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Re: Unart der " Zahlung via Pay Pal unter Freunden"

So 5. Aug 2018, 15:22

apollo hat geschrieben:Dann fällt Paypal halt ganz weg, sind wir wieder bei Abholung oder Überweisung. Da gibts auch keinen Käuferschutz...

Ganz offen - dann biete ich als Verkäufer lieber Zahlung per Vorkasse an.
Mit PayPal für Freunde hatte ich erst kürzlich als Käufer schlechte Erfahrungen gemacht. Ware war defekt und zwar nicht erst seit dem versenden und Verkäufer hat den toten Mann gespielt.
Seither braucht mir keiner mehr mit dieser Zahlungsart zu kommen.
Lieber zahle ich die PayPal Gebühr selbst.

Re: Unart der " Zahlung via Pay Pal unter Freunden"

So 5. Aug 2018, 20:17

Es gibt auf jeder "Seite" genug Leute, die von der anderen Seite "geneppt" wurden - Käufer vom Verkäufer oder anders herum. Insofern hat jeder je nach eigener Erfahrung entsprechende Vorbehalte.

Was genau jetzt an Vorkasse aber besser ist als "PayPal Freunde"? Und wenn du einen Verkäufer erwischst, der mit "PayPal geschäftlich" schon negative Erfahrungen gemacht hat, dann wird er sich darauf vielleicht auch nicht einlassen.

Ich löse das Problem für mich mittlerweile so:
Über die Kleinanzeigen kaufe ich nur, wenn ich selbst abholen kann. Für alle anderen Gebrauchtkäufe gehe ich entweder übers Forum (und vertraue darauf, dass ich den meisten hier vertrauen kann) oder eBay.

Re: Unart der " Zahlung via Pay Pal unter Freunden"

So 5. Aug 2018, 22:48

Wie heißt es so schön:
Bei Geld hört die Freundschaft auf.

Re: Unart der " Zahlung via Pay Pal unter Freunden"

Mo 6. Aug 2018, 07:38

Ich nutze Paypal, auch die Freunde-Option, viel. Allerdings hat jeder Käufer die Möglichkeit die „normale“ Option zu nutzen, wenn er die Mehrkosten trägt.
Beim Kaufen ist mir die Kommunikation vorher wichtiger (insbesondere bei höher wertigen Dingen) oder der Betrag im Zweifelsfall verschmerzbar.
Probleme hatte ich noch nie.

Re: Unart der " Zahlung via Pay Pal unter Freunden"

Do 9. Aug 2018, 09:47

sicknote hat geschrieben:Mal im Ernst, ich biete bei meinen Verkäufen meistens kein Paypal an, da dies dann auch oft ausgenutzt wird um nachzuverhandeln. Da werden dann auf einmal kleine Kratzer zur übelsten Beeinträchtigung. Meist kommt der Käufer mit sowas durch bei Paypal. Ist mir hier im Forum zwar noch nie passiert, aber man hört doch schon so einiges.


Gut, es gilt schon aufzupassen, ob das auch so wirklich stimmt was man da so hört.

Trotzalledem ist es wichtig zu wissen:

1. Unterschiede ob man verkauft oder einkauft.

2. Gravierende Unterschiede ob man innerhalb Deutschland oder ins Ausland verkauft und auch, ob man aus dem Ausland einkauft.

Wer innerhalb Deutschlands verkauft, ist da besser geschützt als wenn er ins Ausland verkauft!
Paypal Deutschland verlangt bei Mängeln i.d. Regel einen Nachweis wie z.B. ein Gutachten vom Käufer.
Das kostet i.d. Regel Geld.

Paypal UK, USA, Japan, Korea, China etc. verlangt KEINEN NACHWEIS für Mängel, es genügt dort, wenn der Käufer behauptet, die Ware entspräche nicht der Beschreibung oder sei defekt. Dann gibt Paypal ihm recht und er muss die Ware mit Nachweis zurücksenden.


Somit muss ein Käufer in Deutschland sehr wohl nachweisen, dass da ein Mangel vorliegt.

Allerdings wissen viele das nicht und lassen sich dann durch einen Paypal Fall beängstigen und geben Nachlass, selbst wenn nicht gerechtfertigt.

Aber beim Verkauf ins Ausland kann der Verkäufer so richtig alt aussehen. Eine Chance hat er trotzdem:
Bekommt er Ware zurück und die entspricht nicht dem Zustand, muss er das über ein Gutachten nachweisen.
Allerdings behält sich Paypal D dann vor, selbst bei Totalschaden nur eine z.B. 80%ige Teilrückzahlung zu gewähren, es sei denn, man ist bereit die Ware in die USA zum Hauptsitz zu senden, wo nochmals genau überprüft wird. Die Kosten hat der Verkäufer dann selbst zu tragen.

Kauft man ausserhalb Deutschland ein, muss man im Schadensfall auch ein Gutachten vorlegen. Fehlt Ware, muss man einen Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei aufgeben. Das geht übrigens auch online! Das ist sehr wichtig, denn das gilt auch im Falle, wenn man man eine Warenrücksendung erhält und da ist nichts drin oder es fehlt etwas. Da gilt kein Gutachten sondern eine Anzeige!

Wie sich Paypal Österreich und Schweiz da unterscheiden, weiss ich nicht. Kann gut sein, dass es da ähnlich gehandhabt wird wie in D.

Re: Unart der " Zahlung via Pay Pal unter Freunden"

Do 9. Aug 2018, 14:06

Ich nutze seit 2 schlechten Erfahrungen auch "Paypal geschäftlich", sobald ich ein ungutes Gefühl habe. Bei kommerziellen Händlern auf Kleinanzeigen&Co sowieso, und bei Privatmenschen zahle ich halt die paar Euro Aufpreis.

Das hat sich auch schon rentiert:
Bei einem Objektivkauf, bei dem das Objektiv nicht das beschriebene Bajonett hatte, und der Verkäufer es nicht zurück nehmen wollte, hat der Paypal Käuferschutz letztendlich gut funktioniert. Das hat dann zwar 2 Monate gedauert (Prüfung bei Paypal, Anhörung beider Parteien, Schlichtungsversuch, weitere Anhörung, Rückerstattung), aber das war vermutlich nervenschonender als der zivilrechtliche Weg und hat sich damit gelohnt.

Re: Unart der " Zahlung via Pay Pal unter Freunden"

Di 14. Aug 2018, 21:08

Ich zahle bei kleinanzeigen-Deals oder teureren Käufen auch immer die Mehrkosten. Kann man sich ja schnell ausrechnen und schon ist man auf der sicheren Seite.
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