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Re: Warum "Profis" / Gewerbliche in Wirklichkeit irrelevant

Mo 18. Apr 2016, 13:23

pentaxnweby hat geschrieben:Und es gibt auch noch welche die nebenbei für Geld fotografieren und nirgends gemeldet sind. Schwarzfahrer sozusagen.


Ja klar, die Kriminiellen gibts überall auch, die sind aber nirgends ordentlich bezifferbar. Auch die Kinderpornographieanbieter verdienen Geld mit ihrem Schund und via Fotos. Insofern auch Profifotografen. :ugly:
Erstmal glaube ich an das Gute und daran, dass es nicht viel mehr als 10x mehr Kriminelle als "normale" Knipser gibt. :)

Re: Warum "Profis" / Gewerbliche in Wirklichkeit irrelevant

Mo 18. Apr 2016, 18:53

Don Promillo hat geschrieben: "Professionell" heißt meist nur deshalb so, weil sich 0815-Leute "Professionell" vorkommen sollen, auch wenn sie ausschließlich im grünen Modus herumknipsen. Es geht dabei nur ums Image - die Entwicklungskosten der Oberklasse werden ganz sicher eher mit den Verkäufen der allergünstigsten Bodies wieder eingefahren.


+1

kenne mich mit der Verkaufsstrategie und oder Profi - Amateur oder Knipser Segment der Kameras nicht wirklich 100%tig aus.
aber ich sehe es wie Don Promillo
denn weshalb hauen die Hersteller im unteren Segment jedes Jahr neue Kamera auf den Markt.
während die Mittelklassemodelle nicht so häufig ein neues Modell vorgesetzt bekommen.
und der Profisegment ist außen vor, dort ist die Verweildauer eines Modells auf dem Markt am längsten.

meine These also auch: im unteren und im mittleren Segment wird versucht das große Geld zu machen.
dann auch mit Professionellen Methoden ;)

Re: Warum "Profis" / Gewerbliche in Wirklichkeit irrelevant

Di 19. Apr 2016, 11:11

Es ist doch vollkommen egal, wie viel man an einer 'Profi'-Kamera verdient oder wie viele davon verkauft werden. Ohne diese Kameras werden viel weniger 'Einsteiger' Kameras verkauft.

Kameras verkauft man, weil der Siegtorschütze bei der Fußball WM auf lauter Canon/Nikon Kameras zuläuft, weil dieser oder jene berühmte Fotograf eine Kamera dieses Herstellers benutzt, weil populäre Blogger mit Kameras dieses Herstellers arbeiten etc. pp. Diese Leute arbeiten mit den 'Profi' Kameras und deshalb verkaufe ich Einsteiger-Kameras.
Das ist bei Kameras nicht anders, als z.B. bei Musikinstrumenten, Sportartikeln etc..
Außerdem wollen die Leute träumen. "Irgendwann werde ich mir auch mal das 500/4.0 meines Herstellers kaufen". Die Existenz eines solchen Profi-Produktes kann schon dazu führen, dass die Leute sich als Überbrückung ein 70-300 zulegen.

Der Anteil eines Produktes am Umsatzvolumen hat nur sehr bedingt was mit der Bedeutung des Produktes für die Marke zu tun. Wenn Nikon oder Canon heute ihr (im Vergleich) wohl weniger umsatzträchtiges 'Profi'-Segment einstellen würden, dann würden auch morgen schon weniger Einsteiger Kameras verkauft werden.

Die (nicht mal richtige) Anzahl professioneller Fotografen irgendwie ins Verhältnis zu verkauften Kameras zu setzen sagt am Ende des Tages gar nichts aus.

Re: Warum "Profis" / Gewerbliche in Wirklichkeit irrelevant

Di 19. Apr 2016, 11:30

Ich geh da voll mit c.d.!
Auch Autohersteller wissen, dass ohne ihre innovativen Aushängeschilder die unteren Modelreihen nicht wirklich gut zu verkaufen sind.
Pentax ist doch das beste Beispiel dafür, wie aus einem ehemaligen Marktführer ein Randgruppen-Anbieter wurde, weil er für Profis irgendwann nichts mehr wirklich zu bieten hatte.

Re: Warum "Profis" / Gewerbliche in Wirklichkeit irrelevant

Di 19. Apr 2016, 11:38

Das ist doch wie im Sport: Spitze braucht Breite, Breite braucht Spitze.
Die Massen werden benötigt, um Spitzenprodukte überhaupt entwickeln und dann in kleinen Stückzahlen herstellen zu können. Die Spitzenprodukte werden benötigt, um Massenprodukte zu vermarkten.

Re: Warum "Profis" / Gewerbliche in Wirklichkeit irrelevant

Di 19. Apr 2016, 18:22

Es natürlich so, dass wir alle wissen, dass "die Massen" nun auch nicht wirklich dumm wie Brot sind und sich ernsthaft davon beeindrucken lassen ob ein paar Knipserhanseln am Spielfeldrand sitzen mit Marke x oder y wedeln. Solche Intelligenzsenken versammeln sich vermutlich nur in Foren und hecheln dann "dem Profi" hinterher, ohne jemals Fähigkeiten zu entwickeln (es ist für die ahnungslosen ja immer die Ausrüstung schuld am eigenen Versagen).

Ob morgen 100% aller gewerblichen Knipser vom Blitz erschlagen werden oder nicht, beeinflusst die Verkaufszahlen absehbar Null.

Re: Warum "Profis" / Gewerbliche in Wirklichkeit irrelevant

Di 19. Apr 2016, 21:55

beholder3 hat geschrieben:Es natürlich so, dass wir alle wissen, dass "die Massen" nun auch nicht wirklich dumm wie Brot sind und sich ernsthaft davon beeindrucken lassen ob ein paar Knipserhanseln am Spielfeldrand sitzen mit Marke x oder y wedeln. Solche Intelligenzsenken versammeln sich vermutlich nur in Foren und hecheln dann "dem Profi" hinterher, ohne jemals Fähigkeiten zu entwickeln (es ist für die ahnungslosen ja immer die Ausrüstung schuld am eigenen Versagen).

Ob morgen 100% aller gewerblichen Knipser vom Blitz erschlagen werden oder nicht, beeinflusst die Verkaufszahlen absehbar Null.


Worauf Du ja eigentlich hinauswolltest. Wir sind das Volk! :ichweisswas:

Ohne Profis geht es auch, ja. Aber wenn die Profis das Interesse an einer Kameramarke verlieren, sollte das zumindest eine Vorwarnung für die in den Chefetagen sein. Innovation ist ein Motor und wenn der nicht mehr zieht, wechselt man früher oder später. Die K1 könnte vielleicht die letzte Gelegenheit gewesen sein, wieder Anschluß zu den ganz großen zu bekommen...

Re: Warum "Profis" / Gewerbliche in Wirklichkeit irrelevant

Sa 14. Mai 2016, 20:54

Ich verbinde Profi mit Langlebig-Zuverlässig und Robust. Aber wer Profi ist muß nicht mit einer Profikamera arbeiten.
Ich mache das Laborschwein für jemanden der fast alle seine SW- Fotos mit einer Holga und einer Horizon macht. Der arbeitet für Geo Stern usw und hatte schon einiges an Ausstellungen. Er hat den Spaß und ich hab die Arbeit. Der Profi sitzt im Auge!
Kein Kamerahersteller hätte früher ohne die Gutbetuchten Amateure solche Stückzahlen erreicht wie sie es haben. Das half sicher auch die Preislich darunter angesiedelten Modelle zu verbessern
Marketing ist da auch noch wichtig, Nikon und der Film Blow Up, die ganzen Sportfotografen mit fast geschenkten N und C Kameras und den Tüten.
Mamiya mit Anni Leibowitz und die Reihe ist nicht komplett. Mir ist die Gnade beschieden das ich nicht von Fotografie leben muß, ist ein hartes Brot geworden. Ich kaufe mir solche Klopper und habe einfach meinen Spaß damit.
Mit Kameras für Film und Fotolabor bin ich bestens versorgt.
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