Warum Pentax ?

Ich habe von Super A bis K10D mit Pentax fotografiert.
Dann bin ich mit der D700 zu Nikon gewechselt und habe auch noch mit D800 weitergemacht.
Insbesondere an die Bedienung der Nikons habe ich mich in den vier oder fünf Jahren nicht gewöhnen können. Dann kam mit der D810 eine aus meiner Sicht unverschämte Preispolitik hinzu ("nur bei ausgewählten Händlern..."). Tja, und dann kam die K-1. Mit der für Pentax typisch guten Ergonomie. Auch wenn die K-1 ein klein wenig unter der Funktionsfülle leidet. Ergonomisch ist Pentax für mich immer noch die Referenz.

Grüße

Karsten

Ich habe mir 1980 nach meiner Konfirmation die MX gekauft.
Ich war ein bißchen vorbelastet durch einen Arbeitskollegen meines Vaters, der mir auch bei den ersten Schritten der SLR Fotografie und dem Verständnis für Licht, viel beigebracht haben. (Danke Albertus)
Es ist irgendwann eine Super A dazu gekommen, die ich gebraucht bei ebay günstig ersteigert habe.
Ich habe immer die Leute gesehen, die mit ihren "Serienaufnahmen" mal eben die Speicherkarten voll geprügelt haben.
Da habe ich beschlossen, das willst Du nicht.
Für mich ist das ein "philosophischer" Unterschied. Entweder man 36 Schuss und überlegt wann man drauf drückt oder man
haut wie ein Wahnsinnger auf den Auslöser. War für mich immer der Unterschied zwischen Bildern und Fotos.
Aber....
die digitale Zeit ist "aus Gründen den Bequemlichkeit" nicht an mir vorbei gegangen, war aber immer unzufrieden mit den Ergebnissen der kleinen .
Und nach dem letzten Urlaub, bei dem ich so enttäuscht war, bin ich dann angefangen mich mit dem Gedanken digitale Spiegelreflexkamera auseinander zu setzten. So habe ich mir dann die K70 zum Geburtstag geschenkt,die ich verwende fast wie meine alte MX, nur im Einzelbildmodus und fast nur im "M" Modus.
Wobei ich mittlerweile Gefallen dran gefunden habe zu experimentieren, ist ein riesen Vorteil, weil man nicht immer gleich den Film entwickeln muß. Spart Geld ;-)
Bin eben altmodisch. Ich versuche auch meine "Bilder" ohne Nachbearbeitung hinzubekommen, aber wer weiß schon wie ich mich weiter entwickeln werde......
In diesem Sinne .......Viel Spaß

W. Rochlitz hat geschrieben:Nunja warum eine PENTAX?

... die ganze Vorgeschichte gibt es auf Seite 11 ...

Pentax K30? Ich habe es nicht bereut und es macht mir viel Spaß!
Und das ist doch die Hauptsache beim photgraphieren.

liebe Grüße

Werner

Und warum bald nicht mehr?

Nach ziemlich genau sieben Jahren ist meine K30 in die Jahre gekommen. Ich hatte viel Spaß mit ihr. Leider beginnen nun die ersten Wehwechen. Die Blendensteuerung wurde schon einmal repariert, für gut € 200,-. Mittlerweile ist es so, dass nach jedem Batteriewechsel Datum und Uhrzeit neu eingestellt werden müssen. Auch bei den SD Karten, die in anderen Geräten einwandfrei funktionieren, ist die alte Dame wählerisch geworden. Schon als ich sie neu gekauft habe, war ich der Ansicht, die nächste wird eine K 70.

Doch die Landschaft hat sich geändert. PENTAX ging einige Wege die ich nicht ganz verstanden habe.

Es gab für mich zwei sehr triftige Argumente für PENTAX: den Batteriekorb und die Abdichtung.
Nun den Batteriekorb gibt es nicht mehr und die Abdichtung gibt es mittlerweile anderswo auch erschwinglich - vor sieben Jahren kostete eine abgedichtete Canon noch € 1.200,-

Umgekehrt hat sich beim Autofokus eine Menge getan, wo PENTAX nie führend war. Kurz und gut, in meinen Augen hat PENTAX Alleinstellungsmerkmale ohne Not aufgegeben, vor allem im APS Bereich. Und andere haben aufgeholt. Die Alpha 6400 von Sony punktet nicht nur mit einem sehr schnellen Autofocus, eine Schwäche die ich bei der K30 bewusst in Kauf genommen habe, sondern auch in vielen anderen Punkten. Sie ist der KP - welche nun meine Wahl wäre - in vielen Punkten überlegen.

Mir ist schon klar das eine DSLM etwas anderes ist als eine DSLR. Nur das Ding soll am Ende Bilder machen. Ein weiterer Punkt ist die Politik bei den Objektiven. Das Sigma und Tamron weitgehend ausgestiegen sind, liegt nicht primär an Pentax. Aber die derzeitige Roadmap verstehe ich nicht mehr.

Leicht gemacht wird mir die Entscheidung auch, weil ich nie viel Geld für gute Objektive hatte. Wirklich leid ist mir um das Sigma DC 50-200mm 1:4-5,6 HSM. Bis heute ein geiles Teil!

Tja und so wird es wohl bald eine Alpha 6400 werden. Die Auswahl an Objektiven, der Händler vor Ort, das Preis/Leistungsverhältnis und die Haptik haben mich überzeugt. Abgedichtet ist sie auch, wenn auch nicht gleichwertig wie ich es von der PENTAX gewöhnt bin. Egal, nass wurde die K30 nie, es diente nur zur Beruhigung meiner Nerven.

Liebe Grüße
Werner

PS: Auch im Nachhinein würde ich 2014 eine PENTAX kaufen. Damals war es definitiv die richtige Entscheidung. Nur halt 2021 nicht mehr.

Hallo Werner,

So ganz verstehe ich Deine Argumentation nicht. Mich hat auch die Verwendung von AA Zellen angesprochen, das habe ich mit der K5 aufgegeben. Immerhin besteht die Möglichkeit diese Zellen im Batteriegriff zu nutzen. Verwendet die Sony etwa AA Zellen? Dann schreibst Du, dass Du nie Geld für teure Objektive hattest. Ich denke es würde Dich weiter bringen, in einige gute Objektive zu investieren anstatt in ein teures Gehäuse.

Als Denkanstoß stelle ich mal in den Raum, daß Du bei normalen Lichtverhältnissen kaum einen Unterschied zwischen Bildern der K30 und der Kp sehen wirst. (Wenn Du kein Pixelpeeper bist) Was zählt ist letzlich die Bedienbarkeit und Ergonomie der Kamera. Damit komme ich zurück zum Thema des Threads: in dieser Disziplin ist Pentax für mich weiterhin ganz vorn, neben einigen anderen Vorteilen, zu denen unbedingt auch der optische Sucher gehört! Danke Pentax dafür!

W. Rochlitz hat geschrieben:

W. Rochlitz hat geschrieben:Nunja warum eine PENTAX?

Tja und so wird es wohl bald eine Alpha 6400 werden.

Ich bin ehrlich - bei mir ist es immer mehr und mehr das iPhone, welches als Kamera herhalten muss.
Ich habe es immer dabei - und die Bilder sind ok.

Die K70 steht fast nur noch bei mir auf dem Schreibtisch und guckt mich traurig an...

W. Rochlitz hat geschrieben:Es gab für mich zwei sehr triftige Argumente für PENTAX: den Batteriekorb und die Abdichtung.
Nun den Batteriekorb gibt es nicht mehr und die Abdichtung gibt es mittlerweile anderswo auch erschwinglich - vor sieben Jahren kostete eine abgedichtete Canon noch € 1.200,-

Umgekehrt hat sich beim Autofokus eine Menge getan, wo PENTAX nie führend war. Kurz und gut, in meinen Augen hat PENTAX Alleinstellungsmerkmale ohne Not aufgegeben, vor allem im APS Bereich. Und andere haben aufgeholt. Die Alpha 6400 von Sony punktet nicht nur mit einem sehr schnellen Autofocus, eine Schwäche die ich bei der K30 bewusst in Kauf genommen habe, sondern auch in vielen anderen Punkten. Sie ist der KP - welche nun meine Wahl wäre - in vielen Punkten überlegen.

Tja und so wird es wohl bald eine Alpha 6400 werden. Die Auswahl an Objektiven, der Händler vor Ort, das Preis/Leistungsverhältnis und die Haptik haben mich überzeugt. Abgedichtet ist sie auch, wenn auch nicht gleichwertig wie ich es von der PENTAX gewöhnt bin.

Pentax bietet die abgedichteten Objektive schon im Kit günstig an. Erst die Kombination von Dichtungen in Kamera und Objektiv schützt die gesamt Einheit zuverlässig.

Ich fand die Möglichkeit der Nutzung von AA-Zellen in K-x und K-30 im Jahr 2012 auch Vorteilhaft - inzwischen ist durch den D-LI90 mit seinen 13,76Wh (4x AA: 9,12Wh, also 34% weniger) den Mignon-Zellen nicht nur bei der Energiedichte (geringere Abmessungen und Gewicht) klar überlegen.

Der Vorteil von nativer Speicherung im DNG-Format entfällt bei Sony ebenso wie der optische Sucher und die hohe Ergonomie.
https://www.neocamera.com/camera_compare.php?model[]=489&model[]=954&compare=

Mit dem AF der K-3 III ist Pentax nun auf dem Niveau der Mitbewerber (Nikon D500, Canon EOS 7D Mark II) angelangt und bietet Augen-Erkennung während dem Phasen-Autofokus.

Hallo, es gibt 2 Gründe, warum ich nie eine Alpha 6400 kaufen würde.
- Kein Stabi im Gehäuse.
- Menü

Das sind umgekehrt die Gründe, warum PENTAX im DSLR - Bereich für mich erste Wahl bleibt.
- Im DSLR - Bereich haben weder C noch N einen Bildstabi im Gehäuse.
- Das Pentax Menü finde ich übersichtlich.

Die KP ist zwar erstmal etwas gewöhnungsbedürftig, aber so langsam freunde ich mich auch mit der an.

Ist wie in jeder Ehe: Wenn man lange genug zusammen ist, liebt man sich nicht „weil“, sondern „obwohl“. Die Macken des Partners sind irgendwann alle bekannt, und dennoch ist es richtig & schön, zusammen zu bleiben. Egal, wer da um die Ecke lächelt…

Lange Zeit war es bei Pentax „buhuhu, der AF ist zu langsam“. Habe ich seit die K3 III auf dem Markt ist, nicht mehr oft gehört. Habe kürzlich mit einem R6-Nutzer im Ansitz gehockt… seine Erfahrungen klangen deutlich anders, als das was hier oft getrötet wird; der hat seinen riesen Ausschuss bei 20 fps beklagt, und die Bilder mit ungerechnet 1800 mm sahen eher aus wie Nessie-Belegbilder… aber ich schweife ab.

@Werner: Schade, dass Dein Weg nach langer Zeit von Pentax weg führt. Hauptsache ist aber, der Spaß an der Fotografie bleibt, egal mit welchem Hersteller

Liebe Grüße
Rainer

Na das ist eine Resonanz! Wow!

@Hobbybelichter: Ich erwarte mir keine signifikanten Änderungen der Bildqualität. Wenn die Bilder besser werden, dann weil ich mich weiter entwickle. Ich mache mir gar keine Illusionen, meine Fähigkeiten reizen meine K30 bei weitem nicht aus. Aber wie schon geschrieben; die alte Dame beginnt Macken zu entwickeln. Und eine zweite Reparatur der Blendensteuerung kommt nicht mehr in Frage.

Und gute Objektive? Ja welche denn? Das 18-135 oder das 16-85 sind mir ehrlicherweise zu lichtschwach am langen Ende. Ganz offen: an Sony reizt mich sehr das 18-105 mit durchgängiger Lichtstärke 4. Und im Vergleich zum Pentax 17-70 ist es sogar abgedichtet. Genau wie die alpha 6400.

@IQuaser: Ja diese Phase hatte ich auch. Eigentlich bis ich endlich den Fotorucksack meiner Träume fand. Ein Manfrotto mit kleinem Kamerafach und großem Stauraum. In das Kamerafach passt die Kamera mit höchsten zwei zusätzlichen Objektiven. Im Großen Fach haben Regenschutz, Proviat und das alles auch für meine Kinder, Platz! Den nehme ich sehr gerne mit und meine K30 schaut nicht mehr traurig.

@angerdan: Wie gesagt, mittlerweile kann das Sony auch. Umgekehrt ist das Kitobjektiv mein einziges abgedichtetes.

@Wickie: Generell finde ich die Menüführung bei Canon am überzeugensten. Nur stört mich dort die Produktpolitik, da jedes Feature zu einer extra Camera zu einem horrenden Preis führt.

@Bronco: Das unterscheidet mich wahrscheinlich grundlegend: Photographieren macht mir Spaß, ist aber kein Selbstzweck. Ich will in erster Linie Erinnerungsbilder von meiner Familie, von meinen Reisen und dokumentarische Bilder von meinen eigentlichen Hobby; der Eisenbahn.

@all: Geschmäcker sind verschieden! Für mich passt es so, ich habe ja bereits vor sieben Jahren mit Sony geliebäugelt. Wie gesagt ich hatte viel Spaß mit der K-30 und als weitgehend stiller Mitleser auch mit diesem Forum. Auch wenn mir manches fremd blieb, da ja die Photographie für mich Mittel zu Zweck ist.

Liebe Grüße
Werner

Anfang 2017 hatte ich geschrieben, wie ich 2008 zu Pentax gekommen bin.

Mittlerweile bin ich seit fast 13 Jahre mit Pentax unterwegs, aktuell mit einer K3II und K3III und doch recht grossem Objektivpark. Der Blick über den Tellerrand zeigt, dass einige andere einiges doch besser können. So stand ich vor kurzem neben einem Kollegen aus meinem Fotostammtisch (ich mit der K3III und DA* 50-135, er mit der Z6II und einem Nikon 70-200 2,8) auf Zeche Ewald vor dem gleichen Motiv bei schwachem Licht. Dabei lieferte seine Nikon aus der Hand bei für die Brennweite langer Verschlusszeit derart scharfe, unverwackelte Fotos, dass ich schon sehr erstaunt war. Ich werde mir die Daten bei Gelegenheit mal anschauen. (Ein Foto habe ich letztendlich an dieser Stelle nicht gemacht).

Pentax ist und bleibt ein System, welches mir sehr liegt und immer wieder für Überraschungen sorgt. Die Farbanmutung der Pentax Fotos findet lobende Anerkennung bei meinen Fotofreunden, die Bedienbarkeit und die Funktionen immer wieder bei mir. Welche Kamera kann schon bis zu 20 Minuten belichten, ohne dass der Fotograf den Auslöser halten muss, eine Funktion, die ich auch erst jetzt kennen gelernt habe, dank diesem Forum!

Warum Pentax?
Ich mag die Haptik,
ich mag einen optischen Sucher,
ich mag die Vielfalt der Objektive (DA, DA*, limiteds),
ich mag die teils ungläubigen Blicke der anderen Fotografierenden
ich mag das Gefühl, welches die Kamera mir beim Fotografieren gibt.
(...mir fehlt an der K3III nun doch das Klappdisplay, da muss ich künftig das ein und ander Mal mein Handy anschrauben....)


Würde ich heute (nochmals) Pentax kaufen, ohne die lange Erfahrung mit diesem System?
(Anmerkung: die Frage ist aus Sicht eines Einsteigers zu verstehen)

Wohl eher nicht.
Heute würde ich als Neueinsteiger in ein digitales System nach einem kompaktem und bezahlbarem FF System schauen, in dem Glauben, damit deutlich bessere Fotos zu machen. Nach den langen Erfahrungen mit dem Pentax APSC System weiss ich aber, dass dies bei mir nur für wenige Randbereiche zutreffen würde. Das Feeling, welches mir aber z.B. die Limiteds geben, hätte ich erst gar nicht kennen gelernt, es würde mir auf jeden Fall fehlen.

Ergänzung, damit ich nicht missverstanden werde: Ich bin bei Pentax total richtig!