Di 26. Nov 2019, 10:58
zabaione hat geschrieben:tja, jetzt fällt den Waldbesitzern und Förstern ihre jahrzehntelange Misswirtschaft auf die Füsse! Immer ging's nur um's schnelle Geld mit schnellwachsenden Holzarten, das rächt sich jetzt.
Was hast du denn geraucht?? Welche Misswirtschaft? Es ist zum weinen dass immer die die
am wenigsten ahnung haben den Hals aufreissen müssen...
Ich bin Waldbesitzer, 20ha, nicht viel aber mein. Der wird ebenso bewirtschaftet wie es
sein soll.
Beispiel Sturmschäden, Fichten (die übrigens sehr wohl in u.a. ganz Europa heimisch sind!),
die werden dann neu angepflanzt, ohne Zuschüsse o.ä., aus eigener Tasche.
Das Holz der Sturmschäden wird entastet, gerückt usw. und verkauft. Nur leider dauert
es mitunter Jahre bis die Ware auch abgeholt wird, während der Zeit fängt der Borkenkäfer an
da drin rumzutoben und geht auch an Nachbarbäume, ein kleiner Teufelskreis...
Monokulturen... schau mal in die Nordischen Länder, z.T. steiniger Sandboden, da wachsen ganz einfach
keine Eichen oder Buchen, Kiefern und Fichte/Tanne ja, davon gibt es hier auch ausreichend
Landstriche. Wir könnten aber ja Genmanipulierten Bäume dort anpflanzen, gefällt Euch dann
aber vermutlich auch nicht.
Was ist denn für dich eine widerstandsfähige Holzart?? Was wäre denn genehm? Ich höre... zum kotzen das ganze,
erst nach billigem Bauholz schreien und dann jaulen wenn Bäume auch regulär geerntet werden müssen, aus Sturmschäden
noch das beste zu machen usw.
Und die Terrasse wird schön aus Bankirai oder Bongossi gemacht, kommt aus u.a. Asiatischen Raubbau aber hier
gängeln wollen? Lächerlich!
Wo wird denn bei der Forstwirtschaft schnelles Geld gemacht? Evtl. bei Umtriebsplantagen, die haben aber
nichts mit Wald zu tun und ihr wollt doch billige Hackschnitzel/Pellets zum heizen, ist ja alles so
schön öko...
Wir Privatwaldbesitzer zahlen alles aus eigener Tasche, lässt man z.B. mal eine Ecke durchforsten was bleibt denn
unterm Strich? Man hat die Kosten wieder drin und dann ist auch bald Ende im Gelände, muss ja auch entweder
wieder neu angepflanzt werden oder eine Naturverjüngung durchgeführt werden, bedeutet Zäune setzen, läutern,
Kraut mähen für locker 10 Jahre oder länger.usw, gibt es dass alles für lau? Unterstützungen kommen teilw. aus
einem Fond in die wir auch einzahlen. Wälder werden zertifiziert, hast du die nicht wirst du dein Holz nicht los,
es wird doch nach Vorgaben "gearbeitet", was denn noch?
Und jetzt kommen irgendwelche (polit.) Deppen aus ihren Löchern und erzählen wir müssten hier viel
mehr Aufforsten. Aber allein 2018 >1400ha Wald abholzen für Sinnfreie Windmühlen die zwar herzlich wenig bringen
aber dafür mit Sondermüll vollgestopft sind, ganz großes Kino!
Ach, was reg ich mich auf... nie gepflanzt, gehegt, gepflegt, finanziert, erhalten, geerntet was die Vorfahren angepflanzt haben
aber alles besser wissen...