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 Betreff des Beitrags: Re: Rettet die Bienen
BeitragVerfasst: Do 14. Feb 2019, 19:01 
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KMP Team
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Registriert: Sa 21. Apr 2012, 10:05
Beiträge: 10028
Stormchaser hat geschrieben:
Nochimmerhier hat geschrieben:
....

+1
aber so etwas davon :anbet: :anbet: :anbet:
und eine Ernst gemeinte Frage an alle die diesen Thread lesen, Was tut ihr dagegen?
Nicht genug, aber ein bißchen was schon:
-Heizen mit Solar, ergänzt durch Stückholz bei guter Dämmung
-PV-Anlage auf dem Dach bei gleichzeitig drastisch reduziertem Stromverbrauch
-Schrittweiser Umstieg beim Einkauf der Lebensmittel von industriell zu Öko und Reduktion von Fleischverzehr
-Homeoffice anstelle von Pendeln
-Jahrelanger Verzicht auf Flugreisen
-Wandlung des Gartens hin zu mehr Artenvielfalt in Flora und Fauna
-Wandlung der eigenen Forstparzellen vom Fichtenwald zum Mischwald mit bewusst offenen Lichtungen. Ich habe hier einen sehr guten Förster, der mich dabei berät.

Man kann mehr tun. Ich kann mehr tun. Ich werde weiter daran arbeiten, einen größeren Beitrag zu leisten, der ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
Es ist ärgerlich zu sehen, dass viele keinerlei Maßnahmen ergreifen. Das wird mich nicht von meinen eigenen abhalten. Und ich freue mich, dass es auch viele gibt, die sich durchaus aktiv mit Artenschutz, Biodiversität und der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks befassen und auch Taten folgen lassen. Es reicht nicht, auf andere zu zeigen, obschon auch das notwendig ist.

Stefan, du hast genau die richtige Frage gestellt.
Und um zum Thema des Threads zurück zu finden: Es freut mich sehr, dass in Bayern das Quorum erreicht wurde. Hoffen wir nun, dass eine Gesetzgebung im Sinne der Erhaltung oder besser der Wiederherstellung der Artenvielfalt auf den Weg gebracht wird.

Wir müssen die Wertschätzung dieser für uns alle existenzielle Artenvielfalt lernen.

_________________
Naturfotografie in der Eifel



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 Betreff des Beitrags: Re: Rettet die Bienen
BeitragVerfasst: Do 14. Feb 2019, 19:11 
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Beiträge: 173
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Die Zahl des Tages lautet 18,4

5m-Randstreifen entlang von Gewässern sind überall in Deutschland Pflicht - nur in Bayern und Niedersachsen (danke aemkes für den Hinweis) nicht!
Daran wird sich jetzt vermutlich was ändern. Zumindest lassen das die aktuellen Äußerungen unseres Umweltministers erwarten.
Ob das was bringt? Es ist ein Anfang.

Ob sich auch an der bayerischen Haltung zu den Direktzahlungen - bisher war Bayern immer eine feuriger Verfechter davon - was ändert, bleibt abzuwarten.
Direktzahlung (= die sog. erste Säule) heißt: Der Bewirtschafter von landwirtschaftlicher Fläche bekommt für jeden Hektar eine bestimmte Summe und muss dafür nach "guter fachlicher Praxis" wirtschaften. Gute fachliche Praxis ist das, was wir allerorten als konventionelle Landwirtschaft sehen. Wir reden dabei von ungefähr 5 Mrd. € jährlich für Deutschland wovon ca. 5 % auf die sog. zweite Säule umgeschichtet werden. Mit der zweiten Säule werden Agrarumweltmaßnahmen, also in Bayern auch Gewässerrandstreifen (kein Pflug, keine Düngung, keine Pflanzenschutzmittel) etc. finanziert. Jetzt wird befürchtet, dass durch die Verpflichtung zu Uferrandstreifen diese Fördergelder entfallen.

Die erste Säue macht für einen Landwirt in Bayern etwa 270 € pro Hektar und Jahr aus. Profitieren tun davon v. a. diejenigen mit viel Fläche, auch wenn es für die ersten Hektare eines Betriebs einen erhöhten Satz gibt. Zum Funktionär im Bayerischen Bauernverband, einer Dachorganisation des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums (... böse ...) wird man im Regelfall nicht gewählt, wenn man ein "Kleinhäusler" ist (so nennt man bei uns die kleinen Bauern). Damit ist die Interessenslage klar geregelt.

Hier hat die Zahl des Tages zumindest mal dagegen angestunken.

Viele Grüße
Gerhard


Zuletzt geändert von Gerhard_S am Fr 15. Feb 2019, 09:00, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rettet die Bienen
BeitragVerfasst: Fr 15. Feb 2019, 08:43 
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Registriert: Mo 25. Nov 2013, 12:51
Beiträge: 288
Und was heißt nun 18,4 ??

Die 5 m Randstreifen sind im Agrarland Nr. 1 - Niedersachsen - ebenfalls nicht Pflicht, auch wenn sie vor wenigen Jahren diskutiert wurden.

Ansonsten kann ich Deine Beschreibung der Fördersätze und Strukturen der Landwirtschaft in Bayern komplett auf Niedersachsen übertragen.
Die Offiziellen (zumindest die Führungsriege) der Landwirtschaftskammer und des Landvolks (berufsständische Vertretung) sind die größten Bremser und Entscheidungsverhinderer, die man sich vorstellen kann. Wer seit Jahrzehnten solche Vertreter sein eigen nennt (gut, hat sie sich auch gewählt) darf sich nicht wundern, dass die politische Diskussion ohne sie geführt wird.
Neulich sagte ein durchaus bekannter Mensch hier im landwirtschaftlichen Lande bezüglich der Düngeverordnung - "Brüssel schaut nach Berlin, Berlin schaut nach Niedersachsen und Niedersachsen schaut nach Weser-Ems" (der absoluten Stammburg von LWK und LV). Und wenn die nicht wollen, bewegt sich nix.

Das ist, was mich so wütend macht. Denn viele Landwirte wollen (und können) mehr! Sie wollen wieder Teil einer fairen Diskussion sein. Allerdings machen ihnen das die Oberern nicht einfach .


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 Betreff des Beitrags: Re: Rettet die Bienen
BeitragVerfasst: Fr 15. Feb 2019, 09:01 
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Registriert: So 21. Aug 2016, 16:43
Beiträge: 173
Wohnort: Weil
18,4 % ist das Ergebnis des Volksbegehrens in Bayern.
Deinen Hinweis habe ich oben ergänzt. Danke

Beste Grüße
Gerhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Rettet die Bienen
BeitragVerfasst: Fr 15. Feb 2019, 09:04 
Legt Euren Kopf ins Wasser würde meine seelige Großmutter nun sagen.


Erstmal Dankeschön an
@Asphaltman
@SteffenD
@Pentidur
schön das ihr angefangen habt, ich hoffe Euer Beispiel inspiriert noch viele andere.


@Gerhard_S und @aemkes: seid mir nicht böse, aber schön das Ihr auf das bürokratisch Regelwerk so pocht bzw positiv oder negativ eingeht. Mir ist aber nicht klar ob ihr Euch selber persönlich einschränkt für die Rettung der Umwelt. ich hoffe nicht, daß ihr blind wie ein buchloser Mann seid. Ihr kennt ja meinen Standpunkt zur genüge. Nicht die Bürokraten, die Regeln, die gesetze werden uns retten, nur wir selber können das.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rettet die Bienen
BeitragVerfasst: Fr 15. Feb 2019, 10:10 
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Registriert: So 21. Aug 2016, 16:43
Beiträge: 173
Wohnort: Weil
Lieber Stefan,
lass mich mit einem Zitat beginnen: "Sei mir bitte nicht böse".
Ich wollte mit dem Thread eigentlich niemand dazu auffordern seine eigenen Beiträge zum Erhalt der Biodiversität/Umwelt oder auch seine eigenen Sünden hier aufzulisten. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Ja, ich tue was dafür, ja es ist natürlich zu wenig, ja ich mache auch Sachen, die meinen ökologischen Fußabdruck vergrößern.

Beste Grüße
Gerhard


Zuletzt geändert von Gerhard_S am Fr 15. Feb 2019, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rettet die Bienen
BeitragVerfasst: Fr 15. Feb 2019, 10:51 
Okay, wenn das für Dich als threadersteller nicht okay war, sorry. Aber dann hättest Du das bitteschön kommunizieren können. Dann wünsche ich Dir noch viel Muße beim bürokratischen Verhindern des Bienensterbens, bzw. bürokratischen Rettung der Bienen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rettet die Bienen
BeitragVerfasst: Fr 15. Feb 2019, 16:43 
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Registriert: Fr 13. Jan 2017, 22:19
Beiträge: 84
Stormchaser hat geschrieben:


und eine ernst gemeinte Frage an alle die diesen Thread lesen, Was tut ihr dagegen?



Gegen schlechte Abgaswerte? Moralisch fragwürdige Forschungsmethoden? Missbrauch von Nuklearem Material? Raser auf der Autobahn? Hacker? Krebserregende Inhaltsstoffe in Lebensmitteln?

Natürlich hat diese Frage ihre Berechtigung, aber gerade beim Thema Naturschutz taucht sie immer auf mit dem Hintergrund so lange nicht jeder Einzelne lebt wie ein Höhlenmensch braucht der Staat nichts tun. Das ärgert mich!
Um das Artensterben zu verhindern muss in der Fläche dauerhaft was passieren. Mit dem was der Einzelne wirklich tun kann wird keine Tier oder Pflanzenart vor dem Exitus bewahrt, KEINE.

Aber wenn dies das Motto sein soll, brauchen wir auch sonst in keinem Wirtschaftssektor Regularien durch den Staat!

Aber ernsthaft, es ist natürlich wichtig, dass Alle in ihrem persönlichen Rahmen entsprechend rücksichtsvoll handeln - solange Hektarweise die Landschaft mit Gift bespritzt wird und Unmengen Gülle in die Flüsse gelangt wird das Artensterben nicht aufhören und der Kollaps unseres Ökosystems, welches wir zum Überleben brauchen rückt dadurch immer näher!

Warum soll die Landwirtschaft bitte der einzige Wirtschaftszweig sein, der nicht kontrolliert, dafür aber massiv finanziell gefördert wird? Das ist doch blauäugig!

Edit: um die Frage zu beantworten, mein Lebensstil und mein Garten sind auf einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur ausgerichtet. Ich bin seit über 20 Jahren ehrenamtlich im Naturschutz aktiv. Kenntnisse über die Natur spielen in der Erziehung meiner Kinder eine große Rolle.


Zuletzt geändert von Ritschie am Fr 15. Feb 2019, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rettet die Bienen
BeitragVerfasst: Fr 15. Feb 2019, 22:57 
Da der threadersteller nur über das Quorum in Bayern reden möchte, werde ich mich zu solchen ungewollten Dingen aus Respekt nicht mehr äußern. Kannst Dich ja gerne in einem anderen, Deinem eigenen thread mMn polemisch und troll-like austoben :cheers:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rettet die Bienen
BeitragVerfasst: Sa 16. Feb 2019, 00:18 
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Beiträge: 2873
Wohnort: Bremen
Ich find das Thema toll.
Ich fotografiere jedes Jahr mit dem smc 35mm Limited Bienen und Hummeln.

Meine Pflanzen auf dem Balkon sind auf diese Tiere ausgerichtet. Kräuter und Wildblumen lieben Bienen.

Na klar ist das nur eine Tropfen auf dem heißen Stein was ich betreibe, aber viele Tropfen ergeben einen See.

Pestizide und co braucht kein Mensch. Pestizide sind nur dazu da, Reiche noch reicher zu machen.

Bräuchten wir solche bienenfeindlichen Mittel, wären die Menschen noch ausgestorben, vor Erfindung dieser!

Ich liebe auch Honig, aber nur Honig von echten Imkern von Pflanzen, die es nicht mehr so oft gibt. Kleehonig, Moorhonig oder Strandaster, alles tolle Honige, gibt es aber leider nur noch selten.

Dafür gibt es überall Rapshonig, auf Grund der verdammten Monokultur. Und um so mehr Monokulturen, desto mehr Pflanzenschutzmittel wird benötigt.

Wir dürfen nicht aufhören, naiv zu sein. Jeder einzelne von uns ist mitverantwortlich.

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