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Was soll ich sagen? Wie ich finde, eines wenn nicht das beste Video aller Zeiten. Ich zumindest habe an so einigen Stellen mich wiedergefunden. Herausragend mit welcher Tiefe, trotz der kurzen Dauer, er dieses Thema beleuchtet. Muss erstmal für mich gedanklich noch sortieren.
Danke Olav für diesen Link! Ich hab mir das Video gerade angeschaut und jetzt mehr Verständnis dafür bekommen, warum es Sinn machen kann, im Zeitalter digitaler Fotografie auch wieder analog zu fotografieren. Die Ausführungen über die "Zufriedenheit beim Fotografieren" und das Verständnis darüber, warum einige immer wieder die Muse am Fotografieren verlieren, öffnen einem die Augen.
Als kleines persönliches Beispiel, wo ich mich im Video wiedergefunden habe: Ich mag es grundsätzlich nicht, Serienaufnahmen zu machen, um dann von 30 Bildern das eine herauszufinden, was am besten ist. Damit habe ich immerhin 29 Kackbilder gemacht. Es ist befriedigender, wenn es Serienaufnahme gelingt, einen guten (vielleicht nicht den besten) Moment zu erwischen. So handhabe ich es eigentlich meist, und das ist nur ein Beispiel, dem ich im Video zustimmen kann.
Nach ein paar Minuten hatte ich wieder zuviel von so einem Gequatsche. Links zu dem Herrn hatte glaube ich Bernd auch schon verteilt.
Jeder kann an seiner digitalen Kamera sich so verhalten wie wenn er Analog fotografieren würde. Kein Mensch muss Serienbilder machen, Playbacks drücken ... Bewusst fotografieren kann man so oder so. Der eine mag den digitalen Prozess lieber, der andere den analgogen. Ich mag beides. Aber das Gequatsche drum-herum. "Empfinden von wenn ich erst einmal 199 Bilder löschen muss", "wenn man features nicht braucht", "vertraue deinen analogen Fähigkeiten", ...
Bewusst fotografieren und sich auf den Moment einzulassen ist immer eine gute Idee, egal mit welcher Technik. Und überhaupt im Leben, bewusst sich auf die Dinge einzulassen, die man gerade unternimmt, ein Gespräch, Essen, der Partner, die Kinder, ... anstatt Ablenkung.
Wenn wir nur über die Bilder so viel reden würden wie über die Technik - analog oder digital -, was war der Gedanke, der Augenblick, ...
Jedem das Seine, analog, digital, Vollformat oder Handy, mono oder farbe, DSLR oder DSLM, es soll Spass machen, auf das Ergebniss kommt es an. Auch eine KI kann eine persönliche Erinnerung nicht ersetzen.
Ich habe jahrelang im Labor gesessen, alles selbst gemacht. Die Erfahrung kann mir niemand mehr nehmen, es reicht mir aber auch .
@ Ulrichschiegg, du hast absolut recht: würden sich die threads zu Fotos mal genau so schnell füllen wie bei Technik Themen, das wäre doch mal was.
Aber, ein interessantes Video, Danke für`s teilen.
ulrichschiegg hat geschrieben: Jeder kann an seiner digitalen Kamera sich so verhalten wie wenn er Analog fotografieren würde. Kein Mensch muss Serienbilder machen, Playbacks drücken ... Bewusst fotografieren kann man so oder so. Der eine mag den digitalen Prozess lieber, der andere den analgogen. Ich mag beides. Aber das Gequatsche drum-herum. "Empfinden von wenn ich erst einmal 199 Bilder löschen muss", "wenn man features nicht braucht", "vertraue deinen analogen Fähigkeiten", ...
Bewusst fotografieren und sich auf den Moment einzulassen ist immer eine gute Idee, egal mit welcher Technik. Und überhaupt im Leben, bewusst sich auf die Dinge einzulassen, die man gerade unternimmt, ein Gespräch, Essen, der Partner, die Kinder, ... anstatt Ablenkung.
Danke Olav für den Link. Ich habe mich an vielen Stellen wiedergefunden. An vielen Stellen habe ich wohl ein Stück meiner anologen Fotografie ins digitale Zeitalter hinübergerettet. Sei es der optische Sucher, das Vermeiden von Serienbildaufnahmen, das bewußte Wählen der Belichtung. Dennoch nehme ich gerne die neuen Möglichkeiten zum Beispiel der digitalen Nachbearbeitung war. Was mir in dem Beitrag fehlt, ist jedoch der finanzielle Aspekt. Analog war einfach teurer zu betreiben. Ich erinnere mich, als ich für große Urlaubsreisen 30 Diafilme mitgenommen habe. Das war schon Geld. Danach die Kosten für Diarahmen und Magazine. Kostet heute digital praktisch nix mehr.
Im Gegensatz zu dem Fotografen, ist auch meine Motivation eine andere: das perfekte Bild steht bei mir erst an zweiter Stelle. Primär geht es mir oft darum, Erinnerungen festzuhalten.Da kann dann auch mal ein Bild bleiben, das technisch mißlungen ist. Und in Bezug auf die Bilderstellung per KI: zur Erstellung perfekter Bilder mag das eine Konkurrenz sein. Zum Festhalten persönlicher Erinnerungen: niemals!
Dank an euch für die Meinungen, auch die kontroversen
Ja es liegt wie immer an jedem selbst wie er die Dinge nutzt die er zur Verfügung hat und ob dabei die Kreativität bzw die Motivation auf der Strecke bleibt. Auch ich mache schon seit Jahren keine Serienaufnahmen mehr und versuche mehr in den kreativen und bewussten Prozess zu tauchen. Nichts destotrotz erwische ich mich in letzter Zeit dabei wie mich die vorhandene Technik, sowohl Hard- als auch Sotfware, irgendwie ermüdet aufgrund der schieren Möglichkeiten, was natürlich mein Problem ist. Andere schwelgen wahrscheinlich in den Möglichkeiten und erfreuen sich am wilden Austauschen von Himmel und Strukturen, was ja auch ok ist.
Der Beitrag von Steffen hat bei mir dahingehend einige Dinge angeregt und mir einige Hinweise gegeben, warum ich momentan viel analog unterwegs bin. Ich kann seinen Ansätzen sehr gut für mich folgen und nachvollziehen und er bestätigt einige Ahnungen die ich für mich in letzter Zeit schon hatte.
Achso : ein perfektes Bild gibt es in meinen Augen eh nicht, denn was soll das sein? völlig absurde Vorstellung, denn jeder Mensch hat eine andere Vorstellung davon und damit kann es sowas gar nicht geben aber darum geht es in dem Video ja auch gar nicht