Mal 'ne Frage an die Macro Fotografen.....Insektensterben!?

Bei uns im Garten, 5km vom Marktplatz in Leipzig, ist allerhand los, diverse (Schweb-)Fliegen, Wespen, Ameisen, Käfer, und bisher neben den mindestens 8 sind mir bisher vor die Linse geraten. Über Bienen hatte ich ja eigentlich vor, jeden Monat eine kleine Zusammenstellung zu machen. Dass es gab, war auch mir übrigens auch aufgefallen, bei den Faltern sind die , das, was ich neben diversen Weißlingen bisher am meisten gesehen habe.

Auf der Streuobstwiese vor den Toren der Stadt, umgeben von Äckern, sind es gefühlt weniger Arten. Allerdings halte ich hauptsächlich nach Bienen Ausschau, wobei ich noch rätsele, was ich gestern eigentlich fotografiert haben mag. Das ist für mich zoologisch weitgehend ungebildeten Hobbyknipser als Thema mehr als groß genug.

PS: Die verlinkten Bilder stammen alle aus der single-in-challenge auf pentaxforums.com, einem für mich interessanten Format, das mich animiert, wenigstens einmal täglich aus meinem häuslichen Arbeitszimmer zu kommen und nebenbei ein Objektiv etwas abseits der Gewohnheit kennenzulernen.

Hallo Bernd,

seit einigen Jahren beobachte ich, dass immer weniger Insekten im Garten sind. Außer Läusen, Feuerwanzen und Feldwespen (mit Nest) finde ich nur selten etwas anderes. Sehr schade!! Meine Wildblumen-Ecke bringt auch keinen Erfolg dies bezüglich.

Martin

Ich erlebe es in etwa so wie Stephan,
Relativ wenige Arten, davon aber teils überraschend viele Individuen. Das mit Wollschweber und Tagpfauenauge ist mir auch aufgefallen, von letzteren gab es im August/September letzten Jahres zumindest in weiten Teilen Bayerns aber auch eine Massenvermehrung. Noch überraschend viele: Wespen und Winterlibellen.
Besonders wenige Tiere: Zitronenfalter.

Liebe Grüße, Ritschie

Bin am Osterwochenende 2x 500km gefahren - praktisch insektenfreies Auto. In meiner Jugend sagte man noch "Davon wird eine Familie satt" oder "Scheibenwischer besser nicht einschalten, sonst sieht man gar nichts mehr". Das merken natürlich auch Schwalben, Fledermäuse etc.

MfG Nuftur

Hallo Bernd, ich empfinde das ganz unterschiedlich. Bei uns an Rhein-Main ist es insgesamt verhalten. Seit neun Jahren haben wir unseren Garten und ich versuche seitdem, ihn attraktiver für Insekten und Vögel zu machen. Dieses Jahr habe ich den ersten Aurorafalter gesehen. (Unser Kater dagegen spielt ständig mit Eidechsen und Ringelnattern, die ich nie zu Gesicht kriege.)

Wenn ich dagegen in Oberhessen bei meiner Mutter bin, ist dort der Bestand an Insekten und Vögeln gefühlt das Zwanzigfache. Letztes Jahr hat allerdings mein Bruder ihre Hecke etwas radikal geschnitten. Seitdem sind die Vögel ausgewandert.

Holzbienen, Hummeln, Bienen, Wollschweber, Feuerwanzen, viele kleine Spinnen (etwa 1cm und sehr schnell), Kohlweisslinge, Pfauenaugen.

Immerhin ist es erst April ... Und vor etwa 2 Wochen war es zumindest hier nochmal recht kalt: -5°C.

Die schlechte Nachricht: es gibt wahrscheinlich noch mehr Insekten in meinem Garten, nur ... kann ich nicht mehr gut genug sehen.

WilliG hat geschrieben:Hi Bernd

wir haben jede Menge Wildbienen hier, Hummeln und natürlich Honigbienen. Schmetterlinge kommen auch langsam, habe bisher hauptsächlich Zitronenfalter und Tagpfauenaugen gesehen.
Auf der anderen Seite, es ist halt auch noch recht früh im Jahr. Vor zwanzig, dreißig Jahren sah es so Anfang bis Mitte Mai aus!

Ach ja, Zecken!!!! Jede Menge!

LG

Willi

Das sehe ich auch so. Der März und April hatte bisher noch deutlich Kälte. Ausserdem ist es sehr trocken, so dass Pfützen fehlen für Schnaken etc. Bei uns um die Ecke sind eine Reihe unbewirtschafteter Naturschutzzonen mit einer rechten Artenvielfalt.

Es kann sein, dass es weniger Insekten gibt. Ich mag mir eine Einschätzung aufgrund der üblichen Variabilitäten allerdings nicht zutrauen.

PS Die kalte Bise hat dazu geführt, dass am Boden das meiste sehr früh war, die Bäume aber sehr spät mit der Blühte.

Kann mich @ Nuftur nur anschließen. Interessanter Weise sind in den Städten ( Parks etc )
mehr Insekten unterwegs als bei mir auf dem Land. Bei uns wird sehr intensiv Landwirtschaft betrieben, mit entsprechenden folgen. Was sich auch an den Windschutzscheiben der Autos wiederspiegelt.

Bei uns ist auch richitg was los. Liegt aber auch daran, dass wir den Garten willd halten. Erst vorgestern habe ich bei den Traubenhyazinthen vier Wollschweber gleichzeitig gesehen. Und auch Schnetterlinge sind da, u.A. Tagpfauenauge und kleiner Fuchs.

Durch die letzten kalten Tage ist bei uns noch nicht so viel los, aber grundsätzlich haben wir Bienen, Wespen, Hummeln, Schmetterlingen (Zitronenfalter, Pfauenauge, Kohlweißling) in ausreichender Zahl im Garten. Ebenso Ameisen und Spinnen. Die Exoten wie Rosen- Mai und Junikäfer sehe ich nicht jedes Jahr, aber so wie man das halt erwarten kann. Ich wohn ja auch nicht im Garten. Lediglich Taubenschwärmer habe ich die letzten Jahre nicht mehr gesehen.
Wir wohnen allerdings auch in einer ländlichen Gegend mit Gärten um uns herum. Wir füttern ganzjährig und haben Feld- und Haussperling, die diversen Meisenarten, Grünling, Eichelhäher, Amseln, Buntspecht im Garten.

Wenn ich dagegen 150 Meter weiter über das Feld laufe ist da kein einziges Insekt, wirklich keines und an Vögel nur eine Lerche und die Greifvögel.