Warum Pentax ?

War ein Zufall.
Habe mich früher nie für Fotoapparate interessiert, mit Film und Entwickeln war mir zu umständlich.
Dann kamen Polaroid Apparate die waren schon besser, immerhin fast sofort ein Bild. So 1973 etwa muß das gewesen sein.
Als Schüler aber zu teuer.
Dann Jahrzehnte überhaupt nicht um Kameras gekümmert, Computer ab 1985 und die waren viel wichtiger, 2001 habe ich mir dann die Ricoh Caplio RR1 4 MP für 800 Euro gekauft.
Das war eher was für mich, Computer und Kamera ist gut.
Dann 2006 bei Ebay eine Pentax istDL mit ein paar alten Objektiven und Tasche komplett für 250 Euro gekauft.
2007 dann eine Samsung GX10 nahezu baugleich mit K10D gekauft, weil ich dachte Samsung ist die größere Firma, zukunftssicherer. Objektive passten bei der Samsung ja auch.
2010 eine K7, 2013 die K5II, 2014 die K3.
Alle Kameras bis auf istDL habe ich noch, alle Originalverpackungen habe ich noch im Kartonagenzimmer, alle funktionieren, die GX10 hat auch erst 4800 Auslösungen.
Ich fotografiere nicht viel, ich kaufe lieber.

Gute Fotos haben mich schon immer begeistert. Wir hatten immer eine Kompaktkamera und vorübergehend eine Bridgekamera mit der wir hier und da mal etwas geknipst haben, um Bilder vom Urlaub und der Familie zu haben. Vom Fotografieren hatte ich zu dem Zeitpunkt überhaupt keine Ahnung (heute würde ich das überhaupt streichen ). Was mich aber immer genervt hat, war die "Gedenksekunde" bis nach dem Auslösen das Foto gemacht wurde.
Anfang 2009 war unser Sohn fast 4 und unser Bullterrier Knut rund 4 Monate alt und ich wollte eine Kamera, die möglichst keine "Gedenksekunde" hat, da meine Motive immer schon aus dem Bild waren, wenn die Kamera ausgelöst hat
Ich habe also Testberichte gelesen, Foren durchgestöbert und war am Ende verwirrter als vorher.
Welche also kaufen? Ich hatte keine Ahnung. Der Preis spielte natürlich auch eine Rolle, da meine Frau die Investition als wenig sinnvoll einstufte. Also war ich auf günstiger.de unterwegs. Da stand dann eine K200D inkl 18-55 und 50-200 für DM 529,00 und das auch noch beim großen Planeten in Hamburg. Preislich fand ich das gut, aber ist es auch die richtige oder doch lieber ne Canikon?
Ich hab dann spontan einen Vormittag zu meinen Kollegen gesagt, ich muss mal was besorgen, bin in die S-Bahn gesprungen (ist zum Glück nur eine Station) und ab zum Planeten. Da hab ich dann alle DSLR´s im unteren Preissegment in die Hand genommen und die K200D passte einfach. Also bin ich mit dem Paket da wieder raus.
Nun hatte ich ne tolle Kamera und hab gedacht, jetzt mach ich auch tolle Fotos
Was soll ich sagen, ich war nur im automatischen Modus unterwegs. Es waren tolle Fotos dabei, aber die waren klar in der Unterzahl.
Rund 3 1/2 Jahre hatte ich die K200D immer mal wieder in der Hand. Zwischendurch hatte ich gelesen, das mehr Lichtstärke die Verschlusszeiten verkürzt. Da hab ich dann noch ein Sigma (105 2.8) gekauft.
Im Herbst 2012 hab ich gedacht, da geht bestimmt noch was. Also hab ich mich mal mit dem Zusammenspiel Blende, Verschlusszeit und Iso beschäftigt. Ich hab dann noch für EUR 25,00 ein Stativ gekauft, kurz drauf die K5. Damit war ich dann angefixt, mein neues Hobby war geboren
Deshalb habe ich eine Pentax.

In den 80ern fotografierte einer meiner Freunde mit einer Pentax ME Super. Fand ich klasse, habe mir aber stattdessen eine Cosina mit PK-Bayonett gekauft. Zwischenzeitlich war ich viel mit Kompaktkameras unterwegs, die ich auf meinen Radtouren gut mitnehmen konnte. Für einen Norwegen-Urlaub Mitte der 90er war dann wieder eine SLR fällig. In Erinnerung an die ME Super holte ich gezielt eine Pentax, eine MZ 10 mit Tamron Suppenhuhn. Viel Plastik, aber mit schnellem Motor und sehr kompakt. Die wurde dann mit Aufkommen der Digitalkameras um eine Minolta "Kompaktkamera" ergänzt, die wiederum durch eine Panasonic abgelöst wurde. Und irgendwann wollte ich halt digital+SLR+möglichst kompakt+Nutzbarkeit des vorhandenen Tamrons. Das Ergebnis hieß K200D, danach k-r und dann der große Sprung zur K-5, K-30 (vorübergehend) und zur K-5 II s. Spätestens seitdem bin ich Hardcore-Fan und kann besonders über die C-Plastikbomber nur lächeln. Ganz davon abgesehen, dass für meine Outdooraktivitäten Kompaktheit, Robustheit und Wetterfestigkeit wichtige Merkmale darstellen. O. K., mit Schwerpunkt auf Tierfotografie wünscht man sich etwas mehr Auswahl am langen Ende, aber in Kombination mit dem Bigma und dem DA*300 plus TK fehlt mir nicht wirklich was. Und irgendwann sind die 4 1/2 Riesen für das 4.5 500 von Sigma oder die 5 1/2 für das 560er ja vielleicht auch zu verschmerzen. Dass man sich mit Pentax auch "etwas" vom Mainstream abhebt, ist ein sehr netter Nebeneffekt.
Viele Grüße
Klaus

Weil Pentax der einzige Hersteller ist der WR zu bezahlbaren Preisen anbietet. Die Limeted sind von der Verarbeitung der Hammmmer und so schön handlich, auch das kann mir kein anderer zu den Preisen bieten. Bei schönem Wetter also die Limeted und wenn es hart kommt mein 18-55 WR, dann kommt es auch nicht mehr auf das letzte bisschen Schärfe an. Das WR hat an der K5 und der K3 eine menge Wasser weggesteckt: Wolkenbruch, Schneeregen, Wasserschlacht im Kanu nichts konnte meiner Pentax was anhaben. Keiner meiner Freunde mit Canon, Nikon, oder Sony traut sich unter diesen Bedingungen zu fotografieren.

@ Sascha: das war ja ein richter Fotografenlebenslauf als Kommentar.
gefällt mir und ist interessant.
ja so entwickelt man sich mit einer Pentax und wächst damit auf

Was? Das ist eine Pentax???

....daran, dass ich heute mit Pentax fotografiere, ist eigentlich mein Sohn schuldig.
Als mein Sohn geboren wurde, hatten meine Frau und ich eine kompakte Olympusknipse. Die Bilder reichten von der Qualität her für Abzüge aus. Leider zog die Knipse sehr viel Strom, so dass nach kurzem Betrachten der Bilder oder einigen wenigen geknipsten Fotos ein piepsen kam, dass einen zu verstehen gab, die Batterien wären leer. Dadurch genervt, war ich dann auf der Suche nach etwas neuem, um die weitere Entwicklung meines Sohns "stressfreier" im Bild festhalten zu können.
Von Fotografie und dem dafür notwendigen Werkzeug hatte ich überhaupt keine Ahnung. Aber es sollte was vernünftiges her. Und wenn man keine Ahnung hat, dann entscheidend man sich natürliuch für die Königsklasse, Spiegelreflex. Frei nach dem Motto: da macht man nichts verkehrt.
Wie es der Zufall so wollte, feierte Saturn im Braunschweiger Schloss mal wieder Geburtstag und bot die K100D Super im Kit für 299,00 € an. Das Angebot habe ich vorerst gar nicht beachtet, da im Prinzip nur Canikon für mich ein Begriff war. Aber dann habe ich ein bisschen in dem ein oder anderen Forum gestöbert und gute Kritiken bzgl. der Pentax gelesen. Letztendlich habe ich sie mit einem flauen Gefühl im Magen dann doch gekauft. ......und sie hat mich dann mehrere Jahre treu begleitet. .....und auch die Akkus hielten nun eine gefühlte Ewigkeit.
Auf einer Kreuzfahrt, einige Jahre später, konnte ich mich dann von der Robustheit von Pentax selbst überzeugen. Ich hatte meinen Rucksack abgenommen, aber nicht daran gedacht, dass ich die Kamera über die Schulter hängen hatte. Sie fiel auf den Steinfußboden und dann noch zwei steinerne Treppenstufen herunter. Das Ding konnte eigentlich nur hin sein. Der ausgeklappte Blitz war verbogen, aber äußerlich waren kaum Spuren des Sturzes zu erkennen. Den Blitz habe ich wieder gerichtet und auch die Kamera funktionierte Problemlos weiter.

Zwei Jahre später, im Skiurlaub, stellte ich fest, dass die Kamera plötzlich nicht mehr den Bildausschnitt fotografiert, den man durch den Sucher sieht. Der Sensor war lose. Ob es eine Folge des Sturzes war, kann ich nicht sagen, aber sie hatte ja seit dem Sturz immerhin noch zwei Jahre problemlos Ihre Arbeit verrichtet.

Mittlerweile von der Qualität von Pentax überzeugt und auch in Bezug auf die Fotografie nicht mehr ganz so ahnungslos, bin ich dann bei der K-r gelandet.
Entscheidend war für mich:
- ich hatte bereits das 55-300 und einen passenden Metz-Blitz
- gute Kritiken zur K-r
- funktioniert auch mit herkömmlichen Akkus (eneloops)
- guter Preis

Aufgrund der Fokusprobleme der K-r bei Kunstlicht habe ich dann irgendwann mit der K30 geliebäugelt.
Auch wollte ich nicht ständig die Objektive wechseln (17-70 von Sigma und 55-300 von Pentax), wenn die Kinder mal draußen, mal drinnen am Spielen waren. Mittlerweile kam übrigens auch noch eine Tochter dazu.
Nach längerer Überlegung kam dann tatsächlich die K30 dazu. Die Gründe waren:
- gute High-Iso-Fähigkeit
- TAv- und User-Modi
- zweites Bedienrad
- verbesserter Autofokus
- künftig nur noch selten Objektivwechsel (die K30 ist grundsätzlich mit Sigma 17-70 oder Pentax 50 1.8 bestückt, die K-r mit 55-300)

Mit der K30 habe ich für mich die optimale Kamera gefunden. An ihr vermisse ich nichts, sie ist gut zu beherrschen und liefert eine ordentliche Qualität.

......meinem Sohn war ich übrigens deswegen nie böse......

Gruß
Carsten

Mein Einstieg in die Fotografie war eine kleine Kompaktknipse von Sony. Damit habe ich zwar auch schon recht ansehnliche Ergebnisse erzielt, aber so ganz überzeugt war ich noch nicht. Also habe ich mich mal ein wenig nach etwas "besserem" umgesehen.
Die Wahl viel sehr schnell auf die K100D. Es war das einzige Modell welches die Möglichkeit bot mit normalen AA Akkus betrieben zu werden. Die Anfänge waren schwer, aber es kamen schon bessere Ergebnisse heraus als ich es zuvor gewohnt war. Mit der Zeit wuchs der Anspruch und es musste neues Glas her. So kam ich dann zu meinem Sigma 17-70.

Vor einigen Jahren habe ich mich dann nach einem anderen Gehäuse umgesehen. Die 6 Mpix waren mir auf Dauer dann doch zu wenig. Es musste noch Raum für Ausschnitte her. Also entschied ich mich für das damalige Top-Modell: die K20D. Sie begleitet mich auch noch heute auf allen Touren. Einzig das Rauschverhalten könnte besser sein, aber da gibt es ja inzwischen genug andere Kandidaten. Die Reise ist ja noch lange nicht zu Ende.

Aber was schwafel ich hier rum. Der einzige Grund warum ich mich für Pentax entschieden habe ist dieser: Ich liege einfach gerne überall auf dem Boden herum. Wer braucht schon ein Klappdisplay!!!


In diesem Sinne...

arne74 hat geschrieben:"Was? Das gibt's doch gar nicht!" --- Doch liebe Kleinbildfanatiker. Doch, das gibt es sehr wohl!

Deshalb Pentax.

Klasse, ein sehr schöner Bericht! :-)

VG Christian

Na weil man für sowas: das Ausgangsmaterial ganz prima mit einer K-3 sammeln kann. Bitte in FullHD!