Micha85 hat geschrieben:
Mir geht es heute beim analogen fotografieren nicht um perfekte Ergebnisse (...)
Mit Diafilmen bin ich früher schon nicht so richtig warm geworden, die verzeihen halt auch wenig Fehler in Sachen Belichtung...
Ich habe überlegt, ob ich diesen Freu-Thread noch verlängern darf, aber Dein ursprünglicher Beitrag ist ja exemplarisch, und zu hinterfragen: warum gefreut, zu recht gefreut usw. kann auch dazugehören.
Also wahrscheinlich traust Du der MZ5n zu wenig zu. Für mich war sie das analoge Äquivalent zu meiner ist-DL und konnte keinen Deut weniger. Wenn ich abdrückte, wusste ich, daß das Bild "im Kasten" war.
Das erforderte bei einigen Touren in den letzten Jahren, in denen ich extra eine antike Box- oder Klappkamera mitnahm, eine Menge Mut, Erfahrung und ... möglichst einen hochmodernen Belichtungsmesser für Lichtmessung wie meinen Minolta Autometer II ... ein Ikophot mit Streuscheibe tut allerdings nach 60 Jahren immer noch denselben Dienst.
Ja, ich weiß, hochmoderne digitale haben mehr AF-Messpunkte und bestimmt eine tolle "Engine" für Farbsteuerung und Belichtung, aber den AF stelle ich sowieso immer auf Punktmessung (wenn ich auf grüne Vierecke oder sowas stelle, "alles automatisch", weil ich einen Unfall oder Mangel dokumentieren will und sowas von keine Lust habe, mich um die Technik für ein "schönes" Foto zu kümmern, ist das was Anderes).
Und was Dias betrifft ... ich habe nur ganz wenige Diafilme aus mehr als einem halben Jahrhundert analoger Fotografie, aber mit einer MZ-5n würde ich mir um die Präzision der Belichtung als allerletztes Sorgen machen. Man kann sie nur nicht bearbeiten (heute im Zeitalter der Scanner natürlich schon) und ihre Wiedergabe ist meiner Meinung nach schon ein bisschen seelenloser ... in Richtung Digitalkameras. Seit mindestens 90 Jahren versuchten die Hersteller, ihre Schichten im Verhältnis so zu sensibilisieren, daß der Bildeindruck beim Kunden als angenehm "ankommt", Agfa ein wenig gelber, Fuji ein bisschen grüner, Kodak am ehrlichsten, glaube ich. Die Digitalproduzenten haben ja teilweise ihre Bildprogramme mit etwas wie "Fuji" (landschaftsfreundlich, glaube ich) bezeichnet und versucht, der Digitalknipse ähnliche Bilder zu ermöglichen wie in der Analogfotografie. Die 90 Jahren lassen sich so schnell nicht aufholen.
Wir warten dann auf die ersten Bildbeispiele

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