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Nicht alle Tiere des Waldes sind meine Freunde. Dieses Jahr gab es zum Glück nicht so viele Zecken. Aber dafür plagen mich seit Anfang August folgende kleine Tierchen:
Ich glaube, es handelt sich um die Hirschlausfliege. An manchen Stellen im Wald fallen die geradezu über mich her. Sie sind sehr schwer aus den Haaren (z.B. auf den Armen, Bart etc.) zu entfernen und scheinen unilaterale Interessen zu verfolgen. Anfang September hat mich eine von denen am Nacken gebissen/gestochen und es hat zwei Wochen lang gejuckt.
Kennt diese Tiere jemand? Weiß jemand wie man sich schützen kann? Ich könnte mir vorstellen, dass mehrere Naturfotografen betroffen sind.
Übrigens gibt es diese Tiere auch mit Flügeln. Möglicherweise entledigen sie sich derer sobald sie auf einem geeigneten Wirt gelandet sind.
Ja, das sind Hirschlausfliegen. Ich hatte die letzten Herbst zu Hauf auf meinem Hund. Habe seit fast 25 Jahren Hunde, aber dieses Tier hatte ich bis dato noch nie gesehen. Nachdem ich da auch erst gerade in den Norden gezogen war, glaubte ich, dass sie vermehrt hier vorkommen, aber das Internet hat mich eines Besseren belehrt.
Tatsächlich war der Befall nach einem Aufenthalt in einem bestimmten Gebiet aufgetreten, welches ich dann natürlich gemieden habe. Die Tierärztin konnte mir auch nicht so viel dazu sagen, meinte aber, dass dies kein Parasit im eigentlichen Sinne wäre und der Hund keinen Schaden nehmen würde. Also wurde auch medizinisch nichts unternommen und ich habe fast 10 Tage lang diese Tiere aus dem Fell meine Hundes geklaubt. Jeden Tag gut 10 bis 15 Stück. Die wuselten da drin rum wie blöd und beim Rausziehen blieben sie mit ihren Hakenbeinen hängen. War ganz schön nervenaufreibend. Allerdings hatte ich keine gefunden, die sich festgesaugt hatte, weshalb ich der Tierärztin glauben schenkte und der Ansicht war, die hätten sich nun mal zufällig auf meinem Hund verirrt. Im Netz liest man jedoch was ganz anderes, auch was die Gefahren durch einen Stich mit dem Saugrüssel betrifft ... ? Du hast ja sicherlich auch schon nachgeschaut. Ich denke, schützende Kleidung, vor allem auf dem Kopf, ist das erste Mittel der Wahl. Und sonst vorbeugend die Chemiekeule.
Hatte die Biester schon fast vergessen, jetzt werde ich wieder mehr auf der Hut sein. Danke fürs Erinnern!
Danke für die Information, Susann. Im Wald trage ich immer eine Kopfbedeckung. Wenn es aber heiß ist, halt auch ein T-Shirt. Kennst du ein Mittel, das die Hirschlaus fernhält? Autan, Anti-Brumm oder so? Ich habe dieses Jahr immer das Mittel von dm benutzt. Das scheint aber nicht zu helfen. Gruß Ingo
präpariert ... ob das Mittel die Ursache war weshalb ich Zuhause nichts gefunden habe kann ich natürlich nicht sagen - vielleicht hat sich auch kein Insekt getraut mich anzufallen
Harald Breibart hat geschrieben: Kennst du ein Mittel, das die Hirschlaus fernhält? Autan, Anti-Brumm oder so? Gruß Ingo
Leider nein, mein Hund hatte nach diesem einen Befall zum Glück keinen Kontakt mehr mit diesen Plagegeistern und ich sowieso nicht. Aber wenn du Hirschlausfliege in der Suche eingibst, findest du bei manchen (wohl werbefinanzierten) Artikeln auch Angebote zu Mittelchen. Da wird wohl nur Versuch klug machen, bzw. fragst mal in der Apotheke nach.
HuginRavn hat geschrieben:Ungeachtet der Lästigkeit des Modells sind das aber sehr schöne Photos geworden. Die Garstigkeit der Protagonisten lässt sich wunderbar erahnen.
Sind mit der GR-III im Macro-Modus aufgenommen. Ich hoffe, dass das Wetter jetzt im Oktober dafür sorgt, die kleinen Fucker bei meiner nächsten Wildlife-Tour aus der Rolle der Protagonisten zu drängen. Die haben mir ein paar gute Szenen vermasselt...