Mehr, weniger oder gleich viel Böllerei?

Hallo Jan,
bei uns in der Familie ist es Tradition, am 01.01. einen Spaziergang durchs Dorf zu machen und die Raketenstäbe einzusammeln (mein Mann schwört auf die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Holzstäbe ).
Gemessen an der Anzahl der heute eingesammelten Stäbe, wurde gestern definitiv weniger geböllert als vor Corona (oder wir haben inzwischen Konkurrenz bekommen....).
Viele Grüße und fröhliches Neues Jahr!

Hier bestand wahrscheinlich auch Nachholebedarf.
Ich selber böllere schon lange nicht mehr.

Ich habe auch bei uns in Österreich das Gefühl, dass ein gewisser Nachholbedarf da war. Mir kam es vor, als würde sehr viel durch die Gegend geschossen.

Ich selber habe immer ein paar Raketen abgefeuert, als die Kinder noch in einem Alter waren, in dem sie davon begeistert waren. Das ist aber schon lange vorbei.

Gutes Neues Jahr!

Franz

derfred hat geschrieben:In D durften die letzten beiden Jahre keine Feuerwerkskörper verkauft werden. Entsprechend ruhig war es die Jahreswechsel. Jetzt scheint ein riesiger Nachholbedarf bestanden zu haben. Hier wurde geschossen als gäbe es kein Morgen.....

Den Eindruck hatte ich auch

Ein Satz noch:

Was mich jedes Jahr entsetzt, sind die völlig unnötigen schweren Unfälle von jungen Männern, die sich Dinge, die bei uns verboten sind, im benachbarten Ausland holen und unter Alkoholeinfluss damit hantieren. Auch heuer gab's in Österreich wieder einen toten 18-Jährigen und mehrere Schwerverletzte, die Finger, Hände oder das Augenlicht verloren. Es ist zum Weinen, weil es so sinnlos ist und so leicht zu vermeiden wäre.

zenker_bln hat geschrieben:Auf die beiden letzten Jahre gesehen, wurde natürlich mehr geballert.
Auf die letzten 50 Jahre sehe ich das ziemlich gleichbleibend...
Nur wird der Großteil immer mehr in sozialen Brennpunkten abgefackelt.
(Und da ist Berlin halt "in meiner Umgebung"...)

Oh, vielen Dank. Wusste nicht, daß ich in einem sozialen Brennpunt lebe.
Mit Verallgemeinerungen sollte man vorsichtig sein.

fmpotos hat geschrieben:Ein Satz noch:

Was mich jedes Jahr entsetzt, sind die völlig unnötigen schweren Unfälle von jungen Männern, die sich Dinge, die bei uns verboten sind, im benachbarten Ausland holen und unter Alkoholeinfluss damit hantieren. Auch heuer gab's in Österreich wieder einen toten 18-Jährigen und mehrere Schwerverletzte, die Finger, Hände oder das Augenlicht verloren. Es ist zum Weinen, weil es so sinnlos ist und so leicht zu vermeiden wäre.

ja, das wundert einen nicht - manche dieser Dinger klingen wie echte Kanonenschläge und das obwohl sie kilometerweit weg sind- da kann man sich vorstellen was passiert, wenn man so ein Ding auf jemanden feuert oder es in der Hand explodiert - ich frage mich wie es in den Ländern ist, in denen es die Dinger legal gibt

Dafür das ich auf dem Land wohne ist hier gefühlt echt viel los .
Ob es wirklich mehr geworden ist (wenn man die letzten 2 mal nicht hinzu nimmt) kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, gefühlt aber schon . Mag an der eigenen Empfindung und Einstellung zu dieser " UnSitte " bzw Tradition liegen.
Die letzte Nacht war klar , Warm trocken und kein Nebel, dazu Wind der nicht zu stark war. Beste Voraussetzungen für Knall- und Lichtwerk. Unsere Fellnasen hat es nicht gefreut und in der Natur war bestimmt auch viel Verwirrung ... aber heute morgen waren die Gestalten im Frack , der Fasanenhahn und die anderen gefiederten Freunde zu unserer Freude wieder an den Futterstellen.
Es sollte nicht verwundern aber es überrascht mich doch wenn es lauthals tönt wie teuer doch alles geworden sei , dann aber nicht wenige sich mit Feuerwerk eindecken das in Summe teilweise sogar 200 bis 300 € kostet , und es gibt hier immer eine " Hardcore-Truppe " die lange kann , sogar am nächsten Nachmittag bis in den späten Abend noch und das sogar Generationenübergreifend
Zu den Unfällen ... in meiner Jugend habe ich einmal mitbekommen wie dem " Großen " Nachbarjungen mehrere Chinakracher in der Hosentasche explodiert sind .... ich war danach mit durch ... und dann war da noch der Kumpel dem der Seesack mit Raketen und Böllern im Wert von gut 200DM ( lang ists her ) um die Ohren geflogen ist ... er war wirklich gut dran denn körperlich blieb er unversehrt ...

Bei uns wurde dieses Jahr in der Stadt auch wieder fleißig geböllert. Gefühlt etwas mehr als in den anderen Jahren, in denen es gestatet war. Was aber echt zunimmt, sind die mehr oder weniger organisierten Feuerwerke an den anderen Tagen des Jahres. Zu Silvester kann ich mich damit anfreunden und jage auch in Maßen etwas in die Luft. Aber ob nun jedes Ortsfest im Sommer und jeder mehr oder weniger hohe/runde Geburtstag oder jeder Aufsieg in die zweitschlechteste Liga oder ... mit legaler oder illegaler Knallerei verbunden sein muss, da habe ich doch erhebliche Zweifel. Und diese hat deutlich zugenommen.

VG Holger

Ich hatte gestern das Gefühl, dass da einige Nachholbedarf hatten. Die Böllerei fing schon so gegen 17.oo Uhr an so immer mal wieder, aber doch regelmäßig.
Und dann um 24 Uhr war es doch deutlich. So viel hatten wir von unserem Balkon bisher nicht gesehen.
Unser Hund hat am ganzen Körper gezittert und sich versteckt.