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BeitragVerfasst: Di 27. Jan 2015, 12:40 
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Registriert: Mi 27. Mär 2013, 20:13
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"Für eine Ausstellung fotografiert Espen Eichhöfer eine Berlinerin auf der Straße. Sie verklagt ihn, weil sie ihre Persönlichkeitsrechte verletzt sieht. Der Rechtsstreit könnte bundesweit das Ende der Straßenfotografie bedeuten..."
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/b ... 20558.html

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Liebe Grüße Christiane


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BeitragVerfasst: Di 27. Jan 2015, 12:49 
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Zitat:
Das Landgericht Berlin lehnte die Forderungen zwar ab, urteilte jedoch, dass der Fotograf die Persönlichkeitsrechte der Frau verletzt habe. Eichhöfer will dieses Urteil nicht akzeptieren und ist in Berufung gegangen. Er sieht eine ganze Kunstgattung gefährdet, wenn Fotografen künftig keine Straßenszenen mehr festhalten dürfen.

Ähh Herr Eichhöfer, darum gehts doch garnicht? Einfach hinterher die Passanten um Einverständnis für eine Veröffentlichung bitten und dann ist das Problem aus der Welt.
Zitat:
Das ist praktisch überhaupt nicht möglich. Man kann nicht jedem hinterherlaufen.

Ah ha, und deshalb biegen wir das Recht einfach so wie es uns gefällt, in dem trotzdem Bilder veröffentlich werden. Merkwürdige Ansicht

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Zuletzt geändert von moggafogga am Di 27. Jan 2015, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di 27. Jan 2015, 12:49 
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Registriert: So 15. Dez 2013, 00:45
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Na, dann warten wir mal ab was dabei rauskommt. Aber durch alle Instanzen das kann Jahre dauern.

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LG Bernd

Tu was du willst, und steh dazu; denn dein Leben lebst nur du!

https://instagram.com/berndahrnsen?igsh ... c2ODk2ZA==


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BeitragVerfasst: Di 27. Jan 2015, 12:55 
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Oh, der Thread hat Potential ... die Meinungen gehen bei dem Thema ja stark auseinander, wie auch Diskussionen der Vergangenheit hier im Forum in gezeigt haben.
Also bitte schön friedlich bleiben :)

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BeitragVerfasst: Di 27. Jan 2015, 13:45 
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Registriert: Sa 24. Dez 2011, 21:32
Beiträge: 10897
Wohnort: St. Blasien
Dirk hat geschrieben:
Also bitte schön friedlich bleiben :)

Danke Dirk. Du hast mir das schon aus dem Mund genommen. :cap:

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LG
Diego

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
– Detlev Motz –


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BeitragVerfasst: Di 27. Jan 2015, 14:19 
Was der Fotograf bei mir auf der Haben-Seite hat: er meinte ja, hätte die Dame angerufen so wäre das Bild abgenommen worden und gut.... Aber die Dame mag ja klagen - und verlangt Schmerzensgeld.

Die Möglichkeit sollte jeder haben - darum bitten Bilder von sich nicht auszustellen (in welcher Form auch immer). Voraussetzung natürlich immer, das Bild lässt einen nicht.... fragwürdig ausschauen. Allerdings könnten Menschen sicher ein Problem haben wenn sie fürchten müssen jemand identifiziert durch das Bild, dass die abgebildete Person zu einer Zeit an einem Ort war an dem selbige sich zu dem Zeitpunkt nicht hätte aufhalten sollen. Dann ist hinterher eben bissi spät. Irgendwas ist halt immer....

Man sieht aber auch wieder, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.... Ich freu mich auch über "alte" Bilder. Nur wer hat damals veröffentlicht? Wie sah das aus? Wie öffentlich war das dann? Der Bruchteil der heute noch Freude macht.... Da wäre zwar im konkreten Fall noch viel wie "damals" (war ja eine Ausstellung wenn ich's richtig kapiert hab') aber das Urteil so es denn kommt wird sicher auf die Medien eingehen und unterscheiden ob ein Fotograf, oder gern auch Fotokünstler im Rahmen seines "Schaffens" Auftragsarbeiten erledigt, sein Portfolio ausstellt oder ob Handybilder via Facebook etc. verbreitet werden.

Spannend bleibt es - vor allem da ja hier bei uns auch viele Meinungen zu existieren scheinen. Interessant fand ich neulich als gefragt wurde ob es "Gewaltandrohungen" gegeben hätte beim Fotografieren von Passanten.... da frage ich mich, wie man selber reagiert wenn man beim Einkaufsbummel unvermittelt in ein Objektiv blickt.... hmmm....


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BeitragVerfasst: Di 27. Jan 2015, 14:33 
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Registriert: Mi 1. Feb 2012, 20:09
Beiträge: 5408
Wohnort: Nandlstadt
BUDDI hat geschrieben:
Die Möglichkeit sollte jeder haben - darum bitten Bilder von sich nicht auszustellen

Das ist eben die Frage - eine von vielen.....

Muss ich wirklich darum "bitten" oder müsste nicht umgekehrt der Fotograf fragen?

Für meinen Geschmack wäre die Welt ohne Straßenfotografie keinen Deut ärmer, aber für viele scheint das sehr wichtig zu sein. Insofern gut, wenn das mal höchstrichterlich geklärt wird.

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Grüße aus dem Süden

Alfredo


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BeitragVerfasst: Di 27. Jan 2015, 14:47 
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Registriert: Do 5. Sep 2013, 11:51
Beiträge: 2439
Wohnort: Erlangen
derfred hat geschrieben:
Muss ich wirklich darum "bitten" oder müsste nicht umgekehrt der Fotograf fragen?

Seh ich auch so. Bei der Vielzahl an Möglichkeiten zur Veröffentlichung von Bildern halte ich es für fragwürdig, dass Personen die heimlich abgelichtet wurden erst widersprechen müssen, sollten sie mit der Veröffentlichung nicht einverstanden sein. Was wenn die Person dies nicht oder zu spät mitbekommt? Meiner Meinung nach gehört es a) zum guten Ton und b) auch zum professionellen Auftreten eines Fotografen/Galerie sich vorher um ein Einverständis zu bemühen, ansonsten kann man das Bild eben nicht zeigen.

Den Verweis von Herrn Fischmann auf die Veröffentlichung von Bildern in sozialen Netzwerke halte ich für bedenklich. Nur weil woanders die Persönlichkeitrechte verletzt werden bzw. niemand mehr die AGBs der Bilderdienste liest, sollte dies ein Fotofgraf auch dürfen oder wie soll man ihn da verstehen? "Entkriminalisierung der Gesetzgebung zur Veröffentlichung solcher Fotos" - oder man nennt es: Persönlichkeitsrecht einschränken. Das kann man denke ich von beiden Seiten betrachten.

Grüße, Martin

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BeitragVerfasst: Di 27. Jan 2015, 14:53 
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Registriert: Mo 20. Jan 2014, 16:18
Beiträge: 1555
Ein arg einseitig geschriebener Artikel, der mehr Fragen (nicht zum Ausgang des Geschehens, sondern zu Situation) als Antworten aufwirft.

Das Foto: In einem Artikel trug sie ein elegantes Kleid, hier nun war es der Mantel, der auffällig war. Alle Diskussionen zum Bild scheinen hinfällig, da das Bild offensichtlich niemand gesehen hat.
Das Einverständnis: In einem anderen Bericht erzählt er von der Stimmigkeit des Bildes. Das Licht, der Gang, alles sei perfekt gewesen. Und auch vor dem Bild wartete er auf den perfekten Moment. Aha, und da bestand wirklich keine Zeit sich für dieses tolle Bild keine Rechtssicherheit zu holen?
Die Agentur: Das ist einfach nur eine Bildagentur mit gut klingendem Namen. Eine Bildagentur will Bilder verkaufen. So lange ich nichts gegenteiliges höre, ist hier auch von einem kommerziellen Interesse auszugehen.
Der Prozess: Fehlt hier der Agentur bzw. dem Fotografen die Rechtschutzversicherung? Oder wofür das Crowdfunding?
Der Streitgrund: Hier wird es in meinen Augen noch uneinsichtiger. Um den Schadensersatz kann es nicht gehen, der wurde abgewiesen. Also geht es um die Persönlichkeitsrechte - hier konkret, darum, dass die Dame dem Herrn verbieten kann, das Bild zu zeigen?! Für mich ist das nicht ganz deutlich, ob es so ist. Sollte es so sein, so stehe ich voll hinter der Dame.

Ich wäre froh, wenn es endlich Rechtssicherheit gäbe. Für mich geht es hier nicht nur um eine Form der Kunst, sondern auch um eine penetrante Belästigung in Großstädten durch solche, die gerne Künstler wären. Da das Recht nicht zwischen Künstlern und eben denen, die es gerne wären, vornehmen kann, braucht es eine allumfassende Regelung.

Irgendwo aber auch bezeichnend für die Künstlergattung, wenn nur die die Künstler sind, die ihre Ausstellungen haben und sich bei Flickr und Co nur das gemeine Volk tummelt.

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BeitragVerfasst: Di 27. Jan 2015, 15:15 
Hmmm..... viele Bilder von Urlauben und Ausflügen könnte ich hier (oder sonstwo) nicht zeigen wenn ich vorher um Erlaubnis bitten müsste... Ich denke gerade mal nur an die Bilder von den Weihnachtsmärkten.... Und gerade die sind ja nicht mal wirklich "street" weil es da so seine eigenen Gesetze gibt...

Nun würde ich z.B. von mir auch nicht behaupten "Street" zu fotografieren. Aber bin ich in einer Stadt unterwegs laufen mir auch Menschen vor mein Motiv, werden mit zum Motiv weil Menschen ein Stadtbild ausmachen. Die alle fragen bevor ich was zeige? Das wird nicht gehen, also würde dann zeigen nicht gehen...

Womit auch ich meine Schwierigkeiten habe ist wenn fremde Menschen zum Motiv werden... Allerdings gefallen mir auf der anderen Seite die Bilder... Da ist dann wieder komisch, von einem "Profi" würde ich erwarten er fragt ob er das eben gemachte Bild verwenden darf - der Hobbyist, der dürfte da - für mich nachvollziehbare - Hemmungen haben. Der zeigt die aber auch einer dann doch eingeschränkten Öffentlichkeit. Ich frage mich wie ich reagieren würde wenn ich auf so einem Bild lande.... Stark abhängig davon, wie die Reaktionen auf das Bild sind nehme ich an - und ich nehme an das gilt nicht nur für mich.

Ach ja, der Artikel - da steht schon das Bild kann nicht gezeigt werden da der Fotograf eine Unterlassungserklärung unterschrieben hat.


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