....daran, dass ich heute mit Pentax fotografiere, ist eigentlich mein Sohn schuldig.
Als mein Sohn geboren wurde, hatten meine Frau und ich eine kompakte Olympusknipse. Die Bilder reichten von der Qualität her für Abzüge aus. Leider zog die Knipse sehr viel Strom, so dass nach kurzem Betrachten der Bilder oder einigen wenigen geknipsten Fotos ein piepsen kam, dass einen zu verstehen gab, die Batterien wären leer. Dadurch genervt, war ich dann auf der Suche nach etwas neuem, um die weitere Entwicklung meines Sohns "stressfreier" im Bild festhalten zu können.
Von Fotografie und dem dafür notwendigen Werkzeug hatte ich überhaupt keine Ahnung. Aber es sollte was vernünftiges her. Und wenn man keine Ahnung hat, dann entscheidend man sich natürliuch für die Königsklasse, Spiegelreflex. Frei nach dem Motto: da macht man nichts verkehrt.
Wie es der Zufall so wollte, feierte Saturn im Braunschweiger Schloss mal wieder Geburtstag und bot die K100D Super im Kit für 299,00 € an. Das Angebot habe ich vorerst gar nicht beachtet, da im Prinzip nur Canikon für mich ein Begriff war. Aber dann habe ich ein bisschen in dem ein oder anderen Forum gestöbert und gute Kritiken bzgl. der Pentax gelesen. Letztendlich habe ich sie mit einem flauen Gefühl im Magen dann doch gekauft. ......und sie hat mich dann mehrere Jahre treu begleitet. .....und auch die Akkus hielten nun eine gefühlte Ewigkeit.
Auf einer Kreuzfahrt, einige Jahre später, konnte ich mich dann von der Robustheit von Pentax selbst überzeugen. Ich hatte meinen Rucksack abgenommen, aber nicht daran gedacht, dass ich die Kamera über die Schulter hängen hatte. Sie fiel auf den Steinfußboden und dann noch zwei steinerne Treppenstufen herunter. Das Ding konnte eigentlich nur hin sein. Der ausgeklappte Blitz war verbogen, aber äußerlich waren kaum Spuren des Sturzes zu erkennen. Den Blitz habe ich wieder gerichtet und auch die Kamera funktionierte Problemlos weiter.
Zwei Jahre später, im Skiurlaub, stellte ich fest, dass die Kamera plötzlich nicht mehr den Bildausschnitt fotografiert, den man durch den Sucher sieht. Der Sensor war lose. Ob es eine Folge des Sturzes war, kann ich nicht sagen, aber sie hatte ja seit dem Sturz immerhin noch zwei Jahre problemlos Ihre Arbeit verrichtet.
Mittlerweile von der Qualität von Pentax überzeugt und auch in Bezug auf die Fotografie nicht mehr ganz so ahnungslos, bin ich dann bei der K-r gelandet.
Entscheidend war für mich:
- ich hatte bereits das 55-300 und einen passenden Metz-Blitz
- gute Kritiken zur K-r
- funktioniert auch mit herkömmlichen Akkus (eneloops)
- guter Preis
Aufgrund der Fokusprobleme der K-r bei Kunstlicht habe ich dann irgendwann mit der K30 geliebäugelt.
Auch wollte ich nicht ständig die Objektive wechseln (17-70 von Sigma und 55-300 von Pentax), wenn die Kinder mal draußen, mal drinnen am Spielen waren. Mittlerweile kam übrigens auch noch eine Tochter dazu.
Nach längerer Überlegung kam dann tatsächlich die K30 dazu. Die Gründe waren:
- gute High-Iso-Fähigkeit
- TAv- und User-Modi
- zweites Bedienrad
- verbesserter Autofokus
- künftig nur noch selten Objektivwechsel (die K30 ist grundsätzlich mit Sigma 17-70 oder Pentax 50 1.8 bestückt, die K-r mit 55-300)
Mit der K30 habe ich für mich die optimale Kamera gefunden. An ihr vermisse ich nichts, sie ist gut zu beherrschen und liefert eine ordentliche Qualität.
......meinem Sohn war ich übrigens deswegen nie böse......
Gruß
Carsten
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Carsten
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