Lasst mal ein älteres Sigma AF Objektiv im PKW bei dieser Hitze:
Danach klebt die Gummierung an den Fingern. Verformt sich auch.
Kennt man auch von Tamron, da aber mehr Verformung als Klebrigkeit.

Ich habe gerade den komplett ausgebauten Spiegelkasten einer K30 vor mir (Zerlegt in alle Einzelteile um nochmals zu eruieren ob da wirklich früher wirklich das Blendensteuerungsmodul im Garantiefall ausgewechselt wurde... und nein... glaube ich i.d.R. nicht... irrsinniger Aufwand).

Der Spiegel hat ja oben ganz weiche Dämpfungsgummies. Wenn deren Konsistenz sich ändert: Gute Nacht.
Innen jede Menge an Klebestreifen, der Kleb löst sich bei höheren Temperaturen.

Die K3-I/II haben auf Mainboard.... ja.... kein Scherz... etwas Plastilin, dient wohl der Dämpfung zum LCD.
Als ich das das erste Mal sah, dachte ich da hat jemand nach einer Notlösung gesucht.
Aber drei weitere K3 dieselbe mittel-weiche Knete. Zur Kugel geformt ca. 1cm Durchmesser.

Ich habe tatsächlich ständig eine Kamera am Fahrzeug hängen, um schussbereit zu sein. Allerdings handelt es sich dabei um eine Sony RX10 in der Gepäcktasche am Fahrrad, mit dem ich im Alltag wesentlich mehr unterwegs bin als mit dem Auto – und deshalb an mehr potenziellen Motiven vorbeikomme. Da mache ich mir mehr Sorgen um die ständigen ungefederten Erschütterungen als um Temperaturen.

Ich käme nie auf die Idee eine Kamera ständig im Auto zu lassen, egal bei welchen Temperaturen. Ein Stativ und einen Regenschirm dagegen habe ich immer im Kofferraum. Da ich bei Autofahrten das Fotoequipment anlassbezogen zusammenstelle, würde eine "Immerimautokamera" für mich keinen Sinn ergeben. Sobald ich Fotoequipment so lange im Auto zurücklassen müsste, dass es sich zu sehr erhitzt, wäre ich so lange außerhalb des Autos unterwegs, dass ich es zum Fotografieren dabeihaben wollte.

Aber genau das ist mein Thema gewesen: Wenn ich zum Fotografieren gehe, dann habe ich auch anlassbezogen etwas dabei. Aber ich war schon öfter unterwegs ohne fotografieren zu wollen (z. B. unterwegs mit meinem Vater zum wöchentlichen Abendessen) und dann: toller Sonnenuntergang, in der Ferne beste Sicht auf die Alpen und dann außer dem Handy nix dabei. Und genau dafür habe ich dann eine dritte Kamera gekauft von der klar war, dass sie nicht das Top-Equipment sein muss das ich anlassbezogen mitnehmen würde - aber eben besser und vor allem mehr Einstellmöglichkeiten als Handy.

Und durch verschiedene Dinge kaufen und verkaufen halte ich die 160 EUR die am Ende für eine K-5 II übrigeblieben sind für einen vertretbaren Einsatz. (Ok, da kommt dann ein entsprechend nicht verkauftes übriges 18-135 dazu und ein originaler Batteriegriff den ich für günstige 70 EUR, da niemand anderes mitgeboten hat, auf ebay ergattert habe - wobei das einer für eine K-3 war und dort den zuvor montierten adaptierten D-BG 4 abgelöst hat der dann an die K-5 gewandert ist.)

Wie schon geschrieben werde ich beobachten wie sich das auf die Funktionalität von Kamera und Objektiv auswirkt.

_________________
Gruß Udo

Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.

Es geht ja nicht darum, wer/wie/wann/wo eine "Immer-Im-Auto-DSLR" sinnvoll findet und wer nicht.

Es geht um die Frage, ob das wegen starker Hitze Gefahren birgt.

Vielen Dank für die vielen Antworten und Argumente. Ich bin wohl nicht der Einzige, der sich um die Hitze Sorgen macht. Ich werde es jetzt vermutlich so machen, daß ich die Kamera erst ab Herbst bis ins Frühjahr im Auto lasse und den Hochsommer erstmal ausspare. Udo wird ja bei dem Thema Erfahrung sammeln und über Updates über das Gelingen oder Scheitern des Vorgehens, wäre ich dankbar. Bei mir handelt es sich um eine K200D, die ich dafür gerne verwenden würde, aber ich möchte sie schon nicht unbedingt gefährden. Deshalb ein Dank an Udo, daß er Versuchskaninchen spielt.

_________________
Liebe Grüße, Bernd