Di 3. Mär 2020, 14:35
Es tut mir leid, Gerard,
aber ich kann deinem Beitrag nur sehr wenig abgewinnen.
Du scheinst wohl nur selten über deinen Tellerrand hinaussehen zu können.
Beispiele gefällig?
Gerard_Dirks hat geschrieben:Da ist rede von eine Profi-Kamera. Ich frage mich dann aber was professionell ist. 14 Bilder/Sec? Ist das zwingend um sich Profi nennen zu können. Ich wurde fast behaupten das dies eher für den Knipser ist, damit er 14/Sek sicher den Schnappschuss nicht verpasst
Wie kommst Du denn zu dieser Aussage? Hohe Bildrate ist was für Knipser?
Schonmal Sport fotografiert? Bei großen Sportereignissen entscheidet der richtige Moment bei einem Bild über Hop oder Top. Der richtige Augenblick und ein Foto landet auf den Titelseiten aller großen Zeitungen oder verschwindet für immer im Nirvana. Und genau darüber kann die Serienbildrate entscheiden.
Gerard_Dirks hat geschrieben:Letzte Woche habt ich eine Doku gesehen über ein Fotosession von das Königshaus aus der Niederlande, während ihre Skiurlaub in Lech (A). Ich habe nur gegrölt über die mehrere Dutzend Amateure die dort 15 Minuten lang ihre Speicherkarten vollgeschossen haben und Abends am Computer der perfekte Schnappschuss in die Heimat schicken. Mann hat 15 Minuten nur das Geklapper von die Spiegelreflexe gehört. Es war fast wie im Krieg wo man die MG's leergeschossen hat! Ist das Fotografie. Für mich nicht!!!
Und Du bestimmst was Fotografie ist und was nicht?
Gerard_Dirks hat geschrieben:Mit ein Gewicht von 1450 Gram wiegt die D6 fast 450 Gram mehr als die K-1, da brauche ich wirklich 14/Sek und 1/8000 sonnst sind die Bilder nur noch verwackelt. Für mich ist die K-1 schon grenzwertig, darum benutze ich noch sehr viel die "kompakte" K-3
Wenn ich Gewicht brauche kaufe ich ich mir lieber eine Hasselblad
Dieses Argument verstehe ich überhaupt nicht. Warum sollten Bilder verwackelt sein weil die Kamera schwerer wird?
Ganz im Gegenteil: Ein schwereres Arbeitsgerät wackelt viel weniger...
Gerard_Dirks hat geschrieben:Vermutlich wird der Autofokus von der D6 schneller sein. Vielleicht hat er ein paar AF Messfelder mehr. Er kann UHD Videos aufnehmen, aber brauche ich das um professionelle Bilder zu machen.
Der Autofokus von Nikon gehört branchenweit zum Besten im Bereich Sport. Zuverlässig. Schnell. Herausragendes 3D-Tracking.
Auf den kann man sich immer verlassen wenn es darauf ankommt. Wenn Du von Sport/Action lebst und Du es dir nicht leisten kannst, dass der kontinuierliche Autofokus halt mal zu langsam sein könnte, oder dass er in 30% der Fälle dann eben doch daneben liegt. Und der Nikon AF ist da einfach extrem zuverlässig. Und darauf kommt es als Profi an. Falls Du mal die Möglichkeit hast eine moderne Nikon oder Canon für Sport zu testen, dann mach das einfach mal. Du wirst danach erstaunt sein wie groß der Unterschied zu einer Pentax ist. Da liegen Welten dazwischen. Der Pentax-AF ist im Vergleich nicht mehr als rudimentär.
Der Videomodus ist ein netter Bonus der heutzutage einfach in einer Kamera drin sein muss, aber notwendig wäre er für die Zielgruppe dieser Kamera nicht.
Gerard_Dirks hat geschrieben:Ich habe aber mit die K-1 35Mpix und ein grösseren ISO Bereich.
Und jetzt? Damit bist Du nicht Zielgruppe. Die D6 zielt auf Profifotografieren im Bereich Sport/Journalismus ab. Dort ist die Auflösung absolut zweitrangig. Eine geringere Auflösung hat dort nur Vorteile. Besseres Rauschen. Weniger Daten. Einfachere Verarbeitung. usw... Der ISO-Bereich mag kleiner sein, das Rauschen wird dennoch besser sein. Und mehr als 51200er ISO verwendet in der Praxis doch sowieso niemand...
Gerard_Dirks hat geschrieben:Weiter liebe ich bei Pentax, dass ich altes Glass verwenden kann. Bei Nikon ist man dort komplett eingeschränkt. Da hat Pentax in die 70er Jahre doch ziemlich weit voraus gedacht mit ihr K-Bajonett. Und vor allen das wir mit den Schwebenden Sensor auf ein eingebaute Bildstabilisierung in die Linse verzichten können
Das Argument mit der Sensorstabilisierung kann ich akzeptieren (wobei die neuen Z6/Z7 inzwischen auch IBIS besitzen).
Aber: Das Gelaber mit dem Bajonett ist absoluter Unsinn... Auch das F-Bajonett von Nikon ist absolut abwärtskompatibel und auch 60 Jahre alte Objektive können an modernen Nikonkameras eingesetzt werden.
Von wegen "Bei Nikon ist man dort komplett eingeschränkt". Du hast dich offensichtlich überhaupt nicht darüber informiert...
Wenn wir mal davon absehen, dass fast alle Argumente in deinem Beitrag falsch oder unvollständig sind, so gibt es noch viele weitere interessante Eigenschaften einer solchen Profikamera.
Eine D6 ist absolut darauf ausgelegt einem Fotografen einen schnellen und effektivne Workflow zu ermöglichen. Bewertung der Bilder in der Kamera, automatische Uploadmöglichkeiten, riesiger Buffer, betrachten aller Bilder auch während des Schreibens vom Buffer auf die Speicherkarte, schnelle WLan/Lan-Schnittstellen, usw. usf.
Es geht darum möglichst effizient und schnell arbeiten zu können. Gerade im Sportbereich zählt für einen Profi jede Sekunde.
Oder schau dir mal Pressefotografen an. Die schießen ein paar Bilder, scrollen sie direkt in der Kamera durch und markieren gleich die guten und verwertbaren. Dann werden die nächsten Bilder geschossen, usw.
Und dann am Rechner muss man nur noch die bereits selektierten Bilder kurz durchsehen und die Sache ist erledigt.
Eine D6 ist ein Arbeitsgerät für absolute Profifotografen aus dem Bereich Presse/Sport und genau auf deren Bedürfnisse für einen effizienten workflow optimiert.
Lieber Gerard, ein Hobbyfotograf wie du einer bist, der gehört dort überhaupt nicht zur Zielgruppe. Und ohne Dir zu nahe treten zu wollen, das merkt man deinem Beitrag leider auch an.