Von der Bedeutungslosigkeit der Hardware

Wer weiss, was aktuelle Smartphones hinbekommen (Raw, Freistellung, Stabilisierung usw.), dann ist es interessant, sich z.B. mal Fotogallerien anzuschauen wie diese hier:
http://www.boxedlight.com/
Ich sag' mal, es ist heutezutage wirklich weitgehend Wumpe, was für ein Objektiv oder was für eine Kamera oder eben auch ein Smartphone jemand nutzt, um Photos zu machen.
Wer ein gutes fotografisches Auge hat und damit schöne Motive entdeckt und in Szene setzen kann, gewinnt immer.
Denn von den o.g. Bildern könnte m.E. mind. 95%, wenn nicht jedes einzelne stressfrei auch mit einem Smartphone gemacht worden sein. Natürlich wird das ganze durch die heutige typische Ansicht auf Websites noch einfacher.

beholder3 hat geschrieben:http://www.boxedlight.com/
Ich sag' mal, es ist heutezutage wirklich weitgehend Wumpe, was für ein Objektiv oder was für eine Kamera oder eben auch ein Smartphone jemand nutzt, um Photos zu machen.
Wer ein gutes fotografisches Auge hat und damit schöne Motive entdeckt und in Szene setzen kann, gewinnt immer.
Denn von den o.g. Bildern könnte m.E. mind. 95%, wenn nicht jedes einzelne stressfrei auch mit einem Smartphone gemacht worden sein. Natürlich wird das ganze durch die heutige typische Ansicht auf Websites noch einfacher.

+1 *seufz*

Ich habe mir erst neulich im Abverkauf ein Galaxy S7 gekauft, das nutze ich sehr gerne bei LowLight, natürlich ohne Blitz.

Ich finde, da passt eine Parallele aus der Musik.
Heutzutage werden diverse Instrumente und Sounds aufgenommen und am Computer spielbar gemacht.
Klanglich ist das Grundmaterial im Computer sehr viel besser, als das, was ich zuhause aufnehmen könnte.
Aber ein echtes Klavier fühlt sich (logischerweise) ganz anders an, als kleines Plastikkeyboard unterm Computerschreibtisch.

Ich glaube, nur darum geht es. Man sucht sich Werkzeuge (Kamera) und Arbeitsweisen so aus, dass sich das Arbeiten gut anfühlt.

Ich "mache Fotos" mit einem Handy.
Ich "fotografiere" mit meiner K-S2.

Super-A hat geschrieben:Ich "mache Fotos" mit einem Handy.
Ich "fotografiere" mit meiner K-S2.

Sehr schön ausgedrückt. Es kommt nicht nur auf das Resultat an, sondern auch auf den Weg dahin.

Super-A hat geschrieben:Ich glaube, nur darum geht es. Man sucht sich Werkzeuge (Kamera) und Arbeitsweisen so aus, dass sich das Arbeiten gut anfühlt.

Ja so muss es sein. Ein Werkzeug muss sich gut anfühlen, dann geht was ...

beholder3 hat geschrieben:Ich sag' mal, es ist heutezutage wirklich weitgehend Wumpe, was für ein Objektiv oder was für eine Kamera oder eben auch ein Smartphone jemand nutzt, um Photos zu machen.
Wer ein gutes fotografisches Auge hat und damit schöne Motive entdeckt und in Szene setzen kann, gewinnt immer.

Es kommt immer auf die Liebe zum Detail an. Sowohl beim Fotografen bzw Betrachter.
Sicherlich hast du recht, dass hinter guten Bildern schlicht und einfach Know-how steckt und weniger die Ausrüstung, wobei eine gute Kamera auch nicht schadet.
Aber ich bewundere deinen Mut in einem techniklastigen Forum so einen Faden zu starten. Funiculi, funicula...

Schaden tut es natürlich nicht.

Nur macht es mE eben fast nix aus (Spezialanwendungen mal aussen vor).

Obwohl ich selbst viel Spass an Technik und Spielzeug habe, so sehe ich meine Ergebnisse doch vor allem dadurch beschränkt, die richtigen Motive zu finden/wählen. Da fehlt mir einfach die Fähigkeit, die Fantasie, der Grips, das Auge.
Ich bin regelmäßig neidisch auf die Motive (und deren schöne Umsetzung), die ich bei anderen sehe. Nie aber neidisch auf die Ausrüstung.

beholder3 hat geschrieben:...sehe ich meine Ergebnisse doch vor allem dadurch beschränkt, die richtigen Motive zu finden/wählen. Da fehlt mir einfach die Fähigkeit, die Fantasie, der Grips, das Auge.
Ich bin regelmäßig neidisch auf die Motive (und deren schöne Umsetzung), die ich bei anderen sehe. Nie aber neidisch auf die Ausrüstung.

So geht es mir auch. Eine sehr treffende Beschreibung (wobei für mich persönlich das Wort “Neid“ zu hart ist, aber ansonsten stimme ich voll zu).