Die Zeit ist reif für ein Elektroauto

Die ungeschlagene Effizienz des Fahrrades wird auch als E-Bike nur minimal schlechter. Es ist eben einfach ein geniales Fahrzeug.

Ich habe ja ausnahmslos E-Kameras, selbst meine analoge MZ-S ist ja eine ... doch solange ich kein Stuttgarter oder Wuppertaler werde, kommt mir kein E-Bike ins Haus. Im Gegenteil. Im Münchener Stadtverkehr bleiben die E-Bikes zwar hartnäckig an mir dran, kommen aber nicht vorbei :-) Und E-Antrieb fürs Auto? Der kleine e-up! ist mir noch am sympathischsten, doch weder Fahrprofil und Lademöglichkeiten passen bei mir so richtig. Außerdem gibt's E-Autos nicht als Fünfzylinder ;-) Daher pflege ich, was ich habe und fahre den nächsten Jahren mit so viel Radfahranteil wie möglich gelassen entgegen.

@n8tigall @ulrichschiegg : zur Rekuperation
Ihr habe recht, ein Auto beim Rekuperieren nicht mehr Energie gewinnen kann als es vorher verbraucht hat. Ich habe aber nicht behauptet, dass ein Elektoauto oder auch ein Hybrid alle Energie rückgewinnt. Den Schwachpunkt meiner Argumentation hat @Methusalem benannt: Ich muss erst mal Energie reinstecken, ehe ich sie wieder rückholen kann. Aber das kann ein reiner Verbrenner nicht.
Ich glaube nach meinen bisherigen Erfahrungen aber auch nicht, dass die E-Autos zwei Drittel der Energie regenerieren. Das müßte eher heissen: bis zu zwei Drittel.

Vielleicht noch einige Sätze zum Energieverbrauch im Vergleich Elektroauto - Diesel:
Mein ID.4 verbraucht bisher im Durchschnitt ca. 18,6 kWh/100 km auf 2000 km. Wegen der Ladeverluste runde ich diesen Wert großzügig auf 25 kWh/100 km auf. Mein alter Diesel hat im Durchschnitt 6l auf 100 km verbraucht.
Wenn ich den Diesel-Verbrauch in , sind das knapp unter 60 kWh für 100 km. Mit dieser Energie schafft meinem Elektroauto ca. 230 km.
Nicht einbezogen habe ich den Verbrauch für Herstellung und Transport von Diesel , ca. 42 kWh für 6 Liter betragen soll. Hier habe ich keine Vergleichswerte für den Aufwand der Stromerzeugung bis zu Steckdose gefunden. Ich schätze aber, das der Aufwand sehr viel niedriger ist.

@pentaxnweby: Kein Auto wäre die beste Alternative. Aber nicht jeder hat die Wahl. Und einen Tipp für deinen Bruder: gibt es einen elektrischen Laster. Und die behaupten, sie könnten die Gesetze der Physik außer Kraft setzen.

@pstenzel @n8igall @lapsus.digiti @Lichtdichter
In der Stadt brauche ich weder E-Auto noch E-Bike. Hier tut es mein 10 kg leichtes 29Zoll Fahrrad mit zwei großen Gepäcktaschen sowohl fürs Einkaufen als auch für Fototouren in der Nähe . Aber für weite Fahrten mit großen Gepäck ist es leider nicht geeignet.

Die Diskussion ist müssig. Die Energie-Diskussion am einzelnen Auto ist eh irrelevant, weil viel zu viele Parameter unbekannt sind und das eine gesellschaftliche Frage ist i.e. Summe über alle Mobilitäts-Teilnehmer.

Freu Dich über Dein neues Auto, und lass es Dir nicht madig reden. Und der Strukturwandel kommt, der wird sich von keiner Kabelstärke aufhalten lassen. Als ob Apple für den App-Store lediglich die ersten iphone-Nutzer geplant gehabt hätte. Für die Einzelnen stellt sich die Frage, wann und ob man wechselt. Das muss jeder für sich beantworten. Alles Top.

Es gibt immer Argumente dafür oder dagegen.
Freue Dich an dem was Du hast.
Wichtig ist das es für Dich stimmt.
Gruss Uwe

ulrichschiegg hat geschrieben:Die Diskussion ist müssig. Die Energie-Diskussion am einzelnen Auto ist eh irrelevant, weil viel zu viele Parameter unbekannt sind und das eine gesellschaftliche Frage ist i.e. Summe über alle Mobilitäts-Teilnehmer.

Freu Dich über Dein neues Auto, und lass es Dir nicht madig reden. Und der Strukturwandel kommt, der wird sich von keiner Kabelstärke aufhalten lassen. ... Alles Top.

Sehe ich ganz genau so. Also, allzeit gute Fahrt und viel Freude an Deinem neuen Auto!
Freundliche Grüße
Jens-Uwe

Danke für den Zuspruch. Nur noch eine letzte Bemerkung zu Heriberts Beitrag:

Heribert hat geschrieben:

DerMichel hat geschrieben: ... Zudem planen wir am Ende der Seuchenzeit längere Fahren nach Frankreich oder Österreich.

Dann lies aber mal das hier:
https://efahrer.chip.de/news/familie-fa ... lle_102873

Das kannte ich noch nicht. Aber ist mindestens genau so gut. Man kann dem deutschen Verkehrsminister vieles vorwerfen, aber dafür kann er nun wirklich nichts.
tauchen dafür nur in den entsprechenden Foren auf. Aber mit der Zeit kommt die Erfahrung für die neue Technik.

Ich wünsche Euch allen allzeit gute Fahrt - egal ob mit Diesel, Benziner, Elektroauto oder Fahrrad.

Viel Spaß mit dem E-Flitzer Michel!

Ich selber bin der Meinung, dass die Art des Antriebes ein ziemlich einseitiges Instrument ist, man müsste viel früher ansetzen.
Es könnte z.B. über Gesetze nachgedacht werden, wo ein Chef erklären muss, warum seine Schäfchen nur im Büro ihre Arbeit verrichten können und nicht von Zuhause. Das wäre eine gute Lehre aus der Pandemie!
Warum Hersteller, Großhändler etc. den bequemen Weg des Straßentransportes dem der Schiene vorziehen ist auch klar. Es ist bequem, schnell und billig.
Ein Brummi macht die Straßen und Brücken um einen tausendfachen Faktor mehr kaputt als jedes Auto ohne die gerechte Steuerlast dafür zu tragen, während die Bahn ihr Schienennetz selbst Instand halten muss.
Wer bezahlt den Transport auf der Straße? Nicht die Spedition, sondern der PKW-Fahrer mit seinen Steuern und Abgaben. Die pure Ressourcenvernichtung Straßentransport ist höchst subventioniert und kostet uns Verkehrsteilnehmer zunehmend Geld und Nerven.

Wenn wir die Straßen von unnötigem Ballast frei bekämen, brächte uns das ne ganze Menge und würde die derzeitige Diskussion zur Antriebsart wieder auf ein normales Maß eindampfen.

Da muss ich etwas Einspruch einlegen ...

pixiac hat geschrieben:Es könnte z.B. über Gesetze nachgedacht werden, wo ein Chef erklären muss, warum seine Schäfchen nur im Büro ihre Arbeit verrichten können und nicht von Zuhause. Das wäre eine gute Lehre aus der Pandemie!

Da sind wir dank Pandemie ja schon einen Schritt weiter. Gab es bisher kein Recht auf Homeoffice, so hat sich dieses jetzt geändert.

Ich könnte zwar zu 80 - 90 % von Hause arbeiten, aber ich würde es nicht wollen. Und ich bin sogar froh, dass es mir gelungen ist, dass mich meine Firma während des letzten Jahres nicht ins Homeoffice gezwungen hat (da ich das Glück habe alleine in einem Raum zu sitzen). Ich hatte zwar zu Hause den Platz, da ich mir alleine den Luxus einer 3-Zimmer-Wohnung leiste, um ein Arbeitszimmer zu haben, aber zu Hause auch noch für die Firma arbeiten zu müssen würde für mich nicht "Arbeiten zu Hause" bedeuten sondern viel mehr das Gefühl von "Wohnen im Büro" auslösen. Ich achte sogar bewusst darauf zur Firma eine gewisse räumliche Distanz zu haben - und dafür ist mir mein aktueller Arbeitsweg von 20 Minuten (zu Fuß und mit der S-Bahn) sogar fast noch zu wenig, um auf dem Heimweg abschalten zu können.

Warum Hersteller, Großhändler etc. den bequemen Weg des Straßentransportes dem der Schiene vorziehen ist auch klar. Es ist bequem, schnell und billig.
Ein Brummi macht die Straßen und Brücken um einen tausendfachen Faktor mehr kaputt als jedes Auto ohne die gerechte Steuerlast dafür zu tragen, während die Bahn ihr Schienennetz selbst Instand halten muss.
Wer bezahlt den Transport auf der Straße? Nicht die Spedition, sondern der PKW-Fahrer mit seinen Steuern und Abgaben.

Auch hier solltest Du nicht übersehen, dass LKWs bereits seit sehr vielen Jahren auf der Autobahn eine nicht unerhebliche kilometerabhängige Maut bezahlen und seit nicht ganz so langer Zeit auch auf allen Bundesstraßen. Diese zahlen natürlich ebenfalls nicht die Speditionen, auch nicht die PKW-Fahrer, sondern wir alle Verbraucher. Würden diese Gebühren voll in den Erhalt der Straßen gesteckt, dann wäre hier schon sehr viel getan. Blöd nur, dass diese Gebühren nicht zweckgebunden eingesetzt werden bzw. sie werden es, aber dafür werden dann die bisherigen Ausgaben für den Straßenverkehr entsprechend gekürzt, so dass am Ende nicht mehr für den Straßenverkehr ausgegeben wird (oder sogar noch weniger, da die allgemeinen Kürzungen höher sind als das was über die Maut eingenommen wird).

Ich bin auch dafür, dass Steuergeld nur noch zweckgebunden eingesetzt wird. Dann gibt es keine Armeen mehr auf dieser Erde. Es wäre dann auch Ruhe in Palästina. Super Idee Udo.