Meinung - Service Ricoh -

Nein... ob nie vermag ich jetzt nicht zu sagen. Aber derzeit wäre ich nicht die Zielgruppe für so etwas, vorausgesetzt ich habe es verstanden... also, "mehr" als Garantieabwicklung - wobei man dann immer schauen müsste ob einem dieses "mehr" es dann auch wert wäre. Da hört meine Phantasie dann auch rasch auf.

Das ist dann wohl auch die Krux der Umfrage - hier stellt sich jeder "irgendwas" darunter vor und stimmt entsprechend ab... jo... gab es dann mal wieder was zum abstimmen, ist ja nett.... dafür sind Foren ja auch da....

BUDDI hat geschrieben:Nein... ob nie vermag ich jetzt nicht zu sagen. Aber derzeit wäre ich nicht die Zielgruppe für so etwas, vorausgesetzt ich habe es verstanden... also, "mehr" als Garantieabwicklung - wobei man dann immer schauen müsste ob einem dieses "mehr" es dann auch wert wäre. Da hört meine Phantasie dann auch rasch auf.

Das ist dann wohl auch die Krux der Umfrage - hier stellt sich jeder "irgendwas" darunter vor und stimmt entsprechend ab... jo... gab es dann mal wieder was zum abstimmen, ist ja nett.... dafür sind Foren ja auch da....

Ist genau die Problematik dieser Umfrage. Wobei es auch interessant ist, ob ein solcher Service erwünscht ist. Daher stellt sich die Gegenfrage: Ist sowas von Ricoh für den Bereich Fotooptik angedacht? Wenn ja, dann ist der angebotene Leistungsumfang die Meßlatte dafür, ob ich diesen Service gleich mitkaufe oder optional ordern kann oder aber dankend ablehne. Grundsätzlich ist Service teuer und muss sich nunmal rechnen für das Unternehmen. Bleiben die Kunden bei der Marke eher, wenn der Service sich auch für die Kunden rechnet oder nicht? Oder wechseln Kunden ihr System schon deshalb, weil bei der Konkurrenz irgendwas anders ist und als besser angenommen wird? Letztendlich ist es gut zu wissen, über was man konkret abstimmen möge, hier bleibt es für mich diffus. Nicht zuletzt deswegen, weil ich kein entsprechendes Angebot von Ricoh kenne. Aber vielleicht ist genau der Anreiz dieser Umfrage für Ricoh, sich Gedanken darüber zu machen, ein solches Angebot für Kunden zu erstellen.

Ich kenne sogenannte "Premium Services" aus anderen Branchen, dort ist es seht oft eine Mischkalkulation da man den "Premiumkunden" ja nicht den wirklichen Aufwand einer solchen zusätzlichen Dienstleistung berechnen kann.
Es verhält sich wie mit einer normalen Garantie, der Aufwand für Garantiefälle bezahlen alle mit, da spielt es keine Rolle ob man den jemals in Anspruch nimmt oder nicht, so ähnlich wie bei einer Versicherung.

Das Problem sehe ich, wie viele schon angesprochen haben, in der selektiven Behandlung ob der Kunde nun Businessclass hat oder nur in der Holzklasse seinen Platz einnimmt.
Normale Auftrage würden solange geparkt bis die "Premiumkunden" abgewickelt sind, ergo längere Wartezeiten.
Der Holzklassefotograf hat das doppelte Nachsehen, er muss länger warten obwohl er, bedingt durch die Mischkalkulation, eigentlich die "Premiumkunden" sponsert.

Als Berufsfotograf würde ich logischweise den Service nutzen, es hängt ja mein Umsatz davon ab, aber dann müsste es im Problemfall so aussehen das ich ohne wenn und aber per Express-Kurierdienst spätestens nach 24 h. zunächst mal Ersatz habe, egal ob ich jetzt ein Shooting in Wanne-Eickel habe oder im letzten Loch in Südamerika als Auftrag habe.
Wenn mein Material wieder repariert ist muss es bei der Rücksendung natürlich ebenso ablaufen.
Dann verlange ich aber auch eine 100% End und Qualitätskontrolle um auch ein wirklich einsatzfähiges Gerät zurückzubekommen.

Auch sehe ich da einige Probleme auf den Betriebsablauf zukommen denn ein solcher Service verlangt natürlich eine zusätzliche Aufmerksamkeit.
Die Austauschgeräte kommen aus einem Fundus und werden nach Rücksendung auf neudeutsch "Refurbished", im Klartext heisst es, daß ein Techniker das Gerät in Augenschein nehmen muss, bei Bedarf reagiert und eine Reparatur anstösst, also nochmal ein Arbeitsgang der den normalen Kunden ausbremst.
En Pentaxhändler mit Reparaturservice würde sich bedanken wenn er plötzlich eine solche Aufgabe aufgebürdet bekommt.

Meiner Meinung nach wäre Pentax/Ricoh und deren lizensierten Werkstätten besser aufgestellt wenn sie einen excellenten Service von Haus aus anbietet, bei Bedarf gegen eine geringe Leihgebühr ein Austauschgerät anbietet verbunden mit einer zügigen Abwicking des Garantie oder Reparaturfalles.
Also eine Erhöhung der Qualitätsstandards.

Mit solchen Maßnahmen kann man Punkten und würde sich von den Mainstreamherstellern positiv abheben, klar kommen da Kosten auf, aber man lebt ja davon Geräte zu verkaufen und einher damit auch eine erfolgreiche Neukundenakquise zu betreiben.

In Zeiten wo alles "Premium" sein muss auch wenn es nur das Klopapier ist, halte ich es für ein recht erfolgbefreites Unterfangen, andere Hersteller bieten das auch und das Herausstellungsmerkmal ist gleich Null.

Ich danke Euch für die vielen Meinungen und auch Abstimmung ( die lasse ich weiter laufen).
Ich denke beim Thema Service muss sich eine Firma wirklich überlegen wie sie sich aufstellt, zumal darüber die Kunden letztlich "bei der Stange " gehalten werden.
Ricoh und auch der Vertrieb sind ja "offenäugig" auch im Netz präsent, ob gerade dieser Thread etwas bewirkt
In jedem Fall einmal ne Basisäusserung wo wirklich Schuhe drücken.
Also einfach weiter abstimmen und kommentieren!

LG, Jörn

Ja - pro Schadensfall.

Aber: Nur als zusätzliches Angebot.

Natürlich ist eine gute Gewährleistung und Garantieabwicklung eine sichere Burg für viele neue Kunden.
Ist aber schwierig zu finanzieren. Viele erwarten Leistung ohne zu ahnen, was das kostet ...
Da gibt es noch viele Gedanken dazu ...

Man müsste sicher genauer wissen, was "Premium" denn bedeuten soll. Wenn ich die hier seither geäußerten Probleme im Wesentlichen Revue passieren lasse, dann waren es ....

1.) Wartezeiten wegen hohem Serviceaufkommen oder Lieferzeiten für Ersatzteile
2.) Serienfehler und die Art, wie damit umgegangen wird
3.) Streitfälle bzgl. Themen wie "Schutzklasse", Fehler in Optiken (Fokussierung, HSM, Zentrierung).

Würde ein Premium Service dieses denn verbessern können? Teilweise sicher grundsätzliche Fragen, die mit "Premium" eigentlich nichts zu tun haben. Und wenn die Auslegung des Begriffes "Kulanz" vom Betrag abhängt, den ich für Service extra bezahlen muss, wird es für mich vollends unklar, wie das zu werten ist.
Profis und Amateure sollten die Chance haben, ein Plus an Leistung abzurufen - ob per Abo oder Aufschlag im Einzelfall.

Ich bin aber der Meinung, dass dann der Service Standards definieren und veröffentlichen sollte, die bei der Bearbeitung von "Normaluser"-Vorgängen einzuhalten sind. Dann hat man etwas, an das man sich halten kann. Und wenn bei Problemen die Zeitvorgaben nicht gehalten werden könnte, würde sich ein User sicher über ein Trostpflaster in Form von Rabatten oder Garantieverlängerungen u.dgl. freuen. Dann käme sicher auch kein Neid auf, wenn der Profi seine Kamera nach 3 Tagen wieder hat und man selbst muss 2 Wochen warten.

StaggerLee hat geschrieben:Ich danke Euch für die vielen Meinungen und auch Abstimmung ( die lasse ich weiter laufen).
Ich denke beim Thema Service muss sich eine Firma wirklich überlegen wie sie sich aufstellt, zumal darüber die Kunden letztlich "bei der Stange " gehalten werden.
Ricoh und auch der Vertrieb sind ja "offenäugig" auch im Netz präsent, ob gerade dieser Thread etwas bewirkt
In jedem Fall einmal ne Basisäusserung wo wirklich Schuhe drücken.
Also einfach weiter abstimmen und kommentieren!LG, Jörn

Was mir da so einfällt:
- Service wie der von Canon richtet sich an Vielfotografierer, auf Job/Reisen mit teurem Equipment. Das sich das für Ricoh rechnet, bräuchte es eine grosse Zahl Kunden, die das anfragen. Um eine Länderabdeckung hinzubekommen, wie Canon bräuchte es einen bedeutenden Markanteil
- persönlich würde ich das eher weniger benötigen, aber es kommt auf meinen Mehrwert an
- der Service beim Fachhändler ist sehr länderspezifisch. In der Schweiz sehr exzellent, in den USA recht rudimentär
- für Reisen zB in die USA würde ich das heute eher über eine Versicherung abdecken

Eine Marke wie Pentax lebt vom "Vorbild". Auch wenn ich das als Hobbymensch nicht benötige, fände ich es trotzdem wünschenswert, im Sinne der Marke. Bekannte Fotografen ziehen Neue in Ihren Bann. Das hilft der Marke. Dass ein besserer Service für die "Premium" ein schlechterer Service für "Economy" bedeutet ist kein Universalgesetz. Das stimmt nur wenn der Service nicht als Wertschöpfung betrachtet wird und man ihn nur als Kostenfaktor sieht.

Ich stimme für Letzeres.

Schwieriges Thema. Das Service-Netz ist nicht gerade groß und ein Premium-Service? brauche ich nicht.

Ich habe bisher drei Mal den Service in Anspruch genommen. Zweimal wurde alles innerhalb einer Woche abgewickelt! Mit Versandt AT <-> DE waren es dann 10 Tage.
Einmal musste ich wegen einer Justage nachfragen, da sich drei Wochen nichts bewegt hat. Objektiv und Kamera lagen da halt einfach herum. Ich hätte mich früher melden sollen, hat es geheißen. Das wars auch schon und die Justage hat sichtlich was gebracht.

Der sogenannte "Pro" wird wahrscheinlich Ersatzgeräte im Haus haben. Beim Forensponsor kann man sich Leihgeräte mieten. Viel Platz für ein "Premium-Service", wie immer das aussehen soll, scheint mir da nicht zu sein.

Ein Thread über positive Servicefälle wäre äußerst hilfreich. Wahrscheinlich gibt es davon sehr viele!

Lichtdichter hat geschrieben:Ich habe mit "nein" gestimmt, weil ich grundsätzlich aufmerksame Kommunikation, gute Arbeit sowie realistischen Zeitbedarf für Bearbeitung und Versand erwarte. Diese Schublade heißt für mich nicht Premium, sondern Kundenservice.

Völlig richtig!
Und wenn es in Anlehnung an CPS oder NPS einen besonderen Service für "Statuskunden" geben soll, würde ich diesen beim Umfang meiner Pentax-Ausrüstung ebenfalls "für lau" erwarten (bei Canon hätte ich zum Vergleich mit ähnlicher Ausrüstung CPS Gold Status)