Der Spiegel hat den einzigen Zweck, das Bild in den Sucher "umzuleiten", damit man den tatsächlichen Bildausschnitt sieht. Da hierbei kein Licht auf den Sensor fällt, braucht die Kamera zusätzlich noch einen extra AF-Sensor - mit den bekannten Unwägbarkeiten.

Mal ganz abgesehen davon, wie schön oder unschön man den Blick durch den optischen oder auf den elektronischen Sucher findet, hat das spiegellose Konzept drei Vorteile:

1. eingespartes Bauteil, das nicht kaputtgehen kann.
2. zuverlässige AF-Messung auf dem Sensor
3. Bildergebnis im voraus im Sucher sichtbar.

Die Frage ist, ob Nachteile wie schlechterer AF-C (wobei, wir fotografieren immerhin mit Pentax... ), Verzögerungen und Ruckeln im Sucher weiter abgebaut werden können. Ich glaube ja, wenn ich die Riesenschritte sehe, die da schon gegangen wurden.

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Grüße aus dem Süden

Alfredo

Nach dem Motto: "What You see is what You get"?
Das hat ja schon einmal nicht funktioniert! ;-)
Dann bräuchten die Hersteller ja "nur" hergehen und den Sensor auf das menschliche Auge eichen. Und natürlich auch den elektronischen Sucher!
Ich weiß nicht recht, die allermeisten Sensoren lösen z.T. auch noch Infrarot licht auf und wandeln dieses in bläuliches Licht.
Das kann das menschliche Auge nunmal gar nicht. Wir können im Schnitt etwa 400-700nm als Farbe erkennen. Von hell/ dunkel will ich mal gar nicht reden. Das können wiederum die Sensoren nicht. Jetzt kommt noch die unterschiedliche Wahrnehmungsfähigkeit der Menschen dazu.....
Was will denn da ein Hersteller machen? Jede Kamera auf den User "matchen"?

Ich mag es über einen Spiegel das zu sehen was durch die Optik kommt und nicht den Umweg Linse-> Sensor -> e-Sucher /Wiedergabemonitor.
Die e-Sucher mag ich eh nicht weils mir einfach zu sehr ruckelt wenn man mal schneller verzieht. Davon wird mir übel, im wahrsten Sinne des Wortes. (ich meine damit körperliches Unbehagen aufgrund der ruckelnden Informationen fürs Auge)

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Gruß,
lonee

Diverses Pentax "Geraffel".

Ich mag diese Sucher zwar auch nicht, sehe deine Aussage aber ein wenig übertrieben an!
Okay, wenn man sich den Sucher vor das Auge tackert und dann die nächsten 6-8std konsequent da durch schaut, mag das hinhauen. Ich bezweifele jetzt aber stark, das irgend einer länger als 5Minuten am Stück durch den Sucher schaut.
Zwischendurch nimmt man immer wieder die Kamera runter.

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Klaus
(Und viel zu viel Fotogeraffel! Kameras /Objektive/...)

Eine vielleicht provokative Frage, aber passt wohl in diesen Fred rein ...

Wir freuen uns doch alle am K-Bajonett, was mitunter ein Grund für unsere langjährige Treue zur Pentax ist (Das war keine Frage, nur die Präambel ...). Was wäre nun so abwegig oder verwerflich, wenn Pentax weiter auch spiegellose auf dem Markt bringt, an welcher wir unsere K-Objektive ohne Adapter oder sonstige Einschränkungen verwenden können? Schliesslich ist der Wechsel der Bodies ja bald Gewohnheitssache, solange wir das teure Glas zweckmässig weiter verwenden können.

Ich würde mich nicht daran stören, wenn ich von Pentax weiterhin hochwertige Spiegel-Kameras angeboten bekommen UND unter gleichen Bedingungen auch spiegellose Geräte mir zur Verfügung stehen würden - je nach Belieben oder Einsatzzweck.

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Beste Grüsse, Peter / ThunderBit
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"Wer nicht besser wird, hört auf gut zu sein" (frei nach Marie von Ebner-Eschenbach)

Also, ich habe mich noch nie über das Bajonett gefreut. Ich freue mich in erster Linie über die Bilder und auch darüber, dass sich meine Kameras gut anfassen und bedienen lassen.


Alle Welt (so zumindest der aktuelle Eindruck) schreit nach kompakteren Kameras. Spiegellose können kompakter sein, brauchen dafür aber auch Objektive, die auf ein anderes Auflagemaß gerechnet sind. Durch den für den Spiegelschlag nötigen Platz im Gehäuse, muss das Bajonett entsprechend weit von der Film/Sensorebene weg sein. Ohne Spiegel könnte (bzw. kann, sh. andere Hersteller) man näher ran. Die K-01 ohne Spiegel und mit K-Bajonett war bekanntlich nicht der Hit.

Auf der anderen Seite macht Olympus vor, dass ein Adapter nichts "schlimmes" sein muss. Die E-M1 bewegt die alten Objektive am Adapter besser und schneller als die früheren DSLR von Olympus.

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Grüße aus dem Süden

Alfredo

Umso mehr wünsche ich mir eine Neuauflage der K-01. Das, was sie nicht zum Hit machte, war ja unter anderem ihre unsäglich fummelige Kartenslot-Gummiabdeckung und die unhandliche Form. Nicht alle Misserfolgsfaktoren hingen mit dem pummeligen Auflagemaß zusammen. Dabei ist es so naheliegend, wie man es ergonomisch hinbekommen hätte: einfach die "Grube" zwischen dem angedeuteten Handgriff und dem Bajonett tiefer ins Gehäuse graben, der Platz ist ja reichlich da. Und der durch das Auflagemaß vorhandene Platz zwischen Sensor und Bajonett ließe sich vielleicht für einen komfortabel drehbaren Ring hinter dem Bajonett nutzen. Dann wird das Gehäuse selbst flacher und am "Vorbau" bis zur Objektivauflage könnte der Ring zum Beispiel für eine Blendensteuerung genutzt werden – und natürlich frei programmierbar auch für andere Aufgaben, die sonst ein Einstellrad übernimmt. Alle sonstigen Goodies, wie Klappdisplay, 24MP-Sensor, WR, GPS ließen sich so einer Kamera natürlich auch einpflanzen. Wichtig ist nur, dass ihr natürlich ein Restvorteil an Gewichts- und Größenersparnis bleibt – auch gegenüber der K-S2, was nicht einfach wird. Ich weiß die K-01 zu schätzen, weil sie ohne nennenswerten Sucherbuckel und mit dem 21, 40XS oder 70 Limited in etliche Taschen passt, in denen ich keine K-3 transportieren könnte/möchte.

Und überhaupt: wenn ich mir die Q-Serie so ansehe von vorne mit abgenommenen Objektiv. Dann ist da noch reichlich Platz für einen größeren Sensor im Q-Bajonett – ganz anders als beim Sony E-Mount, wo die Ecken des Vollformatsensors schon im Kreis verschwinden. Ich weiß nicht, was der Bildkreis der aktuellen Q-Objektive hergibt, aber eine Q mit 1"-Sensor wäre schon was ganz Feines ...

Weiter träumende Grüße
Dominik

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Na - dann schreibe ich jetzt auch mal was dazu - auch als Replik, auf die ungeschützten Aussagen von anderen Usern hier:

Ich überlege mir ja schon seit Monaten einen Wolf, in welches Kamerasystem ich denn inskünftig investieren soll. Eigentlich war es mir klar, dass es eher ein klassisches DSLR-System sein soll - auch aufgrund des Mitlesens hier in diesem netten Forum. Trotzdem fehlen mir einfach bei den Pentaxen gewisse Features, auf die ich als klassischer Nerd einfach nicht verzichten will. Also habe ich mich auf die Suche gemacht nach der definitiven eierlegenden Wollmilchsau.

Am letzten Freitag war ich in einem Fotofachhandel, der wirklich alle Geräte vorrätig hatte. Meine Vergleichskameras:

Pentax K3 II
Olympus OM-D5 II
Fuji T-1
Sony Alpha 7 II
Panasonic GX8

Verglichen habe ich (im Rahmen der Zeit und der eingeschränkten Testmöglichkeiten) den Sucher und den Autofocus. Dabei ist mir aufgefallen: Der Autofocus der neuen Spiegellosen hat absolut aufgeholt. Am Schlechtesten hat dabei der AF der T-1 abgeschnitten. Selbiger neigte bei kontrastarmen Situationen ziemlich stark zum Pumpen - bei AFC noch stärker als bei AFS. Bei Olympus und vor allem bei Sony hat mir der Sucher überhaupt nicht gefallen.

Ueberrascht hat mich die Panasonic GX8: Der Sucher war absolut auf dem Niveau der K3 - da hat nichts gekrispelt - Bild knack scharf. Der Autofocus ultraschnell, Handling fantastisch, da Griffausformung richtig "dick". Wenn es nur um diese Fact's ginge, dann hätte ich mich aus dem Vergleich klar für die GX8 entschieden - zumal diese auch Spritzwasser und Staubgeschützt ist. Leider ist das, was ich bis jetzt an Film- und Fotoergebnissen dieser Cam im Web gesehen habe, nicht so das Gelbe vom Ei. Erstaunlicherweise. Ausprobiert habe ich die Kameras jeweils übrigens mit dem bestmöglichen Kitobjektiv.

Das My2Cents und das Ergebnis von totaler, völlig unsektiererhaften Vorbehaltlosigkeit.

Lieber Gruss

4Art

@4Art: sehr interessant. Die "Spiegellosen" gibt es ja noch nicht sooo lange. Da ist sicher noch Potential für Qualität bei Bild und Sucher.
@derfred: aha! Da scheint die Kamera Mittel zum Zweck zu sein. Erfrischend...

Naja, der Spiegel wirkt auf mich inzwischen schon wie ein Anachronismus... mit etwas Abstand betrachtet hab ich den Eindruck, dass die Evolution der Spiegellosen deutlich schneller voranschreitet als die der traditionellen DSLR mit Spiegel. Wir werden sehen...

beholder3 hat auch gute Argumente. (Doch ob optischer/elektronischer Sucher.... das ist mir letztlich nicht wichtig genug, um mich aufzuregen. Da gibt es ausserhalb des Fotothemas Aufregenswerteres...)

@ 4art:
Ein interessanter Vergleich. Dass die Fuji-Kameras bei Action nicht so gut sein sollen, erstaunt mich doch ein wenig. Aber interessant finde ich es doch, weil mich die Fuji-Kameras immer wieder interessiert haben. Hier muss ich allerdings hinzufügen, dass ich mit meiner K-5IIs so zufrieden bin, dass ich nicht einsehe noch einmal so viel Geld zu investieren. Ich finde nämlich nicht, dass die ggw. Pentax-Kameras "dicke" DSLR's sind. Im Gegenteil: Wenn ich die Ergebnisse ansehe, die ich erzielen kann und dann hierzu Größe und Gewicht "in Rechnung" stelle, dann passt das Verhältnis.

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Viele Grüße

Jamou

es gibt beim EVF eine Option, wenn der Hersteller sie denn nutzt, die ich schlichtweg genial finde und die auch dafür sorgt das ich die "Uralte" Dimage A2 nicht ausmustere. Der um 90° vertikal klappbare Sucher erspart so manche Verrenkung.