So dann mal meinen Senf auch zur Thematik.
Eins noch vorweg, ich schreibe hier rein von meinen Empfinden und meinen Gedanken und beziehe mich hier auf keinen persönlich.Ich habe früher auch Street fotografiert, da war das alles noch relativ easy.
Foto gemacht anschliessend auf die Person zugegangen und gefragt ob das OK für denjenigen ist. Dabei war es mir realativ egal ob derjenige nun Obdachlos oder Dr. Dr. Prof. sonstwas war, das gehört für mich einfach zwingend dazu und hat was mit
fairnes und der
Würde des Menschen zu tun, im Urlaub fotografiere ich auch nicht einfach ungefragt Personen sondern trete mit ihnen, meist vorher schon, in Kontakt. Das geht erstaunlich gut.
Die meisten Reaktionen waren durch die Bank positiv, meist hab ich dann noch angeboten demjenigen das Foto zukommen zu lassen und gut wars,
bis sich dann irgendwann das Verhalten grundlegend geändert hat und mann von 20 Aufnahmen wenn überhaupt mal 1 oder 2 mit nach Hause brachte. Dazu kamen noch wilde beschimpfungen bis hin zu drohungen.
Zu diesen diesen Zeitpunkt habe ich dann die Streetfotografie komplett aufgegeben und mich vermehrt der Landschaft und Naturfotografie zugewand, das geht sogar soweit das ich heute äusserst selten Personen fotografiere nicht mal Verwande oder Bekannte.
Meine Familie würde ich schon gerne ab und zu ablichten aber meine Frau und mein Junior mögen es nicht wenn sie fotografiert werden und das respektiere ich genauso wie bei wildfremden Menschen.
Nicht anders ist es bei mir
wenn jemand fragt ob er eine Fotografie, die ich gemacht habe, auf seinen Blog/Webside verwenden darf oder es OK ist das ich fotografiert wurde bin ich der letzte der nein sagt.
Sollte ich aber bemerken das meine Fotografien ungefragt verwendet werden bzw. ich bemerke das ich fotografiert wurde und derjenige ohne zu fragen weitergehen will ist bei mir Schicht im Schacht.
Allerdings fange ich nicht an zu schreien und/oder drohen sondern versuche es erst mal freundlich, sollte das nichts helfen kann ich dann schon mal etwas bestimmender werden.

Anhang:
Zuerst sollte man private Streetfotografie und Presse Fotografie nicht miteinander vergleichen das sind; zumindest rechtlich, zwei paar Stiefel.
Und auch der Vergleich mit den Kameras im Lden hinkt, denn diese Aufgenommen Bilder/Scenen sind ja nicht "öffentlich" zugänglich.
Wir reden doch hier über "private" Streetfotografie, und ganz wichtig, das öffentlich zugänglich machen.