StaggerLee hat geschrieben:
pixiac hat geschrieben:
Mit fortschreitender Technologisierung nimmt der prozentuale Anteil guter Fotos immer weiter ab.
Es ist doch heute schon so, dass man aus dem Wust der ganzen Knipsereien wirklich gute Sachen kaum noch herausgefischt bekommt.
Das einzelne Bild kostet, solange es digital bleibt, nichts, deswegen machen sich immer weniger Fotografen Gedanken um den Entstehungsprozess des einzelnen Bildes. "Macht doch alles mein Handy/meine Kamera."
Der hier beschriebene Fortschrittsdrang führt zu Bildern, die an Beliebigkeit nicht mehr zu überbieten sind, eine "Gefahr" für kreatives Fotografieren sehe ich hier nicht. Aber klar, diese Entwicklung ist noch mal wie ein Turbobooster für die heutige Handybilder-, Duckface- und Tiermaskenselfiegeneration.
Ich sehe das Ganze eher als Chance für engagierte Fotografen, aus diesem ganzen Sumpf mit gut gestalteten Bildern hervorzustechen und noch mehr zu brillieren.
Grade gestern abend hatten wir dieses Thema hier und ich sehe es genau so wie Frank aka Piaxiac.... Sich an alle Bildregeln zu halten und den common sense darzustellen wie es KI wird können macht es langweilig. Das Brechen der Regeln und damit Spielen macht es spannend.
....hänge mich hier mal an,...weil ist der letzte Rest Hoffnung....
..die Frage wird eher sein ob die Babys von heute überhaupt fähig sein werden einen Unterschied zu bemerken wenn sie Erwachsen sind
..in der Musikwelt ist die digitale Produktion von Songs schon soweit fortgeschritten das es mir (seit 40 Jahren in der Ecke unterwegs) so gut wie unmöglich ist zwischen "Echt" und "Unecht"
zu unterscheiden.Wenn ein guter Produzent einen voll analog klingenden Song haben will ...dann bekommt er das,... ohne wichtiges analoges Equipment
Man kann dann evt.l nur eine digitale Produktion daran erkennen, das sie analoger klingt als es analog Equipment kann
Stichwort hierzu wäre "modeling"!
Im Visuellen Bereich ist diese Art des modelings ebenfalls ohne Probleme möglich,zumal die Rechenleistung welche dafür nötig ist,für jeden eigentlich zur Verfügung steht.
Das digitale "Nachbauen" (modeling) von gewissen Eigenschaften von Linsen und Sensoren inkl.der Filter und der Lichtsitution welche man gern hätte oder welche bestimmten Orten entspicht
ist auch im visuellen Bereich kein Problem mehr.
Über Bildqualität wird es unmöglich sein,ein "natürliches Foto"(was ist natürlich) von einem vollständig generierten zu unterscheiden.Die Grenzen verwischen komplett.
Im Endeffekt reduziert es sich auf denjenigen welcher das Bild erschafft, und welchen "spirit" er in das Bild bringen kann.
Das Thema, wie hier auf "visuell", ist zwangsläufig auf alle Sinne des Menschen zu betrachten,und zeigt dann die unglaubliche Problematik die damit verbunden ist.
Die KI (künstliche Intelligenz) schreitet in RIESEN Schritten voran,...dieses in Verbindung mit der perfekten Illusion welche unsere Sinne bescheißt,ist ne teuflische Mischung.
Scifi,... was vor ein paar Jahren noch "Kino" war, ist zum Teil schon längst real oder steht in den Startlöchern.
Unsere Gedanken die wir uns darum machen ,was die Wertigkeit von "echten Fotografien" in Zukunft angeht ist so gesehen nur ein Teilaspekt, auch wenn er unser geliebtes Hobby betrifft.
beste Grüße
Bernd