! (Online-) Zeitschriftenausgaben sind flüchtig, bis man da was machen kann, sind die alt und verstaubt. Ich habe nichts dagegen gemacht, schon aus dem Grund heraus, dass ich damals die Rechtslage nicht eindeutig zuordnen konnte, bis heute nicht richtig zuordnen kann. Außerdem hatte ich auch damals schon Verständnis für das Dilemma, in dem sich ein berichterstattender Fotograf befindet.
Für mich selber habe ich mitgenommen, dass ich mir immer Mühe gebe, Menschen, in welcher Situation auch immer, auf meinen Fotos "gut aussehen" zu lassen. Wenn ich selber den Verdacht hege, die abgebildete Person in einer kompromittierenden Mimik/Gestik/Situation erwischt zu haben ist es mir egal, ob ich "hochoffiziell" eine öffentliche Szene abbilde, dann wird das Bild aussortiert.

b) Ich versuche freundlich zu gucken. Wenn ich es rechtzeitig merke, versuche ich, nicht ins Bild zu latschen.

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LG Frank

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Vorneweg nur zur Klarheit: wir reden ja jetzt hier von Fotos die so wie sie bei der Aufnahme gemacht wurden ins Internet gestellt werden, wir reden nicht von Karikaturen!

a) Solche, nicht vorteilhaften Fotos, gab es genügend von mir, auch im Internet, schon lange her. Vielleicht findet man noch welche. Viel spaß beim suchen. Besoffen, verkackt, wütend und mit eindeutigen Gesten, sucht Euch was aus. Alles stimmt. Ich bin jeden Tag, jede Sekunde für mein Handeln selbst verantwortlich. Nur weil es nicht auf einem Foto festgehalten wurde, ist es ja nicht ungeschehen. Ich stehe zu dem was ich tue!

Kurze Geschichte: Letzte Jahr wurde ich vom WDR ungefragt bewusst in eine Kamerafalle gelockt. Gespielte Scene einer Schauspielerin, die Ihre angebliche Mutter wohl bald zu Grabe tragen muss, Gespräch bei Ihr zuhause, gute Wohngegend von Köln, versteckte Kameras. Man hat mir 2 Stunden meiner Lebenszeit bewusst gestohlen, mich gefilmt, den Ton aufgezeichnet und ohne eine Wort der Aufklärung wieder gehen lassen. Ich spreche hier vom WDR nicht von RTL etc.! Erst einige Wochen später sehe ich diesen Beitrag zufällig im WDR. Höchst gespannt darauf, ob ich gezeigt werde und wie ich dargestellt werde. (Es ging mal wieder darum, uns böse und multimilliardenschwere Bestatter in die Pfanne zu hauen). Ich wurde nicht gezeigt, warum? weil ich nicht in das böse Klischee gepasst habe. Weil ich mich so verhalten habe wie es sein soll. Es wäre schön gewesen, hätte man es gezeigt. Wäre eine 1A Werbung für mich gewesen. Meine Kollegen sind da nicht alle ganz so gut weggekommen. Also, verhalt dich immer so, wie es für dich ok ist auch dargestellt zu werden, dann ist alles gut. Meine Meinung! Es wurde danach gefragt.

b) was war nochmal B - ist mir schnuppe!

PS: dem WDR habe ich eine Rechnung geschrieben über 2 Stunden Beratung zur Bestattungsvorsorge. Ist bis heute nicht bezahlt worden. Ich verzichte auf eine Klage, ist mir nicht wichtig genug!

PS PS : besonders geil, wenn man daran denkt, dass auch ich Rundfunkgebühren bezahle.....

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LG, Heiko