Nutzt ihr ein Zweitsystem?

...und ich dachte schon ich bin der Einzige mit einem Zweitsystem. Neben der K3 und einigen Objektiven hat sich im vergangenen Jahr aufgrund des günstigen Gebrauchtpreises eine Olympus OMD EM10II zu mir verirrt. Und ich muss sagen das mir die Kleine mit ausgwählten Linsen sehr viel Spaß macht und insbesondere auf Radreisen und wenns leicht sein soll zu meinem Erstsystem aufgestiegen ist.

Die K3 wird bei hohen Ansprüchen an die Qualität sowie wenig Licht und für besondere Einsatzzwecke verwendet, aber sonst ist mir das Olympus-System bezüglich Größe, Gewicht, AF-Geschwindigkeit und -lautstärke, AF-Feldverteilung, AF-Treffsicherheit, den Einstellmöglichkeiten, dem klappbaren aber nicht schwenkbarem Display, den häufig offenblendtauglichen Objektiven mit sehr geringen Naheinstellgrenzen sowie der Wifi-Funktion und trotz des elektornischen Suchers sehr sympathisch.
Gut, man muss leichte Abstriche bei der Bildqualität, insbesondere bei Lowlight, machen. Aber tatsächlich bin ich dann doch wohl eher ein Schönwetter-Fotograf, weil man dann doch seltener bei Regen loszieht. Und da reicht mir die kleine Oly voll und ganz von der Bildqualität, zumal man diese auch öfter dabei hat.

Gruß Igor

Gutes Thema zur rechten Zeit.
Ich habe eine große Sammlung Exakta (und natürlich Exa) und Praktica mit entsprechenden Objektiven geerbt.
Die M42-er passen ja gut an die Pentaxen. Von denen hatte ich seit meinem Einstieg in das digitale Fotografieren 1 bis drei Gehäuse. Begonnen mit einer gebrauchten K20D, über K5IIs und jetzt noch im Bestand die K3II. Um das (die) System(e) nicht ausufern zu lassen ist der K5IIs zu meinem Sohn gewandert. Der war mit seiner K5 nicht mehr glücklich. Schaute zu oft auf die Canon seiner Freundin. Das konnte ich doch nicht zulassen!
Als ich auf Berichte zum Trioplan mit seinem Seifenblasenbokeh gestoßen bin, holte ich vor Kurzem für wenig Geld eine NEX3F aus der Bucht. Dieses System, das man mit fast allen KB-Objektiven des letzten Jahrhundert kombinieren kann, hatte es mir angetan. Also NEX3 gegen etwas Besseres getauscht. Mit einer Sony A6000 teste ich jetzt, was die alten Meyer und Carl Zeiss Objektive leisten. Die Ergebnisse erstaunen immer wieder.

Also meine Entscheidung ist aktuell:
1. Pentax APS-C nur mit WR- und limited-Objektiven. Der Rest des Objektivparkes wird gehen müssen. Aber das Fish darf bleiben.
2. Und für Schönwetter: Sony A6000 mit Adapter auf Exaktabayonett, M42, M39 und PB. Außerdem gibt es da noch eine RX100M3 auch aus dem Hause Sony.
Die innere Rechtfertigung lautet, als Pentaxfotograf nutze ich doch Sonysensoren. Da darf es der Sensor auch im heimischen Gehäuse sein.

Gruß, Uwe.

Mein Zweitsystem ist ebenfalls eine Olympus (OM-D EM10II) mit zwei Festbrennweiten und einem Universalzoom. Ich nutze es immer dann, wenn ich mit der Familie unterwegs bin für Schnappschüsse und ohne Lust, die K-1 mitzuschleppen. Allerdings lieben meine Kinder die schnucklige Olympus, denen ist das K System noch ne Nummer zu groß.

Die K-5IIs und K-1 zähle ich als ein System

Meine Gegenfrage: Theoretisch oder praktisch? ...

Theoretisch habe ich noch die alte Olympus C-4040 in der Schublade mit der ich seit Herbst 2002 fotografiert habe (da facto sogar zwei davon, weil ich mal günstig eine zweite aus der Bucht geschossen habe, weil ich dachte, die erste hätte einen Defekt; hatte sie aber nicht, so dass Kamera 2 bei mir noch nie zum Einsatz gekommen ist).

Praktisch habe ich die Olympus aber noch nicht wieder in der Hand gehabt seit ich seit letztem Sommer die K-3 besitze.

Und dann gibt es da noch die alte Canon T-70 mit 3 Objektiven. Da reizt es mich eher zu schauen, ob die beiden alten Filme noch brauchbare Bilder ergeben ...

justru49 hat geschrieben:Die Ein-System-Variante hat zusätzlich den sehr großen Vorteil, dass die Chance am größten ist, das dann auch weitgehend zu beherrschen.

Da muss ich gerade laut vor mich hin lachen ... ... kleine Anekdote genau dazu:

Es war ja vor kurzem partielle Mondfinsternis.

Ich bin zu einem passende Fotospot auf 1.250 m Höhe gefahren - und war da natürlich nicht alleine. Ich kam mir mit meiner K-3 und dem 55-300 schon recht "armselig" zwischen all den großen Teles um mich herum vor. (Ja, ich habe mir auch da schon das 150-450er herbei gewünscht ... ... Aber nicht um gegen die anderen anzustinken ... ... )

Speziell war der ältere Herr neben mir. Er hatte am Ende drei verschiedene FF-Kameras aus dem Auto geholt und hatte nicht ein brauchbares Bild. Was aber einzig und alleine am Nichtbeherrschen seiner Kameras lag. Statt dessen standen immer alle anderen - auch nicht fotografierenden - Anwesenden um mich herum um meine Bilder auf dem Monitor zu sehen ...

Ich mache Bilder und bin kein Technikfreak - daher reicht mir ein System: Pentax. Die Kamera ist da nur Werkzeug und die Linsen machen die Musik - und da bin ich eigentlich ganz zufrieden... Was reizen könnte wären die großen Linsen der CaNikons, aber soviel Geld würde ich dafür dann doch nicht ausgeben, dafür habe ich noch eine Menge anderer Sachen, die auch Geld kosten.

Erstsystem: Pentax mit der K-1. Die nutze ich für alles "Ernsthafte", also auch für den Job. Einen Spitzenkamera, die mich nach wie vor begeistert.

Vor zwei Jahren habe ich mir als Zweitsystem eine Sony A7 gegönnt. Das mitgelieferte Kit-Objektiv ist dank seiner bescheidenen Darbietungen schnell wieder auf dem freien Markt gelandet und an die Sony kommt nur adaptiertes gutes Altglas - Pentax-K und M42. Ach ja: Und demnächst auch Kiev/Contax, nachdem ich heute eine alte Kiev samt Helios 103 (53mm/1.8) geschenkt bekommen hab

Die Sony ist auch meine leichte Alternative, wenn ich keine Lust auf Schlepperei hab. Auf meiner letzten Asienreise habe ich nach langem hin und her auch nur die Sony und fünf manuelle Optiken mitgenommen. Hat gut funktioniert, AF hab ich nur in 2-3 Situationen in sechs Wochen vermisst. Wenn man als Backpacker mit dem Rucksack unterwegs ist, ist einfach jedes gesparte Gramm eine Freude.

Auf der nächsten Tour im Februar werde wahrscheinlich doch wieder die K-1 mitnehmen, da es voraussichtlich in der Regenzeit nach Indonesien geht. Da habe ich dann doch mehr Vertrauen in das abgedichtete, gut verarbeitete Pentax-System mit WR-Optiken. Die Sony macht tolle Bilder und ist schön leicht, wirkt mit ihrer Joghurtbecher-Plaste aber regelrecht billig zusammengeschraubt im Vergleich zu den Pentaxen.

Insgesamt bin ich momentan ganz glücklich mit meinen zwei Systemen. Hin und wieder spiele ich aber mit dem Gedanken, mir noch eine APSC-Pentax zusätzlich ins Haus zu holen. Die KP mit einem 20-40 Limited zum Beispiel. Diese Objektiv habe ich an meiner alten K-3 geliebt und vermisse es ganz besonders. Ich hoffe, dass Ritax irgendwann etwas vergleichbares für KB bringt.

Zwei Systemkameras hat bei mir nicht mal ein halbes Jahr funktioniert. Dann musste die Pentax gehen und die Fuji ist geblieben. Ich hab noch drei manuelle PK-Gläser (und einen alten digitalen Body), aber auch die sind einfacher an der Fuji zu nutzen. Es gingen mir die Argumente für zwei Systeme einfach aus. Mein Pentax System war eigentlich schon immer auf Kompaktheit ausgelegt, aber das Argument fiel nun weg.
Was ich mir vorstellen könnte, wäre ein DSLR Zweitsystem mit richtig großen Gläsern. Dann aber eher Canon oder Nikon.

Das Pentax-System ist in meinen Augen ein guter Allrounder zwischen klein (z.B. KP mit Limiteds) und groß (z.B. K-1 mit 70-200). Wenn ich zwei Systeme einsetze, würde ich aber eher zwei Spezialisten als Allrounder nehmen.

Mein aktuelles Zweitsystem ist eine RX100IV + Sony Actioncam.
Ein schöner Nebeneffekt am aktuellen Setup ist: Wir betreiben vier total unterschiedliche Kameras mit nur zwei Akkutypen. Das macht auf reisen mega Spaß. Für Pentax mussten wir leider für zwei recht ähnliche Kameras schon zwei Akkutypen mitnehmen.

Neben meiner Pentax K-5 II hab ich noch 2 Sofortbildkameras regelmäßig in Benutzung:
Fujifilm Instax Wide 300 und eine alte Polaroid 600.

Als 2t-System habe ich nur die alte Mamiya C-330 mit 55, 80 und 180mm Objektiven. Benutzt wird es aber nicht mehr.
Dann gibt es noch eine Sigma DP1x und seit kurzem eine Ricoh GR.
Die Hunde sind mittlerweile so langsam und das DFA70-200mm so flott, das Gedanken an ein C oder N 70-200mm gar nicht mehr auftauchen.
Ich habe schon viel zu viel mit K-Bajonett. Was soll ich mich da noch mit fremder (und schlechter) Bedienlogik anfreunden?