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 Betreff des Beitrags: Re: Interview Ricoh
BeitragVerfasst: Mo 25. Nov 2019, 09:25 
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Vielleicht etwas weit ausgeholt, aber Pentax hat ja auch einen langen Weg hinter sich.
Ich habe mir erst vor Kurzem verwundert die Augen gerieben, was ein Objektiv, das der analogen Nicht-AF Ära entstammt, auf einen relativ aktuellen Sensor !
Wussten damalige Ingenieure um den 51MP Sensor der 645z? Ich denke nicht! Sie haben einfach ein Objektiv so gut wie möglich, mit dem zur Verfügung stehenden Budget und Zieleckdaten gebaut.

Nun ist der Kameramarkt ein bisschen anders und mindestens das letzte Jahrzehnt war ein sehr spannendes! ich mache das mal an meinen Käufen fest.
Vor etwas mehr als 10 Jahren war ich immer noch der festen Überzeugung, dass ich mit meiner analogen KB-Ausrüstung besser aufgestellt bin. Dass piefige Image der analogen APS-C's hat sich für mich auch auf digital übertragen.
So konnte mich meine erste DSLR, die K20D auch nicht wirklich catchen. High ISO war Welten von damals modernen Filmemulsionen entfernt, der AF verdiente seinen Namen nicht, ich empfand den der viel älteren analogen Minolta 700si wesentlich zupackender.
Dem schloss sich eine Phase höchster Genugtuung an!
Angefangen mit der K-5 legte Pentax und alle Wettbewerber mit dieser Sensorfamilie einen Überholvorgang ein, der seinesgleichen sucht! Auch der AF erlebte einen Sprung und hat sich seitdem immer weiter verbessert!
Ich genoss weiter und kaufte fleißig!
Nun, nach über den Daumen 10 Jahren haben wir Bildsensoren, die nur noch mit Kilogramm schweren Glasungetümen vollständigt befriedigt werden können, Gewichtsdiskussionen um die Kameras selber werden durch deren schieres Auflösevermögen ad absurdum geführt.

Nun, da es die Kamerahersteller geschafft haben, eine Bildqualität hinzubekommen, denen selbst die Premiumobjektive nur noch schwer folgen können, muss etwas neues her, dass den Aktionären Gewinne beschert und den Fotografen die Dukaten aus den Taschen klopft! Eine aus meiner Sicht und für das Bildergebnis unnötige spiegellose Sau, behangen mit kleinen blinkenden Glasperlen, wird durch den Markt getrieben.

Ich stamme aus einer Zeit, als es völlig normal war, dass eine Kamera 10 bis 15 Jahre gehalten hat und die Innovation auf dem 5,95 DM teuren Film stattfand. Damals gab es viel mehr SLR Hersteller, allen ging es gut.
Wann kam diese Gier?

Von meinem Einstieg aus gerechnet, als ich "digital wurde", müsste ich, Kaufstand heute, 110 Jahre alt werden, um dem 10-Jahre-pro-Kamera Schnitt des Monsieur Philippe Farreng gerecht werden zu können.
Also an mir liegts nicht, wenn der Laden den Bach runter geht!
Wer immer nur mit Wachstum rechnet, hat die Welt und wie sie funktioniert nicht verstanden oder den hohlen Versprechungen an geldgeile Shareholder geopfert.
Die bittere Pille wird immer nur noch bitterer, je länger man an Wachstumszahlen der letzten Jahre festhält.

Wenn nicht noch irgendeine verrückte Innovation den Markt flasht, wird man sich wieder auf die 10-15 Jahre einpendeln dürfen. Wer hat den Herrschaften versprochen, dass wir Fotografen alle 2 Jahre nach einem neuen Kamerabody verlangen?
Ihr wart so doof, euch von den Möchtegernfotografen blenden zu lassen, für die es mal eine Zeit lang hip war, sich mit Fototechnik zu schmücken und denen nun die Technik ihrer Handys wieder reicht!

_________________
LG Frank





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 Betreff des Beitrags: Re: Interview Ricoh
BeitragVerfasst: Mo 25. Nov 2019, 10:19 
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Registriert: Mi 11. Jan 2017, 00:25
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Mein Englisch ist so miserabel, dass ich nicht den Versuch unternehme, das Interview zu lesen. Ich beziehe mich also auf das hier Wiedergegebene.

Ein Großteil der Vermarktungsprobleme sehe ich bei Pentax selbst. Große Vorteile werden nicht offensiv betont, wie z. B. offenes DNG-Format oder nachhaltige Produkte (weil robuste Konstruktion, Abwaertskompatibilitaet der Objektive, energiesparendes Spiegelsystem anstelle stärker Energie verbrauchende Spiegellose). Einen weiters Problem sehe ich in dem Rückzug aus den Technikmaerkten, wo Neulinge bevorzugt kaufen, wenn sie überhaupt noch in einen Laden gehen.

Wer nicht wirbt stirbt.

Ich für meinen Teil bleibe bei Pentax, solange die Bodys mitmachen. Aber mit dem Ausstieg vieler Drittanbieter lastet auf Pentax das Erfordernis, den optischen Fortschritt der Objektiventwicklung den Pentaxnutzern in einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhaeltnis verfügbar zu machen. (Wo bleibt das 85er, ein den Sigmas vergleichbares Supertelezoom, lichtstaerkere Limiteds ...).


VG Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Interview Ricoh
BeitragVerfasst: Mo 25. Nov 2019, 11:11 
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Beiträge: 9510
Asahi-Samurai hat geschrieben:
Mein Englisch ist so miserabel, dass ich nicht den Versuch unternehme, das Interview zu lesen. Ich beziehe mich also auf das hier.


Na, das Originalinterview ist ja Französisch. Mach Dir nichts d'raus. Es ist heute üblich, das Gesagte vom Gesagten vom Gesagten zu kommentieren. Internetzeiten eben. Und der Thread hier ist eh völlig weggedriftet.

https://phototrend.fr/2019/11/interview ... x-100-ans/

_________________
Freundliche Grüsse aus der Schweiz

"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe


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 Betreff des Beitrags: Re: Interview Ricoh
BeitragVerfasst: Mo 25. Nov 2019, 11:44 
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Zitat:
Zitat:
Philippe Farreng: Der Fotomarkt erreichte 2010 seinen Höhepunkt: Damals wurden mehr als 250 Millionen Stück verkauft. Heute können Sie dieselben Volumina durch 8 teilen.
...
...
...
Zum Zeitpunkt der äußerst stabilen Filmfotografie wurden jährlich 2,5 Millionen Stück verkauft.
Entweder kann ich nicht rechnen, habe etwas missverstanden oder der Markt erwartet einfach zuviel von uns! :lol:
250 Mio. / 8 sind immer noch 31,25 Mio Stück, da passt die 2,5 noch zwölfeinhalb mal rein!

_________________
LG Frank





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 Betreff des Beitrags: Re: Interview Ricoh
BeitragVerfasst: Mo 25. Nov 2019, 11:46 
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Beiträge: 10056
Der Markt entwickelt sich also wieder in Richtung Nachhaltigkeit.

_________________
Naturfotografie in der Eifel



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 Betreff des Beitrags: Re: Interview Ricoh
BeitragVerfasst: Mo 25. Nov 2019, 11:56 
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Registriert: Mi 11. Jan 2017, 00:25
Beiträge: 3556
Danke noch mal für den Link. Ich habe ihn von Google übersetzen lassen. Für mich klingt das sehr realistisch und konsequent. Schön, dass sie beim Zukunftsfähigmachen die Tradition noch wahren wollen. Eigentlich ist für mich das Interview eher beruhigend. Zumal Ricoh Imaging als einer der sehr wenigen Bildsparten im Gesamtumsatz stabil geblieben ist.

VG Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: Interview Ricoh
BeitragVerfasst: Mo 25. Nov 2019, 16:46 
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Registriert: Mi 28. Okt 2015, 18:33
Beiträge: 387
Hmmmm, mE hat Pentax einfach geschlafen, seit zig Jahren, MFT verpennt, DSLM verpennt.
Meine erste war die istDS, dann kam die K50 und aktuell hab ich (noch) die
K3. Hab mit allen tolle Bilder gemacht, nicht schlechtere hätte ich auch mit
der Konkurrenz machen können. Ich hatte mich für Pentax entschieden weil
WR (hab ich bis heute nicht gebraucht) und IBIS (haben andere in den Objektiven).

Die Solenoidprobleme wurden bereits angesprochen, kann passieren aber dann muss man
weit besser reagieren.
Die Bildqualität meiner K50 ist nicht schlechter als die meiner K3, ich schreibe extra "meiner"!
Der AF-C ist bereits länger nicht mehr up to date, selbst wenn die Kameras mehr könnten,
es fehlt schlicht an Objektiven die da mithalten, die Auswahl ist eher mau, Dritthersteller
ziehen sich zurück.
Jammern wenn man in einem zusehends schwächer werdenden Markt nichts bewegendes
bringt und trotzdem immer weniger absetzen kann? Was soll das? Was ist das für eine Firmenpolitik?
Wenn man ins Reich der Spekulationen schaut und evtl. erahnen möchte was Pentax nächstes
Jahr bringen könnte, so wird dass vermutlich auch nichts bewegendes...

Will man was reissen im DSLR/DSLM Bereich so ist das Klapp-/Schwenk-/Touchscreen, Augen-AF,
ein AF-C der der D500 oder Sony A7 iii ebenbürtig ist, HighISO Fähigkeiten, kein Riesenklopper,
WLAN, meinetwegen GPS (wer's braucht) usw.
Die neue KÖNNTE einiges davon haben aber spätestens am AF-C wird es dann scheitern weil eben
die verfügbaren Linsen nicht mithalten können...
Außerdem, das gibt es alles schon mit Objektiven die mithalten, nur eben von der Konkurrenz. Die
lässt sich das zwar ganz gut bezahlen, die Preise werden hier aber auch fallen weil die auch
immer weniger absetzen, trotz besserer oder vielmehr anderer Innovationen die beim
zahlenden Volk evtl. besser ankommen.
Zudem, WANN will Pentax denn mit der neuen kommen? Im Sommer sind die Olyp. Spiele und wenn da welche
mit einer neuen innovativen Pentax fotografieren sollen können sie die nicht erst
z.B. im Juni auf den Markt bringen. Wenn denn überhaupt was kommt, bisher ist alles Spekulation.

Wobei die Profis kaum CaNikon den Rücken kehren werden, es kommt u.a. auch ein D750 Nachfolger
Wie bereits gesagt wurde sind viele Hobbyleute bereits im Lager der DSLM/Mft, der überwiegende Rest
hat ein Smartphone, wer noch bei DSLR ist und bleiben möchte hat einen ganzen Haufen Alternativen...

Ich denke auch dass es in einigen Jahren noch Hersteller guter DSLR geben wird, wer dann
noch im Boot ist bleibt abzuwarten.

_________________
Viele Grüße
Holger

istDS + Fremdmarke


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 Betreff des Beitrags: Re: Interview Ricoh
BeitragVerfasst: Mo 25. Nov 2019, 19:05 
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Beiträge: 478
Wohnort: Duisburg
@cougar
"Hmmmm, mE hat Pentax einfach geschlafen, seit zig Jahren, MFT verpennt, DSLM verpennt."

So ist es, es ist ein kleines Unternehmen geworden, die Kameras sind mit Einschränkungen gut-sehr gut (s. K1), allen voran ist aus meiner Sicht der AF und die eingeschränkte Objektivpalette daran "eher mau". Nun, darf man das auch anders sehen, aber mir persönlich reichte es nach Überlegungen und praktischer Überzeugung nicht mehr. Die erste Frage war: "Warum bringt Voigtländer, Tamron etc. und jetzt auch Sigma keine neuen Objektive mit K-Anschluss nicht mehr/oder gar nicht mehr auf den Markt? Einige Mitkommentatoren werden wahrscheinlich sagen, und was ist mit Samyang und Irix? Meine Antwort: "Die Vielfalt am Angebot mit dem System ist für mich entscheidend".
Eine K1 mit einem 15-30mm Objektiv ist mir zu schwer, stattdessen kann ich auf eine Sony A7xxx mit einem leichten Tamron 17-28mm zurückgreifen (als Beispiel). Nichtsdestotrotz, habe ich mich für die Sony entschieden (unabhängig von Sucher, Menü, Wetterfestigkeit etc. ich komme damit sehr gut zurecht).
Meine K50 und die Ricoh GRII bleiben. Die K50 bleibt für Diaduplikation und Nahaufnahmen, die GRII für Street, somit "handle" ich zwei Systeme aus meiner Erfahrung heraus, als das sowohl als auch Prinzip.
LG
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Interview Ricoh
BeitragVerfasst: Mo 25. Nov 2019, 21:21 
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Registriert: So 12. Okt 2014, 10:29
Beiträge: 2766
Wohnort: Lübeck
spannend finde ich die Aussage, dass durch die KP mehr neue Pentaxuser hinzu kamen als "Altuser" sie sich gekauft haben. Von daher war die genau richtig. Es sei denn es sind mehr frustriert gewechselt als neue hinzu gekommen sind, aber wer kann das schon sagen;

meiner Meinung nach ist die Objektivpalette völlig ausreichend, zumindest bei APS-C; was die lahmen AF-Antriebe angeht stimmt allerdings; hier sollte deutlich mehr passieren; ist es so aufwändig hier nachzulegen bei den gängigsten Linsen? offen kommuniziert hätte gllaub ich jeder Verständnis dafür wenn Pentax ankündigt: es kommt 2 Jahre keine neue Cam da wir erstmal den AF unserer Linsen auf Vordermann bringen

alles nur meine Meinung :-)

_________________
-------------------------
Gruß, Olav


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 Betreff des Beitrags: Re: Interview Ricoh
BeitragVerfasst: Mo 25. Nov 2019, 22:16 
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Registriert: Mi 21. Dez 2011, 17:26
Beiträge: 21017
Wohnort: Bremen
Moin!

Nach der Diskussion frage ich mich nur, warum denn bei der Konkurrenz offensichtlich auch die Verkaufszahlen und der Umsatz zurück geht, wo die doch offenbar alles richtig und besser wie Pentax gemacht haben?! :ka:
Haben die vielleicht zu viel Geld in neue Systeme investiert, die jetzt doch nicht den erhofften Gewinn bringen?

_________________
LG
Hannes

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