Da fängt es langsam an, esoterisch zu werden. Wenn wir akzeptieren, dass technische Systeme sich letztendlich unvorhersehbar verhalten und sich logischen Abhängigkeiten entziehen, können wir anstellen von AF-Feinverstellungen auch Weihwasser bemühen.

Dann ziehe ich endgültig die Justierung beim Service vor.

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Ganz und gar nicht!
Sie verhalten sich den physikalischen Grundlagen entsprechend und damit sogar sehr vorhersehbar.
Jedwedes Material dehnt sich bei Erwärmung aus.
Und wenn man jetzt mal davon ausgeht, das sich dieses genau bei der "pösenpösen" 100%-Ansicht ersichtlich macht, sollte man als allesheilendes Weihwasser eher das Betrachten der Bilder in 100%-Ansicht technisch verhindern.

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Klaus
(Und viel zu viel Fotogeraffel! Kameras /Objektive/...)

Moin,

das Problem ist doch vielmehr, dass Optik eine rein analoge Disziplin ist. Da gibt es kein "scharf" und "nicht scharf", sondern fließende Übergänge zwischen den beiden und je nach Aufnahme- und Wiedergabemedium nehmen wir etwas als "scharf" wahr.
Das in Verbindung mit dem Menschen, der hinter der Kamera arbeitet, gibt m.E. keine 100% Lösung.

Bei Nahaufnahmen/Makros merkt man doch sehr schön, wie viel Bewegung man selbst in die Kamera bringt...

Gruß René

Ich möchte nur kurz anmerken, dass dieses Thema nicht Pentax spezifisch ist, sondern im Grunde alle Hersteller von Kameras mit Phasen AF betrifft. Aber das sollte eh klar sein, oder?

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Also erst einmal zur Ursprungsfrage: Nein Pentax ist nicht schecht( er als andere). Meine drei, höherpreisigen, Sigma-Objektive brauchten wegen deutlicher Fehler alle eine Garantiereparatur, bei der jeweils Teile getauscht wurden. Danach war dann alles gut. AF-Feinverstellung ist aber trotzdem nötig.

Wie schon weiter oben erklärt wurde, ist der Phasen-AF eine ziemlich verzwickte Konstruktion, bei der schon in der Kamera Toleranzen auftreten und sich über die Zeit und/oder Einsatzbedingungen verändern. Und im Objektiv gibt es das eben auch.
Das kann garnicht auf den Punkt zusammen passen und ist auch nicht durch Service dauerhaft abzugleichen. Eine, teure, Lösung wäre, die Ausrüstung turnusmäßig zum Service zu geben, wie das Auto.

Mir geht das auch sehr auf die Nerven. Die neue Nikon D500 soll eine automatische Feinverstellung haben. Wenn das klappt, wäre das für mich ein ernstes Nikon-Argument.

Oder eben spiegellos. Da gibt es die Problematik bauartbedingt nicht. Dafür kommt dann da die Sucher-Problematik und auch andere AF-Problematiken

Aber weder D500 noch spiegellos gibt es von Pentax (außer Q).

Alles nicht so einfach

Grüße, Jürgen

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"Willst Du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah" (Goethe)

Die automatische Feinverstellung bei Nikon ist leider nur halbherzig, da sie auch nur 1 (!) Korrekturwert ermittelt pro Objektiv, egal welche Entfernung, welche Brennweite (bei Zooms). Und das ist einfach zu kurz gegriffen für dieses komplexe Problem beim Phasen-AF.

Ich hab mich übrigens auch mit dem Thema Anfang des Jahre beschäftigt, wen es interessiert: Vom auf meinem Blog.

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Na ja, schon aus eigener Bequemlichkeit mache ich diese Wohnzimmertests bei gemütlichen 20°C. Ansonsten habe ich meine Kamera zwar schon bei -5°C benutzt, aber ehrlich gesagt hatte ich da mehr mit dem hohen Kontrast von Schnee bei tiefstehender Sonne zu kämpfen als mit AF-Problemen. Bei 40°C unterlasse ich persönlich eigentlich jede unnötige Bewegung. Deshalb halte ich das unendliche Steigern der Versuchsanordnung für Esoterik. Irgendwann hat es zumindest mit meiner Praxis nichts mehr zu tun.

@Dirk: Deinen Beitrag im Blog habe ich mir kurz angeschaut und finde das Beschriebene grauselig. Das hat mich stark an das Computergebastel in den 90er Jahren erinnert. Das brauche ich auch nicht mehr. Sorry, aber damals war ich Student, hatte kein Geld und zu viel Zeit. Ich will nicht behaupten, ich hätte heute zu viel Geld, aber auf alle Fälle habe nicht mehr zu viel Zeit. Wenn ich Glück habe, darf ich mich am Wochenende vier Stunden dem Fotografieren widmen und brauche dann noch zwei Abende für die EBV, aber nicht für Putz- und Flickstunden.

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Das heißt entweder du lebst damit das der Phasen-AF vielleicht mal ein bisschen daneben haut oder schaffst dir eine Spiegellose an...?!

Ich lebe damit, wenn er ein bisschen daneben liegt, von mir aus wegen der Wärmeausdehnung oder sonst was. Bei größeren Entfernungen ist es sowieso egal, ob er ein paar Dezimeter falsch liegt. Bei Unendlich sind auch 10m weniger noch unendlich. Im Makrobereich ist dagegen eh meistens manueller Fokus angesagt. Aber in einer gewissen Nahdistanz sollte er in aller Regel stimmen. Und deshalb finde ich einen auffällig erkennbaren Fehlfokus bei einem neuen Objektiv nach wie vor nicht in Ordnung.

Soweit ich das bisher geschriebene verstehe, scheinen es aber die meisten zu akzeptieren und stellen selber nach.

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Ja, solange es in der Feinverstellung geht.
Läuft es da aus dem Ruder, geht es zum Service.

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Klaus
(Und viel zu viel Fotogeraffel! Kameras /Objektive/...)