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 Betreff des Beitrags: Indesign, Quarkxpress... ?
BeitragVerfasst: So 20. Dez 2015, 12:39 
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Noch ne Frage an die Grafiker unter Euch :)

Zum Erstellen eines Fotobuchs suche ich gerade nach einer Software, die möglichst einfach zu bedienen ist und dennoch gute Ergebnisse bringt.

Nun bin ich als erstes auf Indesign gestoßen. Meine Befürchtung hier: das Ding wird alles andere als einfach zu benutzen sein. Denkt dran, ich bin Apple User, sprich minimaler Aufwand bei maximalem Ergebnis. Software wie Photoshop etc. schreckt mich ab... ich fürchte, dass auch Indesign eher was für Programmierer ist... oder irre ich da? Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Gibt's Alternativen, die genau das bieten, was ich suche? Möchte damit Fotobücher (mit Text) erstellen. Blurb bietet für Indesign Beispielsweise ein Plugin. Interessanterweise bietet Blurb auch für Lightroom ein Plugin... ich weiß nicht, ob das sinnvoller wäre (irgendwann muss ich Aperture eh ersetzen...).

Freue mich über jeden Tipp/Kommentar. :cheers:


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 Betreff des Beitrags: Re: Indesign, Quarkxpress... ?
BeitragVerfasst: So 20. Dez 2015, 13:44 
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Wie wäre es mit einer Open Source Alternative? Scribus scheint da die richtige Anwendung zu sein. Im Netz gibt es viele Tutorials zu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Indesign, Quarkxpress... ?
BeitragVerfasst: So 20. Dez 2015, 13:52 
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Scribus kannte ich bis heute morgen noch gar nicht. Hatte ich schon wieder beiseite geschoben. Deshalb danke nochmals für den Einwurf! Hast Du persönlich Erfahrungen damit gemacht? Wie ist die Handhabung Deiner Meinung nach?


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 Betreff des Beitrags: Re: Indesign, Quarkxpress... ?
BeitragVerfasst: So 20. Dez 2015, 14:17 
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Persönliche Erfahrung habe ich mit dem Programm bisher leider nicht. Allerdings weiß ich von anderen Programmen aus der Open Source Ecke, dass man nach einer gewissen Einarbeitung (die man ja auch bei kommerziellen Produkten benötigt) äußerst selten Funktionen vermisst.
Wenn du halbwegs gut im Englischen unterwegs bist, findest du auf YouTube und in verschiedenen Wikis ziemlich ausführliche und leicht verständliche Anleitungen.

Persönlich arbeite ich mit Inkscape (ein Open Source Illustrator Projekt) um wissenschaftliche Abbildungen zu erstellen. Einzelne Seiten eines Fotobuches kann man da sicher auch gut gestalten. Allerdings ist die Mac-Version noch etwas hakelig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Indesign, Quarkxpress... ?
BeitragVerfasst: So 20. Dez 2015, 14:45 
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Hallo,

ich habe mich im Laufe der Jahre durch einige Programme durchprobiert. Ganz persönlich finde ich, dass Scribus wirklich die einzige Open-Source-Alternative zu kommerziellen Programmen ist, die bei weitem nicht mithalten kann. Ganz anders, als z.B. LibreOffice, Gimp, Digikam, Darktable, Amarok, und, und, und, die ich alle so super finde, dass schon einiges an Argumenten kommen muss, die jeweils sündhaft teuren anderen Programme zu nutzen.

Mit Scribus wirst du aber alles,was du für ein Fotobuch brauchst auch prima hinbekommen, die echten Schwächen liegen für mich eher im Bereich Typographie. Und von der Bedieung her finde ich persönlich, dass es sehr viel umständlicher ist. Klassiker beim Fotobuch erstellen ist ja: Grundestaltungsraster anlegen, mehrere Varianten davon als Seitenvorlagen erstellen, Bilder platzieren und dann das Bild innerhalb des Bildrahmens verschieben, sofern es im Layout ein anderes Seitenverhältnis hat als im Original oder du nur einen Ausschnitt haben willst. Das geht meiner Meinung nach mit Indesign alles sehr intuitiv, in Scribus klickst du dir das Bild vor allem über eine Steuerleiste zurecht. Wenn du dann noch Bildbeschriftungen haben willst, klickst du noch mehr an Stellen rum, wo du in INdesign ruck zuck ales so hast, wie du es haben willst. Habs allerdings jetzt auch seit 3 Jahren nicht mehr probiert, damals war die Weiterentwicklung auch fast eingeschlafen, weiß gerade nicht, wie es heute ist.

Im Vergleich zu Quarks fand ich indesign lediglich "etwas besser".

Indesign ist an sich richtig krass teuer, die cs 2 ist allerdings mittlerweile kostenlos über die klassischen Downloadseiten herunterladbar. Adobe hat es auch erst als "ab jetzt für alle kostenlos" angekündigt, dann aber einen kleinen Rückzieher im Sinne von: "Nein, nur für diejenigen, die es irgendwann mal gekauft haben kostenlos" gemacht. Weiß nicht, wie da jetzt der AGB-stand ist, jedenfalls ist es für alle auch über die seriösen Softwareseiten downloadbar und nutzbar.

In den neueren Indeisgn-Versionen kannst du Beschriftung sogar ganz simpel vollautpmatisch aus den Metadaten erstellen lassen (seien es EXIF-Daten, die ja z.BH. bei Lehrbüchern immer angegeben sind oder IPTC-Dinge wie Bildtitel, Bildunterschrift, usw. In der CS2 geht das aber nur über Scripte, also auch wieder umständlich. Auch nur in den neueren INdesign-Versionen kannst du über die "Place-Gun" im Handumdrehen das ganze Buch mit den Bildern füllen, ohne jeden Rahmen einzeln füllen zu müssen.

In Indesign lässt sich der Fotobuch-Workflow übrigens über sehr wenige, sehr einfach Tastenkombinationen erheblich beschleunigen, das lohnt sich auch für Leute, die sonst nicht so mit Tastenkombinationen arbeiten.

Persönlich würde ich also sagen: Gäbe es nicht die cs2 umsonst, würde sich natürlich das Schweinegeld für Indesign (mittleriweile nur noch per Cloud-Abo) auf gar keinen Fall rechnen, so ist es abwägungssache: das Buch einen Ticken bequemer erstellt (mit cs2) oder für sich zu wissen, es komplett mit Open-Source-Software erstellt zu haben. Finde ich auch immer schön ;)

Viele Grüße

Niko


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 Betreff des Beitrags: Re: Indesign, Quarkxpress... ?
BeitragVerfasst: So 20. Dez 2015, 14:59 
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Beiträge: 4463
Wohnort: im Nordwesten
Moin,
willst Du die Fotobücher selber drucken?
Wenn nicht, ist es doch am einfachsten, Du nutzt die Software der entsprechenden Anbieter von Fotobüchern (Saal, CeWe ect.).
Oder verstehe ich da jetzt irgentwas nicht?

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Gruß Utz

Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

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 Betreff des Beitrags: Re: Indesign, Quarkxpress... ?
BeitragVerfasst: So 20. Dez 2015, 15:00 
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Registriert: Mi 11. Sep 2013, 13:26
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califax hat geschrieben:
Wie wäre es mit einer Open Source Alternative? Scribus scheint da die richtige Anwendung zu sein. Im Netz gibt es viele Tutorials zu.

Habe erst ein Fotobuch mit Scribus erstellt.

Es gibt keine Seitenvorlagen und man muss alles in Handarbeit machen. Dementsprechend langwierig ist die Arbeit. In der Version 1.4 konnte man die Bilder nicht einfach auf das Blatt ziehen, sondern wie bei solchen Programmen üblich musste man zuerst den Rahmen anlegen. Ich glaube das wurde kürzlich überarbeitet. Selbst für die Rahmen gibt es keine Vorlagen. Selbstverständlich kann man sich Seitenvorlgen usw. anlegen. Aber wenn man nicht ständig damit arbeitet macht es eigentlich keinen Sinn. Mit der Software der Fotobuch-Anbieter geht es ruckzuck im Vergleich.

@califax:
Lustig - für die Arbeit verwende ich häufig den Illustrator. Der kann mit PDF und EPS problemlos umgehen. Gerade habe ich einen Proceedingsband mit 512 Seiten fertiggestellt. Die Artikel kamen alle in Word, wobei die Grafiken irgendwie mit dabei waren. Mit dem Illustrator habe ich die meisten in passabler Qualität nach Latex bekommen. Der Band ist ebenfalls mit Latex zusammengesetzt.

Beim Adobe Illustrator braucht man ganz schön Zeit um sich zurecht zu finden.

@zeitlos:
Welchen Vorteil erhoffst du dir durch die Software?

Scribus habe ich verwendet weil ich ein PDF haben wollte das ich aufheben kann. Mir nicht immer neue Programme anlernen muss. Aber wie geschrieben wenn es nicht permanent verwendet ist es immer schwierig mit Spezialsoftware.

_________________
Je mehr Zeit man in seine Ausrüstung investiert, desto weniger Zeit hat man für seine Bilder.

@


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 Betreff des Beitrags: Re: Indesign, Quarkxpress... ?
BeitragVerfasst: So 20. Dez 2015, 17:16 
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So ein Fotobuch scheint ja echt mit Arbeit verbunden zu sein :mrgreen:

Zum Thema Adobe CS2:
Mein letzter Stand ist, dass nur Personen, die bereits eine CS2 Lizenz besitzen diese Programme legal nutzen dürfen. Beim Rest ist es im Grunde wie mit der illegal heruntergeladenen Torrent-Version. Muss jeder für sich selbst herausfinden, ob er das möchte.

Scribus:
Ich habe ein gefunden, das das Photobuch selbständig füllen soll. Wie gut das klappt weiß ich aber nicht.

@chriskan
Joa theoretisch könnte ich den Illustrator/InDesign auch verwenden, aber da ich eh in Inkscape eingearbeitet bin und zuhause Illustrator nicht auf Ubuntu läuft, nutze ich dann doch lieber die Open Source Variante (ist auch ein klein wenig eine Prinzipiensache :d&w: )
Meine Abschlussarbeit werde ich dann aber auch eher in Latex schreiben. Die Abbildungen kommen dann aus Inkscape. Glücklicherweise muss ich mir da nicht wie du die einzelnen Abschnitte von anderen Leuten zusammensuchen. :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Indesign, Quarkxpress... ?
BeitragVerfasst: So 20. Dez 2015, 17:51 
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Also, ich mache die Foto-Buecher mit Cewe oder aehnlichem (DM, Mueller). Wenn man die vorgeschlagene Anordnung loescht, geht das eigentlich ganz gut. Meist gehen meine Bilder dann rahmenlos bis zum Rand. Ich nehme allerdings die angebotenen Fonts (bin ja kein Grafiker...). Uebrigens: fuer Wandkalender kann ich den Wandterminkalender A2 empfehlen: das ist ein spiralisierter Kalender, oben A3 quer, dann Spirale, dann unten A3 quer. Wenn man mit der Spirale leben kann, wesentlich guenstiger als ein echter A2-Kalender (ca. 25EUR vs. 50EUR). Bei dem Wankalender kann man bei Cewe/DM uebrigens ein Foto rahmenlos ueber die Spirale hinweg auf A2 hochziehen, wenn man will.

Etwas OT :) :
@califax:
Kann man mit Scribus eigentlich mittlerweile LaTeX einbinden? Hatte ich damals vermisst, ansonsten haette man damit perfekt (wissenschaftliche) Poster machen koennen... (ansehnliche Schrift, gute Anordnung; PDF, das rauspurzelt...)

edit:"rahmenlos bis zum Rand des Papiers" meinte ich...

_________________
------------------------
... ick hör dir trapsen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Indesign, Quarkxpress... ?
BeitragVerfasst: So 20. Dez 2015, 19:15 
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Vielen Dank Euch allen schon mal für das wertvolle Feedback mit den ganzen Tipps! Da ist vieles dabei, ich muss das erst mal alles durcharbeiten, bevor ich mich weiter dazu äußern kann :)


chriskan hat geschrieben:
@zeitlos:
Welchen Vorteil erhoffst du dir durch die Software?



Nur kurz hierzu: Na ja, vielerlei ;).

Zum einen schönere Fotobücher, da besser editierbar.
Des Weiteren auch Zukunftssicherheit, sprich, wenn ein Anbieter mal seine Software nicht mehr anbietet, kann man dennoch weiter arbeiten, da man oft über PDF-Export aus Indesign etc. weiterhin den alten Arbeitsfluss beibehalten kann und bei vielen der Anbieter drucken lassen kann.

Außerdem, und das ist momentan der Hauptantrieb, möchte ich aus meinen Georgienreisen einen kleinen Reisebericht in Wort und Bild in Druckform bzw. digitaler Form machen. Die Idee konkretisiert sich in mir, nur kann ich sie nicht wirklich umsetzen, da mir die Software sowie das Know-How fehlt.

Momentan bin ich wieder direkt bei der Blurb.de Software gelandet. Muss ich mal ausprobieren, ob das ausreicht. Aber so was wie Indesign etc. wäre schon gut, eben auch weil man da professioneller damit arbeiten kann. Nur, wenn ich das nicht gebacken bekomme, ist es halt auch doof. Dann würde wieder die Devise zählen, lieber ein weniger professionelles Fotoreisebuch als gar keines ;).

Danke auf jeden Fall für all Eure Tipps! Die sind mir eine große Hilfe!


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