Di 27. Dez 2022, 17:27
Hannes Vorgehensweise gefällt mir
Es ist Winter, es ist die Zeit zwischen den Jahren und alles ist etwas ruhiger und ich hatte mir vorgenommen, so ca. 2.000 Dias von meinem Vater und mir zu digitalisieren.
1. Viele sind schon ziemlich verblasst, das verlangt nach einiger Nacharbeit.
2. Die Bildqualität ist nicht so überzeugend, dass ich alle Bilder behalten möchte, auch wenn man damals viel weniger Bilder als heute gemacht hat, sind doch ganz viele Dias nicht (mehr) interessant oder technisch schlecht oder zu verblichen oder ...
3. Somit habe ich nach einer Sichtung max. 1/4 der Dias ausgesucht (also Diaprojektor an, Magazin einmal durchlaufen lassen und die guten (aufbewahrungswürdigen) herausgenommen.(Es gibt nichts anstrengenderes als 1.000 Bilder hintereinander anzusehen!)
4. Dann habe ich mir einen Dia- und Filmscanner mit automatischer Fusselentfernung ausgeliehen, 4 Dias auf den Träger und dann immer den Knopf drücken, bei jedem einzelnen und dann in der Scannsoftware die Parameter verschieben, so lange bis es passt.
5. Ach ja, da ist ja noch was mit der Software, nach meiner ersten Einschätzung gibt es nur 2 Programme, die man dafür verwenden kann, Silverfast und Vuescan, ich habe mich für Vuescan entschieden (also noch einmal Geld ausgeben).
6. Und dann der Sekundenschlaf, Dia rein, Knopf drücken - Vorschau-, warten, Parameter verschieben, Knopf drücken - Scann und speichern, Träger weiterschieben und wieder ein Sekundenschlaf, das ist voll gruselig. OK, irgendwann habe ich ein Hörbuch gehört (3 Bände á 16 Stunden).
7. Halbfertige Arbeit abgebrochen, es gibt auch noch ein Leben neben dem Scanner.
8. Google gefragt, Antwort erhalten, es gibt Dienstleister für das Diascannen, gut die kosten auch Geld, habe mich entschieden jetzt gleich 2 Ausgaben zu tätigen
8a) ich fahre über Sylvester zu Freunden an die deutsche Südküste (+Lebensqualität) und
8b) meine Dias fahren alleine zu einem Digitalisierungsdienstleister. Fertig.
Theoretisch könnte man auch einen Diascanner mit Einzug kaufen, dann muss man nur alle 36-50 Bilder aktiv werden, aber das dauert auch und dann klemmt das Gerät und die Bilder müssen auch noch nachgearbeitet werden, weil die Ausgangsqualität durch lange Lagerung nicht mehr schön ist und und und. Freunde, die das gemacht haben, haben mir abgeraten.
Deren Kommentar war, 4 Wochen lief der Scanner jede Nacht!
Ob meine Entscheidung richtig ist, weiß ich nicht. Aber ich habe sie nun mal so getroffen.
Und die Aussonderung von 75% der Bilder hat auch eine befreiende Wirkung.