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Re: Umgang mit "Sigma-Farben"? (v.a. bei Hauttönen/Portraits

Di 7. Apr 2015, 21:43

Einen direkten Vergleich habe ich noch nie gemacht, aber gefühlt gibt es da schon Unterschiede. Mir persönlich gefallen die Farben der älteren Pentax-Optiken am besten, weil ich sie als recht natürlich empfinde. Da ich aber viele Portraits mit relativ weit offener Blende mache, kann es auch ein bisschen daran liegen, dass viele ältere Linsen offen auch weniger Kontrast bieten. So sieht das Gesamtergebnis etwas blasser und zurückhaltender aus. Es ist eben Geschmackssache, und mir gefällt das ganz gut. Bei den FA´s ist das auch stärker ausgeprägt als bei den DA´s.

garovic hat geschrieben:Allerdings würde ich den Einfluss des Objektives bei den gezeigten Bildern nicht überbewerten, immerhin sind die Bilder in der Dämmerung bei wahrscheinlich bewölkten Himmel aufgenommen...


Das jeweilige Lichtsituation ist natürlich absolut entscheidend. Bestes Beispiel ist meine Diva, das FA 31. Manchmal hauen einen die Farben so was vom Hocker, und manchmal... na ja, reden wir nicht drüber.

Re: Umgang mit "Sigma-Farben"? (v.a. bei Hauttönen/Portraits

Sa 18. Apr 2015, 10:22

Ich habe mich vom Sigma wieder getrennt. Grundsätzlich eine tolle Linse, schnell, scharf, leise (leider schwer, aber das ist das Tamron bekanntlich auch). Aber eben in manchen Situationen einfach nicht mein Bier, wenn es um die Farben geht.

Hier mal vier Bilder kurz nacheinander geschossen. Die ersten beiden mit dem Sigma 70-200. Die letzten beiden mit dem Tamron 28-75. Klar, gänzlich anderer Brennweitenbereich. Dennoch hege ich die Hoffnung, dass das Tamron 70-200mm, das ich heute morgen geordert habe, näher am 28-75er dran ist als am Sigma 70-200, was die Farbdarstellung angeht. Ich hab einige Zeit an den Bildern rumgedoktert, habe aber nie Hauttöne rausbekommen, die mir zugesagt haben. Bei Tamron war das eine Sache von Sekunden.

Ich und Sigma, das geht wohl einfach nicht. Alle meine Sigmalinsen, die ich bisher hatte, sind wieder gegangen (8-16mm; 18-35mm, 85mm, 105mm, 70-200mm).

Bild
Datum: 2015-04-15
Uhrzeit: 18:39:40
Blende: F/4.5
Belichtungsdauer: 1/125s
Brennweite: 200mm
KB-Format entsprechend: 300mm
ISO: 640
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-5 II S

Bild
Datum: 2015-04-15
Uhrzeit: 18:39:58
Blende: F/4.5
Belichtungsdauer: 1/125s
Brennweite: 200mm
KB-Format entsprechend: 300mm
ISO: 1000
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-5 II S

Bild
Datum: 2015-04-15
Uhrzeit: 18:42:30
Blende: F/4.5
Belichtungsdauer: 1/50s
Brennweite: 55mm
KB-Format entsprechend: 82mm
ISO: 320
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-5 II S

Bild
Datum: 2015-04-15
Uhrzeit: 18:43:01
Blende: F/3.5
Belichtungsdauer: 1/60s
Brennweite: 75mm
KB-Format entsprechend: 112mm
ISO: 320
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-5 II S

Re: Umgang mit "Sigma-Farben"? (v.a. bei Hauttönen/Portraits

Sa 18. Apr 2015, 14:20

[quote="zeitlos"]Ich habe mich vom Sigma wieder getrennt. Grundsätzlich eine tolle Linse, schnell, scharf, leise (leider schwer, aber das ist das Tamron bekanntlich auch). Aber eben in manchen Situationen einfach nicht mein Bier, wenn es um die Farben geht.
.....

Ich und Sigma, das geht wohl einfach nicht. Alle meine Sigmalinsen, die ich bisher hatte, sind wieder gegangen (8-16mm; 18-35mm, 85mm, 105mm, 70-200mm).

....


Besonders lange hatte ich nur das 8-16. Wenn da Filter gegangen wären, wäre es geblieben.
Was mich sehr stört, ist, dass die es scheinbar nicht schaffen, eindeutige Kennungen in ihren Objektiven zu hinterlegen.
Trifft zumindest auf alle meine Sigmas zu.

Ciao
Manin

Re: Umgang mit "Sigma-Farben"? (v.a. bei Hauttönen/Portraits

Sa 18. Apr 2015, 16:02

Ich würde nichts generelles sagen, aber auch mir kommt das 300/2.8 von Sigma im Vergleich zum 300/2.8 A* viel kühler aus. Beim 17-70 Sigma im Vergleich zum 16-45 Pentax ist mir dagegen nix aufgefallen.

@beholder - das wäre mir schon viel zu aufwändig und fehlerbehaftet, dazu gehört dann ja noch kalibrieren und der ganze Rest - viel zu viel Zeit am Computer...

Re: Umgang mit "Sigma-Farben"? (v.a. bei Hauttönen/Portraits

Sa 18. Apr 2015, 16:48

[quote="angus"]

@beholder - das wäre mir schon viel zu aufwändig und fehlerbehaftet, dazu gehört dann ja noch kalibrieren und der ganze Rest - viel zu viel Zeit am Computer...[/

Mir wäre der Aufwand auch zu groß, deshalb auch der Verkauf.

Re: Umgang mit "Sigma-Farben"? (v.a. bei Hauttönen/Portraits

Sa 18. Apr 2015, 17:44

Selbst auf dem Tablett sehen die sigma-Kinder krank aus.
die restlichen Farben sind mit dann eigentlich egal ...

mein altes Tamron schlägt in die Richtung der FAs ...
Ich drücke Dir die Daumen, Stefan!

Re: Umgang mit "Sigma-Farben"? (v.a. bei Hauttönen/Portraits

Sa 18. Apr 2015, 17:58

Danke Dir Mika!

Ich habe das mit den "kranken" Farben mehrmals (also an verschiedenen Tagen) leicht reproduzieren können (einfach noch mal fotografieren ;)). Und das Problem war halt, dass es nicht, wie oft bei Bildern, wo der WB nicht stimmt, mal eben mit Weißabgleichkorrekturen in der EVB getan war. Das war dann der Hauptgrund, warum ich es sein habe lassen.

Schade, ansonsten ein gutes Glas (bis auf Gewicht und Größe). Noch schadigererer, dass das 50-135mm Pentax nur für APS-C gerechnet ist. Top in Sachen Bildqualität (in der Schärfe dem Sigma ebenbürtig, zumindest mein Exemplar) und eben deutlich leichter/kleiner.

Re: Umgang mit "Sigma-Farben"? (v.a. bei Hauttönen/Portraits

Sa 18. Apr 2015, 18:07

zeitlos hat geschrieben:
angus hat geschrieben:@beholder - das wäre mir schon viel zu aufwändig und fehlerbehaftet, dazu gehört dann ja noch kalibrieren und der ganze Rest - viel zu viel Zeit am Computer...[/
Mir wäre der Aufwand auch zu groß, deshalb auch der Verkauf.


Jeder kann nach seiner facon glücklich werden. :)

Am Ende sind es nur wenige Klicks und gar nicht viel Zeit vor dem Rechner. Ich fände die Begründung naheliegender, wenn man vorrangig direkt JPGs aus der Kamera nutzt, was einem das ganze Gehampel mit dem PC erspart. Wenn man aber sowieso absichtlich RAW nutzt, sehe ich die Schwelle als sehr gering an. Speziell im Vergleich dazu, sonst gutes Glas wieder abzustossen.

Aber am Ende ist es wie mit vielem: Wenn einem ein Ding erstmal gefühlsmässig nicht mehr gefällt, ist es als Hobbygerät meist gestorben, egal was da rational möglich wäre.

Re: Umgang mit "Sigma-Farben"? (v.a. bei Hauttönen/Portraits

Di 28. Jun 2016, 15:14

Ich hab eine K3 und das Pentax 55-300 (ohne WR) sowie das Tamron 28-75. Neulich bei einer Tanzaufführung in einer Oper (bei wenig Umgebungslicht, aber vielen bunten Spots) viele Bilder gemacht. Im Nachhinein sehen leider alle Bilder mit dem Tamron 28-75 irgendwie blass und bräunlich aus. Die Bilder mit dem Pentax 55-300 wirken dagegen lebendig, kontrastreich und farbenfoh. Kann das mit dem Farbeindruck also auch von der Lichtmenge abhängen, sprich im Dunkeln weniger Farbe bei der einen Linse als bei der Anderen? Bei Tageslicht hatte ich bislang immer gute Bilder mit beiden Linsen hinbekommen.
Ähnlich bunt wirkt übrigens auch das DA 50mm F1.8, wenn ich es mit dem Tamron vergleiche.

Re: Umgang mit "Sigma-Farben"? (v.a. bei Hauttönen/Portraits

Di 28. Jun 2016, 16:12

Also bei mir haben sich inzwischen vier Sigma-Linsen angesammelt (10-20/3.5,50/1.4,70-200/2.8 OS ,70-300 DG OS) und ja die Bilder die ich damit mache haben leicht andere Farben als ich mit meinen Pentaxobjektiven erziele und mein Tamron 17-50/2.8 hat noch einmal einen leicht anderen Farbeindruck. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass auch die Sigmas unterschiedliche Farbeindrücke erzeugen.

In meinen Augen ist es halt der Charakter des Objektives und damit geschmackssache.
Ob mir die Farbinterpretation gefällt oder nicht entscheide ich bei der Durchsicht am Rechner.
Dabei bemühe ich den Weißabgleich (und auch andere Regler) bei den Aufnahmen mit anderen Objektiven genauso oft wie bei den Sigma Linsen.

Ist der charakteristische Farbeindruck in Zeiten der EBV wirklich wichtig ? Ich kann mir die Welt ja jederzeit so einfärben wie ich möchte und mit Presets hält sich der Aufwand auch noch in Grenzen.
Bei den Bildern die mir besonders gut gefallen und die ich weiterverarbeite justiere ich sowieso immer nach, weil ich einen bestimmten Eindruck erreichen will. Dabei ist es mir egal ob das Licht und die Farben auf dem Bild genauso dargestellt werden wie sie waren. Ich möchte nur, dass sie so wirken wie ich das möchte.

Schlussendlich ist es aber eben doch eine Frage des Geschmacks und es steht jedem frei Objektive von bestimmten Herstellern zu kaufen oder auch nicht.

Ich bin mit meinen Sigmas sehr zufrieden und werde sie so schnell auch nicht wieder hergeben.
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