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Schrittweiser Umstieg

Di 15. Okt 2024, 16:57

Hallo zusammen!
Ich fotografiere nun seit etwa 13 Jahren.
Am Anfang meiner Ausbildung habe ich von den ersten angesparten Gehältern den Einstieg mit einer (noch immer vorhandenen) K-30 gemacht.
Über die Jahre hat sich das Hobby enorm vertieft und gar zur Semi-Professionalität gemausert. Ntürlich auch eine menge Equipment angesammelt.
Insgesamt 5 P/K APS-C Kameras, rund 20 Objektive, Adapter, Makroringe, Converter, Blitze.. Naja, brauche ich nicht alles aufführen, ihr kennt das Leid.

Meine Jüngste - die K-70 hat tatsächlich einen qualitativen Sprung zur K-50 gezeigt. Vorwiegend war ich auch mit dem "kleinen" Sensor zufrieden - grade weil mir Dieser in Makro-Tiefenschärfe und Tele-Brennweite/Cropfaktor in die Hände gespielt hat.

Im Laufe diesen Jahres habe ich nun in zwei Situationen Videografiert. Das hat mich einerseits komplett abgeholt und überragenden Spaß gemacht, andererseits doch wieder eine Grenze meines Systems aufgezeigt - besonders im Vergleich zu einer Black Magic, die ich zur Unterstützung eingesetzt habe.

Nach wochenlangen Abwägungen, Tests etc. habe ich mich nun zur Sony α entschieden. Den just vergangenen Urlaub habe ich auch genutzt, um mich intensiver damit auseinanderzusetzen und umzugewöhnen - was tatsächlich sehr gut gelingt, und Ergebnisse liefert, die mich wirklich glücklich machen.

Noch ist Pentax nicht aus der Welt. Einen vergleichbaren Fuhrpark an E-Mount Objektiven kann und will ich mir nicht am Stück erlauben. Das wird Schrittweise verkauft und ersetzt.

Ist mir tatsächlich gar nicht leicht gefallen, und tut es zum Teil immer noch nicht.

Ich werde natürlich zunächst alles zu verkaufende hier im Forum anbieten.
Generell möchte ich die K-70 noch etwas behalten - würde mich aber trennen, wenn jemand gleich mehr am Stück kauft. Hier ist der Hintergrund die Weiternutzung des wundervollen 100mm Macro. Als pures Lieblingsobjektiv brauche ich hier einen E-Ersatz.
Die K-30 ist schon versprochen, die K-50 braucht erst mal nen neuen Soleniod. Außerdem gibts noch ne K-x, die wohl bei meinem Vater bleibt und ne K-200, die experimentierzwecken diente.

Nach ca 2.000 Auslösungen auf der neuen Kamera muss ich sagen, dass mir während des Fotografierens wenig fehlt. Die Schwierigkeiten sind eher emotional. Einzig der erhöhte Speicher- und Strombedarf sind ausgesprochen auffällig.

Liebe Grüße!

Re: Schrittweiser Umstieg

Di 15. Okt 2024, 17:31

So kann's gehen. Ich habe mich vor einigen Monaten auch von meiner Lieblingsautomarke getrennt, die ich fast 25 Jahre lang aus Überzeugung gefahren bin. Aber meine Prioritäten haben sich verändert, die Autos haben sich verändert. Irgendwann ist die Zeit einfach vorbei. Neuland zu betreten ist eine gute Sache, was nicht bedeuten muss, dass man mit dem alten völlig abschließt.

Re: Schrittweiser Umstieg

Di 15. Okt 2024, 18:22

Dackelohr hat geschrieben:Neuland zu betreten ist eine gute Sache, was nicht bedeuten muss, dass man mit dem alten völlig abschließt.


Das stimmt. Ich habe lange überlegt, den Monster-Adapter zu kaufen, das ists mir aber nicht wert.
Jedoch habe ich einen rein mechanischen Adapter, mit dem ich einen Teil der guten, schnellen, alten Objektive weiterhin manuell nutze.
Die werden hier bei Sony auch stabilisiert, wie auch bei Pentax.

Re: Schrittweiser Umstieg

Fr 18. Okt 2024, 15:00

Hallo Ihr!
Meine Posts im "Biete" wurden wegen Regel 5 Verstoß gelöscht.
Ich hatte das so gehandhabt, um nicht das komplette Biete-Sub zu erschlagen, mit dem ganzen Zeug - und weil ich lieber mehr als weniger Bilder reinstelle, was hier im Forum ja überschaubar übersichtlich möglich ist.
Wie dem auch sei, ich möchte natürlich auch den Forennutzern weiterhin mein Zeug zur Verfügung stellen - und davon habe ich reichlich..
Wer was braucht, gerne einfach melden ;)

Schönes WE zusammen!

Re: Schrittweiser Umstieg

Fr 18. Okt 2024, 16:07

Marv hat geschrieben:...Über die Jahre hat sich das Hobby enorm vertieft und gar zur Semi-Professionalität gemausert.

Das ist ja wirklich fantastisch! Was genau bedeutet in deinem Fall "Semi-Professionalität"? Ich meine, klingt ja nach einer echten Meisterklasse.

Und wenn du dann auch noch festgestellt hast, dass dein neues Kamerasystem tatsächlich die Grenzen gesprengt hat, die dir das alte – ach so restriktive – System auferlegt hat, dann ist das doch wirklich der Höhepunkt der Freude, oder? Deine noble Absicht, das alte Equipment hier anzubieten, erfüllt uns natürlich mit tiefer Ehre. Wirklich. Ganz groß.

Re: Schrittweiser Umstieg

Sa 19. Okt 2024, 10:18

ElCapitan hat geschrieben:
Marv hat geschrieben:...Über die Jahre hat sich das Hobby enorm vertieft und gar zur Semi-Professionalität gemausert.

Das ist ja wirklich fantastisch! Was genau bedeutet in deinem Fall "Semi-Professionalität"? Ich meine, klingt ja nach einer echten Meisterklasse.

Und wenn du dann auch noch festgestellt hast, dass dein neues Kamerasystem tatsächlich die Grenzen gesprengt hat, die dir das alte – ach so restriktive – System auferlegt hat, dann ist das doch wirklich der Höhepunkt der Freude, oder? Deine noble Absicht, das alte Equipment hier anzubieten, erfüllt uns natürlich mit tiefer Ehre. Wirklich. Ganz groß.



Mich beschleicht das Gefühl, dass das nicht so gemeint ist, wie es da steht ;)

Re: Schrittweiser Umstieg

Sa 19. Okt 2024, 10:55

Mich würde das Ding mit der Semi-Professionalität tatsächlich interessieren, wahrscheinlich bin ich da auch nicht der einzige Forist hier. :ja:

Ein paar Kröten verdiene ich mit Fotos schon, aber das ist vernachlässigbar wenig. Insofern interessiert mich immer, wie Leute mit dem Fotografieren Geld verdienen, insbesondere dann, wenn es sich nicht um Hochzeits-, Porträt- oder Produktfotografie handelt, wovon ich bei Dir auch mal ausgehe, wenn ich mir Dein Flickr-Profil anschaue.

Re: Schrittweiser Umstieg

Sa 19. Okt 2024, 11:35

mein Krakau hat geschrieben:Mich würde das Ding mit der Semi-Professionalität tatsächlich interessieren, wahrscheinlich bin ich da auch nicht der einzige Forist hier. :ja:

Ein paar Kröten verdiene ich mit Fotos schon, aber das ist vernachlässigbar wenig. Insofern interessiert mich immer, wie Leute mit dem Fotografieren Geld verdienen, insbesondere dann, wenn es sich nicht um Hochzeits-, Porträt- oder Produktfotografie handelt, wovon ich bei Dir auch mal ausgehe, wenn ich mir Dein Flickr-Profil anschaue.


Da du mich nicht wie den größten Deppen hinstellen willst, nur allzu gerne! :2thumbs:

Ursprünglich ist es über das Interesse an der Stock-Fotografie entstanden. Da ich auch im Haupterwerb selbstständig bin, möchte ich an keiner Stelle Geld an-/einnehmen, das nicht entsprechend zuzuordnen ist, weshalb ich im ersten Schritt dafür den Nebenerwerb angemeldet habe - mit Allem was dazu gehört.
Für mich ist das klar Semi-Professionell, weil ich damit eben nicht meinen Lebensunterhalt bestreite, aber das Hobby auf eine Stufe gebracht habe, auf der Leute meine Leistung bezahlt buchen möchten.
Das ist dann auch für Konzerte passiert. Unter Anderem auch orchestral.
Über Konzerte ist auch das Videografieren interessant geworden. Schnitt war zuvor schon ein Thema für mich, aber Aufnahmen erst in diesem Jahr.

Ich habe im Freundes- und Bekanntenkreis schon Portraitshootings gemacht, aber inzwischen auch Anfragen gegen Bezahlung.
Außerdem bin ich als Kameramann gebucht, bei jemandem der Produkt-Marketing macht. Da habe ich also keine Nachbereitung meinerseits.
An Hochzeiten habe ich tatsächlich kein Interesse.
Das habe ich immer als Gast ein Stück weit mit fotografiert, ich möchte aber nicht als verantwortlicher Fotograf gebucht werden. Das ganze Drum und Dran lässt mich dabei nicht wohl fühlen.

Meine Flickr-Seite ist tatsächlich etwas out of date, da muss ich ran. Ich habe mich in den letzten Monaten an Instagram versucht, was Posting betrifft.

In welchem Bereich betätigst du den Auslöser, um dein Hobby zu refinanzieren? Ich würde durch Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis sagen, dass Hochzeiten da wohl das Gängigste sind, oder?

Re: Schrittweiser Umstieg

Sa 19. Okt 2024, 12:01

Marv hat geschrieben: [...] nur allzu gerne! [...] Da ich auch im Haupterwerb selbstständig bin, möchte ich an keiner Stelle Geld an-/einnehmen, das nicht entsprechend zuzuordnen ist, weshalb ich im ersten Schritt dafür den Nebenerwerb angemeldet habe - mit Allem was dazu gehört. [...] Das ist dann auch für Konzerte passiert. Unter Anderem auch orchestral. [...] Das habe ich immer als Gast ein Stück weit mit fotografiert, ich möchte aber nicht als verantwortlicher Fotograf gebucht werden. Das ganze Drum und Dran lässt mich dabei nicht wohl fühlen. [...] In welchem Bereich betätigst du den Auslöser, um dein Hobby zu refinanzieren? Ich würde durch Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis sagen, dass Hochzeiten da wohl das Gängigste sind, oder?


Dank Dir! :cheers:

Rein rechtlich sieht's bei mir genauso aus, also auch freiberuflich mit Fotografie als einen der Nebenerwerbe, wobei das hier in Polen ein bisschen anders aussieht, von der Bürokratie auf jeden Fall einfacher. :ja:

Das mit der Konzertfotografie war eine Vermutung, da sind ja auch ein paar Fotos dabei.

Hochzeiten dürften mit am einfachsten sein, wenn es darum geht, da ein Bein reinzubekommen in den Markt. Wobei ich vor Technik, Stress und Ideen natürlich Respekt habe, fotografisch ist's also so schwierig wie andere Fotobereiche auch. Insofern verstehe ich da Deine Abneigung. :ja:

Bei mir ist's Stadt und Landschaft. Geld kommt rein über Reiseführer als eigene Publikationen, für die ich auch den Text geschrieben habe, ansonsten über andere Publikationen, in der Regel aus dem Bereich Tourismus, für die ich passende Fotos habe, und ein paar wenige Auftragsarbeiten sowie die VG Bild. Von der Landschaftsfotografie leben zu können, das schaffen nur ganz wenige. :yessad:

Wenn ich es in 20 Jahren und somit am Ende des Berufslebens geschafft haben sollte, ein paar Seiten in National Geographic oder einer ähnlichen Publikation bekommen zu haben, mindestens einmal einen Titel in der Vierteljahreszeitschrift mit einem meiner Fotos zu sehen und ein Album mit meinen gesammelten Tatrafotos in den Händen zu halten, dann werde ich mehr als glücklich sein. Aber das alles wäre finanziell auch nciht der Rede wert.

Re: Schrittweiser Umstieg

Sa 19. Okt 2024, 12:09

Oh wow, das klingt cool. Und ist auch definitiv nicht der Standard-Weg.
Ich habe mich in meinem kürzlichen Urlaub auch ein bisschen an der Stadt-Fotografie versucht, habe da nach wie vor immer wieder Schwierigkeiten, das festzuhalten, was ich zu sehen glaube.
Das fällt mir dann bei Nacht teilweise leichter. Landschaften setzen da noch einen drauf.

Naja bei Hochzeiten kommt hinzu: Du hast nur einen Versuch. Und wenn du das versaust, hast du da ein todtrauriges Brautpaar.
Als Gast habe ich wirklich viele tolle Bilder gemacht, aber da habe ich auch den großen Vorteil, "einer von denen" zu sein. Als gebuchter Fotograf bist du Fremd und musst es einfach hin bekommen.

Ich drücke dir die Daumen, dass du das schaffst. Potential dazu haben diene Bilder definitiv!
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