Hallo zusammen!

Der Salon de la Photo fand vom 10. bis 13. Oktober in Paris statt. Ich war am Samstag, den 12. Oktober dort.

Auf dem Bild unten ist der Stand von Ricoh Imaging gelb markiert. Er steht Rücken an Rücken mit dem Stand von Leica.

Die Stände auf der Mittellinie von links nach rechts: Fujifilm - Sigma - Ricoh Imaging / Leica - Tamron - Nikon - Canon - Sony - OM Digital Solutions.



Ein Foto vom Stand von Ricoh Imaging auf dem Salon de la Photo, aufgenommen von gerarto und veröffentlicht im französischen Forum Chassimages.

(Siehe

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für Bilder von den Ständen der Hauptaussteller).



Am Stand von Ricoh Imaging liegt der visuelle Schwerpunkt auf Film (mit einem riesigen Poster mit Filmdosen), der Pentax 17 und der Ricoh GR (den beiden Verkaufsschlagern, wie mir gesagt wurde). Der Stand besteht aus mehreren Theken, die jeweils einer bestimmten Produktreihe gewidmet sind.

Pentax 17: fünf Kameras zum Ausprobieren + eine durchsichtige Kamera unter Glas.

Ricoh GR: zwei GR III und zwei GR IIIx Kameras zum Ausprobieren + Street Edition und Urban Edition unter Glas. Die Produktion sei im März und nochmals im September erhöht, aber die Nachfrage steige noch schneller.

Pentax WG: schwarze WG-8, WG-90 und WG-1000 zum Ausprobieren + grüne WG-8 und blaue WG-90 unter Glas.

Sport Optics: sechs Ferngläser zum Ausprobieren + fünf Ferngläser und ein Spektiv unter Glas.

Pentax DLSRs und Objektive: KF + 18-55mm, K-3 Mark III + 10-17mm Fisheye, K-3 Mark III Monochrome + DA★ 16-50mm und K-1 Mark II + DFA★ 85mm zum Ausprobieren. Sieben Objektive unter Glas: FA 31 - 43 - 77mm Limited, DA 20-40mm Limited, DFA 100mm Macro, DFA★ 70-200mm und DFA 150-450mm (seltsamerweise kein DFA 21mm Limited).

Ricoh Theta: sechs Modelle zum Ausprobieren.

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Keine DSLR scheint kurz vor der Ankündigung zu stehen. Nach Gesprächen mit verschiedenen Personen bei Ricoh Imaging Europe habe ich sogar den Eindruck, dass sie davon ausgehen, dass wir noch vor einer neuen DSLR eine Film-SLR sehen werden.

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Anlässlich dieses Besuchs auf dem Salon hatte ich die Überraschung und das Vergnügen, Takeo Suzuki alias TKO zu treffen, der für einen Monat (!) in Frankreich ist. Er ist sehr freundlich, sehr angenehm, bescheiden und für einen Japaner erstaunlich direkt und „ungefiltert“.

(Für alle, die TKO noch nicht kennen: Er ist der Mann hinter dem äußeren Design der MX-1 und K-30 und hinter der J Limited Venture. Heute ist er vor allem der Mann hinter dem Pentax Film Project.)

TKO war überrascht, dass ein Franzose ihn, seinen Werdegang und seine Arbeit kannte und sich generell für ihn interessierte. Er bedankte sich sogar dafür, dass ich mir die Zeit genommen hatte, mit ihm zu sprechen, was aufrichtig und nicht nur höflich klang.

TKO ist angenehm überrascht über den Erfolg der Pentax 17, andererseits scheint er unsicher und sogar ein wenig verärgert über die Zukunft des Filmprojekts zu sein, denn er spricht von der „schweren Bürokratie“ bei Ricoh Imaging und deren „sehr konservativem Management“ (seine Worte).

Soweit ich weiß, hatte er zu Beginn des Filmprojekts fast freie Hand, da es als Randprojekt mit geringen Kosten und geringen Umsatzerwartungen angesehen wurde. Jetzt, da die Pentax 17 eine wichtige Einnahmequelle für Ricoh Imaging darstellt, ist die nächste Filmkamera zu einem wichtigen Thema geworden. Ihr Design, beginnend mit der Erstellung der Spezifikationen, muss alle Phasen eines hochgradig bürokratischen Entwicklungs- und Validierungsprozesses durchlaufen, in dem sich das Top-Management schwer tut, Entscheidungen zu treffen und dazu neigt, auf weitere Studien zu verweisen. Dies ist für TKO natürlich frustrierend.

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Th-Th-The, Th-Th-The, Th-Th... That's all, folks!

Als absoluter Pentax-Fan leider absolutes Gähnnnn.... Pentax 17 ist ja ganz nett, aber .... auch irgendwie traurig, dass diese Kamera gerade das Zugpferd für Ricoh/Pentax ist.

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Danke für deinen Bericht von der Messe und die aufschlussreiche Darstellung.
Muss ich mir jetzt Sorgen um Pentax machen?
Petax 17 mag ja ein nettes Nischenprodukt werden, aber die große Zukunft ist das wohl eher nicht...

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Liebe Grüße
Uwe

Danke für deine Mühe und die faktengesättigte Darstellung.

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Canon | Leica | Pentax
https://www.flickr.com/photos/18026599@N00/

Spätestens bei einem analogen Pentax 67 Projekt hat Ricoh sehr viel mehr Aufmerksamkeit (Hoffentlich hält TKO das in dem beschriebenen Arbeitsumfeld so lange aus! )

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LG Frank

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zu meinem Kalenderprojekt "Die Leucht - 2026"

Vielen Dank für den Bericht vom Salon de la photo. Leider bestätig sich ein wenig, was ich befürchtet hatte: Vorzeigen der 17 und nicht viel darüber hinaus. Eine analoge SLR scheint fast wahrscheinlicher als eine K-1 III. Wenn die 17 wirklich so einschlägt, wie Ricoh sagt, wird Ricoh sicher das Momentum mitnehmen wollen. Für die K-1 III gibt es kein Momentum. Außer wir Pentaxians wartet keiner drauf und technologisch müsste sie schon einiges aus dem Hut zaubern, um einen Paukenschlag gegenüber der Konkurrenz zu setzen. Dennoch schade. Auch wenn ich nichts erwartet habe, stirbt die Hoffnung zur K-1 III bekanntlich zuletzt...

Wenn Ricoh/Pentax die ersten wären, die nach Jahrzehnten wieder eine analoge SLR auf den Markt bringen, ist Ihnen die mediale Aufmerksamkeit ebenso wie jene der Analog-Community sicher. Und wenn es erst eine 67 werden, na dann aber hallo

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Das 'Hallo' hatten sie schon bei der K-3 III. Seltsamerweise (und obwohl ich kein Kunde der K-1-Linie bin oder je sein werde) bin ich immer noch völlig sicher, dass die K-1 III 2025 kommt.

Interessant find ich ja, was Mistral über das Gespräch mit TKO berichtet hat. Wenn man das lies, dann passt das halt sehr zu den gemächlich gestaffelten Releases bei Pentax/Ricoh. Und es passt eben gerade nicht zu der Annahme, jetzt käme schnell noch eine SLR hinterher weil die 17 so gut geklappt hat. Nach der Logik langsamer Prozesse sehe ich eher die K-1 III kommen als eine analoge SLR.

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Mein Blog 'Motivprogramm': http://www.stefansenf.de
Ricoh Theta V, Pentax K-3 III und Pentax KP mit Pentax 10-17, 15, 21, 35, 55, 70, 100 und 135 mm ;-). Und dann noch mit einem Sigma 18-300, wenn ich mich mal wieder gar nicht entscheiden kann :-D

Als ich mit meinen Ansprechpartnern bei Ricoh Imaging Europe über eine mögliche analoge SLR sprach, sagte ich ihnen, dass dieses Projekt nur mit einem Mittelformat wirklich Sinn machen würde, da meiner Meinung nach der Unterschied zwischen den Formaten bei analogen Kameras viel größer ist als bei digitalen.

Sie haben mich alle mit großen Augen angeschaut, also glaube ich nicht, dass ein analoges Mittelformat in Betracht gezogen wird, zumindest nicht kurz- oder mittelfristig.

Eine analoge SLR? Dann mit den bestehenden DFA Objektiven ohne Blendenring und AF? Daran mag ich nicht so recht glauben. Denn wenn wirklich einmal wieder eine neue Film SLR kommt, bräuchte es meiner Meinung dann auch neue Objektive, auch wenn diese auf bestehenden Designs aufbauen. Also erst eine vernünftige Kompakte fürs Kleinbild mit Autofokus ...

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Ich glaube, was das Top-Management von Ricoh Imaging zögern lässt, das Pentax-Filmprojekt fortzusetzen - sowohl im Prinzip als auch in der Art und Weise -, ist die Veränderung des Kostenmaßstabs.

Was die Anfänge des Filmprojekts einschließlich der Entwicklung der Pentax 17 betrifft, so habe ich gehört, dass die Entwicklungskosten aufgrund der geringen Größe des offiziell beteiligten Teams recht niedrig angesetzt wurden: TKO als einziger (fast) vollzeitbeschäftigter leitender Angestellter, einige Nachwuchskräfte, einige Arbeitsstunden von Mitarbeitern aus anderen Abteilungen von Ricoh Imaging für das Projekt und einige Auftragsentwicklungen.

Es wurden jedoch wesentlich mehr Arbeitsstunden für das Projekt aufgewendet als kalkuliert. Der Grund für diese Diskrepanz liegt darin, dass viele Personen Zeit in das Projekt investierten, diese aber nicht in Rechnung stellten: Mitarbeiter von Ricoh Imaging, die in ihrer Freizeit arbeiteten, Mitarbeiter im Ruhestand, Mitarbeiter von Drittfirmen, die pro bono arbeiteten oder nur einen kleinen Teil ihrer Stunden in Rechnung stellten, weil sie ein persönliches und/oder berufliches Interesse am Projekt hatten, usw.

Dies hat sich mit dem kommerziellen Erfolg der Pentax 17 geändert. Die zweite Analogkamera, sei es eine Kompaktkamera oder eine Spiegelreflexkamera, wird nicht von einem so günstigen Umfeld und so vielen uneigennützigen „helfenden Händen“ profitieren können, zumindest nicht im gleichen Maße.

Eine weitere Unsicherheit, die das Top-Management von Ricoh Imaging zögern lässt: Ist der Erfolg der Pentax 17 nur ein Strohfeuer, das verpufft, wenn der Hype vorbei ist, oder wird er von Dauer sein? Für eine Antwort ist es noch zu früh.

Das ist es, was TKO beschäftigt, und deshalb bittet er jeden, den er trifft, ihn in den sozialen Netzwerken zu unterstützen, um ihm bei seinem Vorhaben zu helfen.