zeitlos hat geschrieben:
Wer klüger war/ist und mit Primes unterwegs war, immer her mit Euren Berichten!
Na ja, was klug ist oder auch nicht muss jeder für sich entscheiden
Auf meiner ersten Asienreise vor 2 1/2 Jahren hatte ich die K-3 mit dem 18-135er dabei. Zusätzlich noch das DA 50/1.8 als etwas lichtstärkere Option, wenn ich mich recht erinnere. Insgesamt war ich nicht wirklich glücklich. Das 18-135 hatte ich mir extra kurz vor der Tour besorgt, aber ich bin mit dem Ding nie warm geworden. Selbst abgeblendet ziemlich maue Randbereiche, dazu bei 18mm so ziemlich die gruseligste Vignette, die ich je gesehen habe. Die Linse ist danach direkt verkauft worden.
Bei der zweiten Asienreise dieses Jahr im Februar war ich dann komplett anders aufgestellt: Ich hatte die leichte Sony A7 und überwiegend Festbrennweiten im Gepäck. Alle Optiken waren alte manuelle Schätzchen mit PK-Anschluss, an der Sony mit Adapter betrieben. Da war das Vivitar 17/3.5 (viel genutzt, abgeblendet macht es tolle Bilder), das K 35/2 (kam bei mindestens 70% der Bilder zum Einsatz, die Linse ist scharf, macht tolle Farben und ich liebe 35mm am KB-Sensor), das M 50/1.7 (so gut wie nie genutzt, das hätte ich zuhause lassen können), das M 85/2 (tolle Optik, sehr scharf und klasse Farben - ich frage mich gerade, warum ich es nicht öfter nutze) und als einziges Zoom das M 75-150/4 (kam immer wieder zum Einsatz, ausreichend scharf und sorgt für Bilder mit Charakter).
Was war daran jetzt gut - oder klug? Gewicht und Packmaß gingen absolut in Ordnung. Die Sony wiegt eben nur die Hälfte einer K-3 und die Optiken waren keine Riesen-Klopper. AF habe ich hin und wieder vermisst, aber nicht so oft wie befürchtet. Es war ein ziemlich entschleunigtes Fotografieren. Die Bilder haben mir besser gefallen als bei der ersten Tour mit Suppenzoom.
Nicht gefallen hat mir die schlechte Verarbeitungsqualität der Sony. Ist halt keine Pentax. Aber das soll hier nicht das Thema sein. Ich habe mich mit ein paar Festbrennweiten im unteren Bereich sehr wohl gefühlt - da habe ich nichts vermisst. Und ich war froh, im oberen Brennweitenbereich ein leichtes Tele-Zoom dabei zu haben. Oben rum habe ich ganz gerne etwas Flexibilität. Aber da tickt ja auch jeder anders, es sind eben meine Präferenzen.
Im Februar geht es übrigens vielleicht wieder nach Myanmar und wieder wird alles anders sein: Auch wenn ich immer gesagt habe, dass ich die Sony als leichte Urlaubskamera verwahre, kann ich mir momentan einfach nicht vorstellen, die K-1, die ich mittlerweile hab, nicht mitzunehmen. Und schon stellen sich alle Fragen erneut: Was kommt ins Gepäck? Untenrum wieder das 17er Vivitar? Oder doch das FA 20-35/4, das an der K-1 immer mehr rockt? Dazu die drei guten FA-Limiteds? Oder doch das neue DFA 28-105, das mich reizt? Und obenrum? So sehr es mich an der K-1 begeistert, das FA*80-200/2.8 schleppe ich nicht durch halb Asien. Ich probiere aktuell mit einem Tokina AF 70-210/4.5 als leichtere Alternative rum. Oder reicht das FA 135/2.8?
Fragen über Fragen...
Unser Fotoredakteur beim Bundeswehrverband hat übrigens wieder einen ganz anderen Ansatz. Im Urlaub hat er keine Lust auf Schlepperei. Er nimmt nur seine Canon 5D und ein halbwegs lichtstarkes 35er mit. Punkt. Mehr braucht er im Urlaub nicht, sagt er.
Wie gesagt, was für den einen klug ist, muss es für den anderen nicht unbedingt sein...
Stefan, ich wünsch euch zweien noch tolle Tage in den Staaten

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Gruß Yann