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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 19:31 
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zenker_bln hat geschrieben:
Nunja, der Fehler liegt in diesem Falle aber auch bei Dir!
Denn wenn du die Software zum Preis wie in Bangladesh bekommen möchtest, bekommst du aber auch nur den Jahres-Mediangehalt von Bangladesh!

Bangladesh war ja auch nur ein Beispiel gewesen, wo ich bestimmte Software noch günstiger fand.
Ich habe sogar schon Games in der Schweiz gekauft, weil sie dort bis zu 80% günstiger waren als zum selben Zeitpunkt in Deutschland. Und nicht nur günstiger sondern als "ROW" (Rest of World) Version unzensiert/ungeschnitten 8-)
Dabei verdient man in der Schweiz ein klitzekleinwenig mehr als in Deutschland aber das ist kaum merkbar :lol: [guter Freund von mir bekomt 70% mehr in seinem Job in der Schweiz als in Deutschland verdienen würde - nur so als Anhaltspunkt in welche Richtung es geht].

Dabei handelt es sich ja bei Software um virtuelle Güter, wo nur einmalig Kosten bei der Programmierung entstehen und danach als "Gelddruckmaschine" fungieren. Es wird ja sogar an Verpackung, Datenträger, Handbücher, Lagerkosten, Lieferkosten usw. gespart. Diese Ersparnis könnt man ja auch auf die Endverbraucher weiter geben - was sicherlich nicht stattfindet.

zenker_bln hat geschrieben:
Und das liegt z.Z. bei ca. 2700Euro bzw. US-Dollar im Jahr! (Ist ja z.Z. so ziemlich 1:1)

Gehen wir mal von virtuellen Gütern, wie Software weg und gehen wir mal in Richtung materielle Güter.
Warum sind Autos in z.B. Bangladesh nicht auch automatisch an den "Median-Preis" angepasst?
Ein Auto, z.B. ein VW Golf, kostet rein an Materialwert wieviel Geld? Gab da so einen schönen wo man das mal bei einem Golf runter rechnete.
Der durchschnittliche Nettopreis eines VW Golf lag damals bei 17.317€ wovon reine Materialkosten gerade mal 8.658,50€ betragen und 4.329,25€ für Löhne/Gehälter und noch mal die selbe Summe von 4.329,25€ für den Vertrieb.
Bedeutet das jetzt, das ich den Golf in Bangladesh neu aus dem Geschäft für unter 3000€ kaufen kann, weil die ja im Median so wenig verdienen?
Ich denke mal nicht :mrgreen: xd

Dennoch schafft man es interessanterweise so ein VW Golf mit allen drum und dran - als Vollausstattung mit ALLEM - auf ein Schiff zu packen, nach USA zu exportieren und dort mit fast 25% Rabatt deutlich günstiger anzubieten, als man den hier in Deutschland überhaupt bekommen könnte und der Transport rüber übern Teich ist auch schon in dem Preis mit dabei.

Warum soll es dann ausgerechnet mit Software so sein, das bestimmte Staaten ein vielfaches mehr für´s identische Produkt zahlen sollen als andere Staaten?
Das gibt immer den Beigeschmack das die Kunden in "wohlhabenden Ländern" die Kosten für Kunden aus "ärmeren Ländern" mittragen müssen.

Natürlich gibt es immer Mittel und Wege um an die günstigen Preise ran zu kommen mit dem Ergebnis das dem Unternehmen dann ja ein paar Devisen fehlen und man Gefahr läuft, das sein Account gesperrt wird und das nur, weil man als Publisher den Hals nicht voll genug bekommt :lol:

oder wie darf ich mir das vorstellen? :kopfkratz:
Ich meine... hinterfragt ihr nicht mal so die ein oder andere Preispolitik von bestimmten Gütern weltweit? Akzeptiert man eigentlich blind jeden Preis und zahlt ihn einfach, auch wenn man nicht einverstanden ist?
Was ist, wenn morgen ein Brötchen 10€ kostet, die Packung Kippen 1000€ und ein Liter Kraftstoff - egal welche Sorte - 50€?
Egal mein lieber Tankwart, ich bin heute Kaiser. Einmal 100 Liter volltanken, 20 Brötchen und 2 Packungen Kippen bitte und dann doof den Kassenzettel angucken, Schultern zucken und aktzeptieren?
Wie gut das ich Nichtraucher bin :lol: aber ich durfte auch schon für Freunde und Familie ins Ausland fahren um dort Kippen zu holen, mit Kanistern Kraftstoff zu bunkern und gleich Lebensmittel einzukaufen, weil in Deutschland mal wieder "Schluckauf" gab und die Preise ins lächerliche hoch getrieben wurden. Die Preise für Kraftstoff sind aktuell in Luxembourg auch deutlich günstiger als in Deutschland. Da spart man auch mal eben mindestens 20 Cent für Benzin und 30 Cent für Diesel obwohl die Löhne oder das sogenannte Median dort höher ist als in Deutschland. Ich würde mir wünschen das die Löhne in Deutschland das Niveau von Luxembourg hat aber daran werden wir niemals ran kommen :rofl:
Wer auf der falschen Seite in Deutschland lebt und dem Luxembourg zu weit weg ist, der fährt dafür nach Polen oder Tschechien :ka:


zenker_bln hat geschrieben:
Und das liegt z.Z. bei ca. 2700Euro bzw. US-Dollar im Jahr! (Ist ja z.Z. so ziemlich 1:1)

Es gibt Menschen in Deutschland, die würden sich über 2700€ im Jahr freuen.

Ich kenne Leute hier in diesem schönen Land - sogar in meiner Familie, die bekommen noch nicht mal 1700€ Rente im Jahr, weil sie Hausfrau und Mutter waren und nie einen "richtigen Job" nachgegangen sind. Man könnte noch meinen, das diese Leute dann ja zum Amt rennen können und noch Kohle von dort zum Leben bekommen. Theoretisch ja, praktisch nein, weil man in einer Wohngemeinschaft lebt (z.B. Ehemann), der 1€ zu viel Rente bekommt. Und davon gibt es leider viel zu viele in diesem tollen Sozialstaat.
Und ich hatte Familienangehörige, die gingen mit x Millionen am Ende des Jahres nach Hause und sind mit 60 in Vorruhestand gegangen - und das mit voller Weiterbezahlung für die nächsten 5 Jahre. Die hatten halt was mehr Glück in ihrem Leben gehabt - und nein, es gibt bei uns in der Familie kein Neid deswegen ')

Median... pff... :lol: wenn ich die Kluft von "arm und reich" alleine in unserer Familie sehe, was sagt der Median am Ende schon aus wenn die einen nicht wissen wie sie überhaupt über die Runden kommen und andere nicht wissen was sie mit ihrem Geld machen sollen ') und ja - man kann auch mit wenig Geld glücklich und zufrieden sein. Man muss sich halt darauf einstellen und verstehen das halt nicht mehr alles möglich ist oder man nicht mehr alles sofort haben kann :)

Nur so meine Meinung zu diesem Thema und wie ich das sehe. Ich bin einfach nicht bereit für ein Produkt, was ich nicht dauerhaft nutzen kann, soviel Geld als "Abo" aus dem Fenster zu werfen wenn es identische Software weltweit um ein vielfaches günstiger gibt und ständig über "VPN und Tricksereien" mir die "Angebote" zu holen habe ich auch keinen Bock zu.

Ich will auch keine Software für umsonst haben. Ich bin schon bereit einen Preis dafür zu zahlen und zwar einmalig für lebenslange Nutzung. Eine Software kann nicht aufgebraucht oder verbraucht werden. Sie nutzt sich nicht ab. Und ja - ich verstehe das mit der neuen Version der Support für die "alte Version" abläuft und es keine Unterstützung mehr gibt. Aber das ist in dem Fall dann ja mein eigenes Problem mit dem ich leben muss. Und wenn ich neue Features haben möchte oder neuen Support haben will, tja dann muss ich halt eine neue Version von dem Programm kaufen. Ist halt so :ka:

hmü hat geschrieben:
ich hatte DXO und ein Problem, dass ein Objektiv nicht unterstützt wurde, obwohl es auf der Liste stand. Mehrere (freundliche) mails mit dem Support und warten auf die Lösung. Dann kam eine neue (kostenpflichtige) Version und die Mitteilung, daß alte Versionen keine weitere Unterstützung bekommen. Das war‘s dann für mich.

:mrgreen: kenne ich :2thumbs: sowas habe ich im Betrieb 2x miterlebt. Beide Supportanfragen waren ca. 2 Monate vor Release der neusten Version, die man mir schon x-fach per Mail angeboten hatte und ich nicht darauf reagierte, weil die vorhandene Version perfekt funtkionierte - bis auf eine Kleinigkeit wo ich Unterstützung für einen Treiber benötigte.

Ende vom Lied = "alte Hardware" nur für dieses eine Programm genommen und die Software über diesen Weg weiter genutzt und in der Zwischenzeit wurde ein anderer Anbieter gesucht, der mit "Kundenservice" und "Kundenbindung" mehr am Hut hatte.

Nur leider kann man das nicht mit jedem Produkt so machen.

BorisDieBestie hat geschrieben:
Der Fairness halber muss man aber sagen, das Eagle verkauft wurde und Autodesk dann das Lizenzmodell änderte um mehr Geld abzuschöpfen. Das gleiche war von einem Jahr mit VM Ware passiert, von Broadcomm aufgekauft, und die Lizensierung für alle auf den Kopf gestellt.

einer fängt an, alle gucken an wie es läuft und ziehen nach :lol:


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 20:09 
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BorisDieBestie hat geschrieben:
Ich denke Du meinst Eagle und KiCad.. :)


Genau die meinte ich. KiCad lässt kaum Wünsche offen, außer bei Highend-Designs, aber da war Eagle auch nicht das Mittel der Wahl. Aber Autodesk hätte das erfolgreiche Lizenzmodell weiterführen können, schon mit dem Hintergedanken, dass E-Technik- oder Informatikstudenten, die im Studium mit Eagle gearbeitet haben, das im Job weiterhin tun werden. Heute verwendet kein Student mehr Eagle.

VMware ist auch ein gutes Beispiel. Die Konkurrenz heißt VirtualBox, ist aber kein OS (glaube ich). Bin gespannt, wie diese Geschichte weitergeht.


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 20:21 
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Wohnort: Mainz am Rhein
nun ja, solange keine neue KAmera kommt und der Softwareriese mich zwingt eine neue Version zu kaufen, behalte ich die alte Version.

_________________
wer gerne liest: Meine andere Leidenschaft
https://www.bod.de/buchshop/stalin-poke ... 3837058819
https://www.bod.de/buchshop/manolin-wer ... 3746089461


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 20:40 
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Registriert: Mo 27. Mär 2023, 14:52
Beiträge: 179
Wohnort: Passau
„Ein mal“ Software kaufen und auf Lebenszeit Updates und neuesten Funktionsumfang erwarten..

Auf „knausrige“ Hobbyanwender können die Firmen getrost verzichten, der Support kostet zu viele Ressourcen.

Professionelle User haben aktuelle / Standardisierte Hardware, die Lizenzkosten werden entsprechend an die Kunden umgelegt, die monatlichen laufenden Kosten können zudem vollständig von der Steuer abgesetzt werden, keine Abschreibung über Nutzungsdauer etc.. ;-)

Keiner von euch hat jemals eine Software gekauft, keiner von euch ist im Besitz der Software, ihr erwerbt ausschließlich ein Nutzungsrecht / Lizenz.

_________________
VG,
Adam


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 21:09 
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adameightyfour hat geschrieben:
„Ein mal“ Software kaufen und auf Lebenszeit Updates und neuesten Funktionsumfang erwarten..


Nein!
Das will keiner!
Was ich aber möchte ist, dass Software weiterläuft, auch wenn sie keine Updates mehr bekommt.
Und nicht zwangsabgeschaltet wird.
Sollte der Nachfolger genügend neue Innovationen haben oder auch sicherer sein, dann bin ich auch geneigt den Nachfolger zu kaufen.
Das entscheide ich und nicht der Hersteller, der meint, das alte Produkt sei nicht mehr gut für mich und killt deren Funktion...

_________________
Klaus


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 22:07 
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adameightyfour hat geschrieben:
Keiner von euch hat jemals eine Software gekauft, keiner von euch ist im Besitz der Software, ihr erwerbt ausschließlich ein Nutzungsrecht / Lizenz.

Woher willst du das wissen? :kopfkratz: Ich habe nicht nur eine Software gekauft sondern sogar schon mehrere 8-)

Freund von mir hat sie in den späten 90er, frühen 2000er nach meinen Wünschen und Vorstellungen programmiert, ich habe ihn dafür bezahlt, ich habe das komplette Produkt inkl. dem Quellcode und den Rechten daran. Wo ist das Problem? :ka: Wenn man etwas nicht von der Stange bekommt, so wie man es haben möchte, lässt man es halt anfertigen.
Kann das Ding auch als Freeware der Welt kostenfrei zur Verfügung stellen oder was weiß ich damit anstellen :lol:

Über die vielen verschiedenen Lizenzmodelle und deren Eigenheiten verzichte ich mal lieber. Das würde den Rahmen hier sprengen.
Denn man erwirbt nicht immer ausschließlich ein Nutzungsrecht/Lizenz beim "Kauf einer Software" - sage nur GNU General Public License 8-)

und zum Thema Softwarekauf aus rechtlicher Sicht gibts auch vieles zu beachten.


Mal eine ernst gemeinte Frage, wie es mit "Softwarekauf" aus dem Online- oder Versandhandel mit physischen Datenträgern war, als es noch kein Onlinezwang gab:
früher konnte man in fast jedem Laden Software kaufen. Diese Software war in einer Folie eingeschweist. Dies hatte mit unter den Grund damit der Händler sofort erkennen kann ob die Software schon mal "genutzt" wurde. War die verschweißte Folie aufgerissen, wurde meistens das Produkt nicht mehr zurück genommen da der Händler davon ausgegangen ist, das der Kunde das Produkt zu Hause illegal kopiert hat und nun das Geld wieder haben will und zu Hause die Raubkopie auf dem Rechner war.
Nun habe ich so eine Software im Laden erworben, sie ist eingeschweißt und damit ich sie nutzen kann, muss ich sie aufreißen. Also geöffnet, Datenträger ins Laufwerk gelegt und auf installieren gedrückt und dann kommen die EULA / AGB wo geschrieben steht das, wenn ich mit EULA / AGB nicht einverstanden bin, das Produkt nicht nutzen darf und ich es zurück geben soll.
Also nein - ich bin mit EULA / AGB nicht einverstanden = darf die Software nicht nutzen!
Das Siegel, in Form von verschweißter Folie, ist aufgerissen = der Händler nimmt das Produkt nicht zurück!!

wie gehts weiter? Bin mal gespannt was eure Lösung für das Problem gewesen wäre :)

adameightyfour hat geschrieben:
Professionelle User haben aktuelle / Standardisierte Hardware

oder anders ausgedrückt für den Laie "normale Standarthardware, wie im Prinzip in jedem 0815 Rechner steckt, die überteuert auf Hersteller wie Dell, HP, IBM, Lenovo, Fujitsu, (früher noch Fujitsu Siemens) genormte Plattformen laufen, die inkompatibel mit der normalen Hardware, wie die meisten von uns nutzen, inkompatibel ist" Wenn da in so einem Desktop oder Workstation Gehäuse mal das Board kaputt ist, passt auch nur 1:1 das Board da rein. Genauso ist es mit dem Netzteil da die Stecker etc. alle bei jedem Hersteller anders codiert ist. Oft passieren sogar die Schraublöcher von Board/Gehäuse überein :lol:

In den IT-Firmen, wo ich tätig war, haben wir Notebooks von HP oder Dell genutzt und für den stationären Einsatz haben wir stinknormale Gehäuse genommen, ein Board rein geschraubt, ne CPU, RAM, GPU zur Not und das war dann die "aktuelle standardisierte Hardware" gewesen. Also schlussendlich hätte man auch von Aldi einen Medion Rechner da hinstellen können 8-)

Das besondere bei HP, Dell, Fujitsu und Co. ist der Support. Wenn da heute was kaputt geht und man den richtigen Serviceplan dazu gebucht hat - oder die richtigen Leute kennt - hat man am Folgetag Mittag den Servicetechniker im Haus der Teile tauschen kommt. Das ist ein Posten, den viele Firmen sehr gerne einsparen :lol:


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 22:25 
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Dackelohr hat geschrieben:
VMware ist auch ein gutes Beispiel. Die Konkurrenz heißt VirtualBox, ist aber kein OS (glaube ich). Bin gespannt, wie diese Geschichte weitergeht.

:2thumbs: :2thumbs:
Richtig. VirtualBox ist kein Betriebssystem (OS)

Ich habe eigentlich vorzugsweise mit Hyper-V von Microsoft gearbeitet, da dies schon in meinen Windows Versionen integriert war. bzw. habe ich viele Jahre lang Server 2008R2 privat genutzt - und die Kiste inkl. dem System läuft noch immer perfekt mit seinen virtuellen Maschinen und bei Windows 10 / 11 läuft Hyper-V ebenfalls wenn man es aktiviert.

Die Alternative dazu ist in der Tat VirtualBox von Oracle welches kostenlos angeboten wird. Da installiert man die Software auf das Betriebssystem (Windows, Linux, Solaris, macOS). VirtualBox nutzte ich nur unter Linux selber. Leider bin ich kein Freund von Linux :lol: Für mich ist und bleibt Linux ein "Rückschritt" weil es mit meiner kompletten Hardware, die ich die letzten 15 Jahre kaufte und nutzte, eine nervige Bastellbude :rofl: :rofl:
Bei "standardisierte (0815) Hardware" von der Stange dagegen läuft Linux sofort out of the Box und wenn man keine Ansprüche hat, nur nen bisschen surft, Videos guckt, bisschen Office macht oder Bildbearbeitung, reicht Linux 100% aus :ja:

Gibt da übrigens noch mehrere Hypervisoren mit zum Teil anderen Lizenzmodellen. Z.B. richten sich die Kosten nach der Anzahl an CPU-Sockel, ob man überhaupt Support hat, wie schnell der Support reagiert und wieviele Tickets man frei hat :)


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BeitragVerfasst: Fr 4. Okt 2024, 22:44 
nun Thinkpad ist nicht überteuert, da drin steckt halt kein Spielzeug, sondern ein anständiger Computer und es gibt Anleitungen, Support, die Möglichkeit einzelnen Komponenten auszutauschen usw., damit ist ein Thinkpad zwar teurer als irgendeine Kiste aus der Aktion eines Lebensmittel-Discounters, aber er ist über Jahre ein zuverlässiges Arbeitsgerät mit einem stimmigen Systemaufbau

Zu Hause habe ich aktuell 3 aktiv laufende Thinkpads und noch 2 weitere, vermutlich kann man das auch über die anderen Qualitätsanbieter und deren Profi-Systeme sagen, ich habe nur keine Ahnung davon


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BeitragVerfasst: Sa 5. Okt 2024, 00:46 
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Beiträge: 1372
Du Frank, ein ThinkPad, früher noch von IBM - jetzt von Lenovo, sind ganz tolle Geräte. Da möchte ich nicht widersprechen. Hatte selber eins ')
Mein alter Ausbilder hat auf IBM ThinkPads geschworen. Das "Beste" was man bekommen kann. Seit Lenovo IBM aufgekauft hatte, nannte er es nur noch *piep* :rofl: . Über mein Lenovo ThinkPad hat er immer gesagt, das ich das Ding weg werfen und mir was gescheites kaufen solle und hielt mir ein IBM ThinkPad unter die Nase.

Das besondere an diesen Lenovo ThinkPad "Business-Notebooks" bei einer bestimmten Baureihe sind vor allem die robut verarbeiteten leistungsstarken verbauten Komponenten welche gut geschützt in einem Gehäuse aus Magnesiumlegierung untergebracht sind. Es gibt auch ThinkPads in "Billigausführung" die überhaupt nichts besonderes beinhalten.
Nur identische Hardware gibt es auch in 0815 Notebooks :ja: nur steckt die dann in einem Plastikgehäuse.
Die Verarbeitunsqualität will ja auch bezahlt werden und dann natürlich auch der Name.

Allerdings bekommt man auch von HP Business Geräte (EliteBook) oder Dell Laditude für diese "hohen Preise" im Vergleich zu Notebooks aus dem Discounter oder Saturn/Mediamarkt.

Die Verarbeitungsqualität von Business Geräten ist ein ganz anderes Niveau als normale "Consumer" Geräte.

Wenn man nun von Notebooks zu Desktop Geräten geht, kann man auch "stink normale" Desktop Geräte nehmen und diese mit "Workstations" von HP, Dell oder Fujitsu vergleichen. Das ist auch nichts anderes als ein normaler PC mit besonders zuverlässig arbeitender Hardware. Als CPU kommt oft eine "Server-CPU" zum Einsatz, der RAM meistens von Hersteller gebrandet. Das bedeutet er bekommt eine Firmware vom Hersteller aufgespielt und wenn die nicht mit den "erlaubten Geräten" übereinstimmt, funktioniert der nicht obwohl er technisch einwandfrei ist. Also nichts mit "günstig RAM" aufrüsten wenn man Pech hat.

Nur mal so als Beispiel:

Zitat:
BetriebssystemWindows 11 Pro
ProzessorIntel® Xeon® W 2245
Arbeitsspeicher64 GB RAM
Festplatte1 TB SSD
GrafikkarteNVIDIA® RTX™ A4500 (20 GB)
InklusiveInkl. HP Care Pack für 3 Jahre Hardware-Support vor Ort Service

Paketpreis = 5000€

Für deutlich unter 5000€ baue ich dir einen Rechner wo die GPU deutlich schneller ist, 4GB mehr VRAM hat, genauso viel RAM hat und auch mehr TB SSDs drinn stecken. Von der CPU ganz zu schweigen :mrgreen: 8 Kerne, 16 Threads, ist nichts besonderes mehr in der heutigen Zeit.

Was für den HP Workstation spricht ist, das er 8 RAM Steckplätze hat, womit man ihn auf 512GB RAM aufrüsten könnte. Nur wer braucht soviel? Aktuelle "Gaming" Kisten oder 0815 Systeme können maximal 128GB aufnehmen nur soviel braucht eigentlich fast niemand mit normalen Anwendungen, Bild oder Videobearbeitung.

Frank aus Holstein hat geschrieben:
da drin steckt halt kein Spielzeug, sondern ein anständiger Computer

in meinem Gehäuse steckt auch kein Spielzeug sondern ebenfalls ein "Computer" (oder eher die Hardware, die am Ende ein Computer ergibt), der mehr Leistung hat als diese Workstation :)


Angeblich wurde die Workstation vorher getestet. Ich frage mich nur, wie sie das machen bzw. wann mir dann das System geliefert wird :kopfkratz:
Zitat:
Ihre neue Workstation wurde 360.000 Stunden lang getestet und den MIL-STD 810H-Tests unterzogen, um sicherzustellen, dass sie widerstandsfähig ist und die härtesten Arbeitsalltage übersteht. [II]

[II] MIL-STD 810H ist nicht dazu gedacht, die Eignung für Vertragsanforderungen des US-Verteidigungsministeriums oder für militärische Zwecke nachzuweisen. Die Testergebnisse sind keine Garantie für die zukünftige Leistung unter diesen Testbedingungen. Für versehentliche Beschädigungen ist ein optionales HP Accidental Damage Protection Care Pack erforderlich.

360.000 Stunden : 24 Stunden = 15.000 Tage :365 Tage = 41,09589 Jahre :ugly:
Also einen 41 Jahre alten Wagen nehme ich gerne aber nen 41 Jahre alten Rechner will ich gar nicht haben - noch nicht mal mehr geschenkt :lol:
Aber so Zahlen machen Eindruck und es liest sich toll = gekauft.

Beinhaltet sind 3 Jahre Hardware-Support vor Ort. Sollen sie gleich am nächsten Tag vor der Tür stehen, kostet es noch mal fast 54€ Aufpreis und man ist bei 5040€ ungefähr. 5 Jahre Active Care vor Ort mit Reaktion bis zum nächsten Arbeitstag kostet 220€. Defekte Medien werden einbehalten und per Degauss zerstört.

Ist das ein Aufpreis von deutlich über 1000€ im Vergleich zu einem "0815" System wert?

Das ist ja das, was ich meine :ja:
Für "Business" Systeme oder gar Enterprise Systeme zahlt man einen deutlichen Aufpreis die oft für normale User sich nicht rechnen. Wie man vielleicht an dem oben gezeigten Beispiel sehen kann.

Für Firmen, die ihr Geld damit verdienen, sieht es anders aus wenn man Wert auf den Kundenservice inkl. den Reaktionszeiten hat. 5 Jahre für 220€ sind fair nur sowas bekommt man selten bei 0815 Systemen angeboten.

Frank aus Holstein hat geschrieben:
die Möglichkeit einzelnen Komponenten auszutauschen usw.,

von was für Komponenten reden wir hier? RAM aufrüsten kann man überall - wenn der Hersteller nicht gerade auf gebrandete RAM Riegel besteht. Wenn die Kühlung ausreicht, kann man die CPU eventuell tauschen sofern sie nicht verlötet ist. Selbiges gilt für die GPU, sofern sie nicht gebrandet wie auch verlötet ist. Hatte damals ein 0815 Acer Notebook wo ich sowohl CPU wie auch GPU tauschen konnte. CPU war easy bis auf die Kühlung, GPU war komplizierter da diese ein Acer Bios auf dem GPU Chip haben musste und man daran nicht so leicht heran kam. Da steckte von der Hardware das 100% korrekte Ding drin aber das Bios passte nicht.
Laufwerke wechseln ist auch easy und Bildschirm soweit auch. WiFi und Bluetooth Modul ist ebenfalls schnell gewechselt. Auch hier muss man darauf achten das man ein Modul verbaut was vom Notebook Hersteller freigegeben ist. Hatte schon Geräte die original Intel Module ablehnten und 1:1 identisches Modul mit HP Bios nur akzeptierten. Unterschied = 50€ teurer. Funktion und Software war identisch.

Das ist der Unterschied zu Business und 0815 :)


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BeitragVerfasst: Sa 5. Okt 2024, 11:27 
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Registriert: So 23. Mär 2014, 19:14
Beiträge: 337
Intru hat geschrieben:
Du Frank, ein ThinkPad, früher noch von IBM - jetzt von Lenovo, sind ganz tolle Geräte. Da möchte ich nicht widersprechen. Hatte selber eins ') <...>

Das besondere an diesen Lenovo ThinkPad "Business-Notebooks" bei einer bestimmten Baureihe sind vor allem die robut verarbeiteten leistungsstarken verbauten Komponenten welche gut geschützt in einem Gehäuse aus Magnesiumlegierung untergebracht sind. <...>

Nun die Thinkpad Produktpalette ist auch nicht mehr das was es mal war. Unter Lenovo war die Thinkpad Reihe - also wirklich die Business ausgerichteten Modelle - ganz finster im Support. Ich hatte ein Thonkpad Gerät, das nach jeder Reparatur kaputter zurück kam. Als Kunde war man nicht in der Lage, das Problem zu eskalieren. Es wäre nur der anwaltliche Weg möglich gewesen wegen nicht Einhaltung der Gewährleistung. Damals hatte ich mein Problem lösen können über einen netten Admin vom offizellen Lenovo Forum.

Heute ist der Support besser, zumindest wenn man die Garantieerweiterung mitbucht. Mein T14 Gen3 hat 5 Jahre Vor Ort Support. Da war im ersten Jahr das Mainboard kaputt gegangen, nach 3 Tagen war das Problem bei mir Zuhause behoben. Das T14 Gen4 benötigte auch Support, weil was nicht mehr tat. Das konnte am Telefon gefixt werden. In beiden Fällen war die Person nett und kompetent. Das kenne ich auch anders.

Mein Lessons-Learnt ist, bei teurerer Hatdware 5 Jahre Vor Ort Support dazu Buchen. So ein Gerät kauft man halt ei entsprechenden Aktionen (Ostern, Black Friday,...) da tut die Garantieerweiterung nicht weh!

-----
Aber zurück zu den zeitlich begrenzten Lizenzen. Für mich als Privatmann rechnet es sich nicht ein wie auch immer Geartetes Abo zu haben. Die Kosten sind massiv höher wie bei einer ungegrenzten Lizenz. Je nach Produkt habe ich ein Update erst gekauft, bevor die Altversion nicht mehr updatefähig war, oder eben nach Jahren eine neue Version.
Der Grund für die Abo Modelle ist halt, das man einen permanenten berechenbaren Geldfluss erzeugt, und in der Regel auch noch mehr Geld einnimmt im Vergleich zur unbegrenzten Lizenz!

Ich persönlich verwende ausschliesslich Software mit unbegrenzten Lizenzen, oder halt Freeware, je nach Usecase!
Adobe ist für mich inzwischen auf der schwarzen Liste. Legal gekaufte Software z.B. Acrobat 9 lässt sich nicht mehr aktivieren. Selbst Microsoft schafft es das man noch heute Windows XP aktivieren kann. Da hat Adobe es verwirkt irgendwann noch einmal Geld von mir zu bekommen...

_________________
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