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Re: Eine Frage der Formats

Sa 26. Sep 2020, 21:00

Der Abstand ist der selbe. Du bewegst Dich nicht von der Stelle, wenn Du Deine Kamera auf den Boden legst und meine nimmst. Dein Abstand zu den Bäumen bleibt gleich, der Bildausschnitt bleibt gleich. Wenn Du an der K-1 mit dem 77mm z.B. Blende 4 für richtig hältst, dann stelle ich Dir an der KP mit dem 50 mm Blende 2.8 ein. Dann bleibt auch die Tiefenwirkung im Bild gleich. Du kannst diese Bilder gedruckt nicht unterscheiden. Und wenn die kommende APS-C-Flagship-Kamera ihr Versprechen hält, ist auch das Sucherbild noch gleich groß (das gleiche zeigen tut es sowieso).

Kurzum: ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst. :shock:

Re: Eine Frage der Formats

Sa 26. Sep 2020, 21:51

Wenn ich dich richtig verstehe, würde das bedeuten, dass auch 28mm physikalische Brennweite an einem 1-Zoll-Sensor mit dem Crop-Faktor 2,7 ein Bild produzieren würde, das von einem 77mm Kleinbild nicht zu unterscheiden wäre, richtig? Oder auch knapp 14mm an einem 1/2,3“ Sensor.

Re: Eine Frage der Formats

Sa 26. Sep 2020, 22:32

le spationaute hat geschrieben:
Kurzum: ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst. :shock:


Nichts für ungut, Stefan. Ich will auf nichts hinaus, was ich nicht schon gesagt hätte. Die Blende und der Schärfeverlauf sind gar nicht mein Gegenstand. Und mit dem Bildwinkel hast du natürlich recht.

Re: Eine Frage der Formats

So 27. Sep 2020, 11:04

Harald Breibart hat geschrieben:Wenn ich dich richtig verstehe, würde das bedeuten, dass auch 28mm physikalische Brennweite an einem 1-Zoll-Sensor mit dem Crop-Faktor 2,7 ein Bild produzieren würde, das von einem 77mm Kleinbild nicht zu unterscheiden wäre, richtig? Oder auch knapp 14mm an einem 1/2,3“ Sensor.


Ich habe es jetzt nicht nachgeprüft, aber ich denke mal ja. Die Perspektive ist einzig und alleine vom Standort abhängig und niemals gar nie nicht von einer Brennweite oder dem Aufnahmeformat :!:
Auch wenn du aus einem mit einem 15mm mit KB gemachten Foto einen Ausschnitt cropst, sieht die Perspektive genau so aus wie das Bild einer mft Kamera mit 500mm. Voraussetzung ist natürlch der exakt gleiche Standort. Und die Qualität des Crops muss man natürlich vernachlässigen. :ichweisswas:

Unterschiede gibt es natürlich im Aussehen der Unschärfen, Verzeichnungen und all den anderen Eigenschaften, die wir an speziellen Objektiven lieben oder hassen. :ja:

Re: Eine Frage der Formats

So 27. Sep 2020, 14:18

Hi!,....habe die Diskussion jetzt etwas verfolgt,...

...ich denke das verständnis "Problem" liegt darin das hier zu viele prinzipielle Sachen in einen Topf geschmissen werden...

...man kann sicher den Winkel der Perspektive mit verschiedenen Brennweiten und Aufnahmeformaten miteinander vergleichen,und kommt je nach Thema zu gleichen Ergebnissen.

...was sich aber immer anderst verhält ist zum Beispiel die Kompression einer Telebrennweite und einem Weitwinkel.Egal welche Winkel-Abstand oder Sensor.
...ein Tele komprimiert immer und ein Weitwinkel fürt immer zu einer Expansion im Bild.

...beim Vergleich mit der Unschärfe ist es tatsächlich so das sie bei gleichem Abbildungsmaßstab bei jeder Brennweite und Sensor vergleichbar ist.
...der Abbildungsmaßstab ist der Punkt.


...ob APSC oder FF oder sonstwas,....man kann mit allem gute Fotos machen!,.....wird die Anwendung spezieller dann macht es Sinn sich über Formate den Kopf zu zerbrechen,und man holt sich
den einen oder anderen Vorteil eines Systems,...auf kosten eines Nachteils eines Systems :mrgreen: ,...umsonst gibts nix.

...bei "normaler" Fotografie mit normalen Maßstäben und Distanzen ist es einfach so ziemlich egal was Ihr in den Finger haltet,hauptsache es fühlt sich gut an und Ihr fühlt Euch wohl dabei.
...dann passen auch die Bilder.

nen feinen noch für Euch! :cheers:

Bernd

Re: Eine Frage der Formats

So 27. Sep 2020, 14:44

Methusalem hat geschrieben:[...]
...ob APSC oder FF oder sonstwas,....man kann mit allem gute Fotos machen!,.....wird die Anwendung spezieller dann macht es Sinn sich über Formate den Kopf zu zerbrechen,und man holt sich den einen oder anderen Vorteil eines Systems,...auf kosten eines Nachteils eines Systems :mrgreen: ,...umsonst gibts nix.

...bei "normaler" Fotografie mit normalen Maßstäben und Distanzen ist es einfach so ziemlich egal was Ihr in den Finger haltet,hauptsache es fühlt sich gut an und Ihr fühlt Euch wohl dabei. ...dann passen auch die Bilder.

nen feinen noch für Euch! :cheers:

Bernd


:cheers:

Re: Eine Frage der Formats

So 27. Sep 2020, 19:18

Methusalem hat geschrieben:
...was sich aber immer anderst verhält ist zum Beispiel die Kompression einer Telebrennweite und einem Weitwinkel.Egal welche Winkel-Abstand oder Sensor.
...ein Tele komprimiert immer und ein Weitwinkel fürt immer zu einer Expansion im Bild.



Das meinte ich. Kompression, Expansion - danke für die Formulierung :ja:

Re: Eine Frage der Formats

So 27. Sep 2020, 20:59

Aus ehrlichem Interesse: erklärt mir das mit mit der Kompression mal jemand? Wenn Bildwinkel und Tiefenschärfe bei zweis Sensor-/Brennweitenkombinationen exakt identisch sind (was ohne weiteres möglich ist, wie oben dargelegt) dann ist in meinem laienhaften Architektenhirn kein Platz für 'Kompression' oder ' Verdichtung'. Ich erhalte zwei identische Bilder. Unterschiede wie von anderer Seite erwähnt, höchstens bei Vignette, Farbwiedergabe und Bildfehlern des jeweiligen Objektivs. Und von mir aus bei Belichtungszeit oder Rauschen. Aber nicht bei 'Kompression'. Kompression, Verdichtung, Raffung, das sind doch alles Ausdrücke für die gestalterische Wirkung von Perspektive und Schärfeverlauf / Größe der Unschärfekreise in der Tiefenstaffelung?
Zuletzt geändert von le spationaute am Mo 28. Sep 2020, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Eine Frage der Formats

So 27. Sep 2020, 21:43

PS: ein hervorragender Artikel zum Thema: https://fotovideotec.de/cropfaktor/. 'Kompression'' oder 'Verdichtung' kommen allerdings nicht vor. :ka:

Re: Eine Frage der Formats

So 27. Sep 2020, 23:01

Die gibt es auch nicht, Stefan. Die verschiedenen Objektive helfen nur dem Fotografen durch Einnehmen eines anderen Standortes, die Perspektive zu wechseln und trotzdem formatfüllend das Bild zu machen. Aber das Objektiv macht nicht die Perspektive!!!
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