Da stimme ich aus ganzem Herzen zu!

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VLG
Stephan

Dies ist wieder ein Beitrag von mir ohne Foto und ich bitte um Nachsicht der Moderatoren, doch ich finde diese Fakten erwähnenswert!

In einer gestrigen Gesprächsrunde im ör Fernsehen erwähnte die Bürgermeisterin von Senftenberg etwa sinngemäß:

daß durch die Tagebaureduzierung in der Region Lausitz seit der Wende die Arbeitsplätze von etwa 90.000 auf 8.000 gesunken sind
und das sind nur die Arbeitsplätze in der Braunkohle, die indirekt damit Betroffenen gar nicht einbezogen.
Der größte Teil dieser Menschen sei weggegangen und damit der Region eine ganze Generation verloren gegangen,
und die damit verbundenen Probleme für die Region hätten so gut wie keine Beachtung gefunden.

Wer außerdem in die Runde geworfen hat, habe ich nicht mitbekommen, da ich nicht nur auf die Sendung konzentriert war,
aber es wurde auch gesagt, daß die Deindustrialisierung der neuen Bundesländer einen wesentlichen Beitrag zur Energieeinsparung geleistet hat.

Noch eine Anmerkung von mir persönlich: Die Lausitz ist nicht das einzige Revier in den Neuen Bundesländern gewesen.

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Der Erde ist das alles doch völlig egal

Die Stromerzeugung aus Braunkohle ist seit 1990 ziemlich stabil.



Trotzdem gibt es bundesweit in Braunkohlebergbau und -veredelung nur noch ca. 13.000 Beschäftigte gegenüber 115.000 in 1990.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 55782.html

Der beklagte Verlust der Arbeitsplätze ist damit offensichtlich keine Folge der Energiewende. Vielmehr ist der Verlust mit dem Ersatz von Menschen durch Maschinen zu begründen. Den 13.000 Beschäftigten im Braunkohlesektor stehen laut Bundesverband Erneuerbarer Energien 330.000 Beschäftigte im Ökostromsektor gegenüber.

Das Festhalten am Braunkohlestrom ist meiner Meinung nach vorwiegend wirtschaftlich begründet.

Besten Gruß
Gerhard

Das ist sehr interessant Gerhard!

Das mal zu dem Todschlagargument Arbeitsplätze!!!
Wird ja immer wieder gebetsmühlenartig vorgetragen.

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VG Frank-Uwe

Wenn ich dir jetzt Recht gebe, liegen wir ja beide falsch!

Muß mich doch noch mal zu Wort melden.
Churchil wird der Spruch „Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast“ zugeschrieben.

Ich habe die Grafik oben zum Anlass selbst das www zu bemühen.
Das erste war die Suche nach dem Zahlenmaterial dieser grafisch aufbereiteten Statistik:

Warum produzieren wir soviel Strom? In den Haushalten haben LED Einzug gehalten, Industrie sollte 2015 doch auch weniger Strom Verbrauchen als 1990?
Und richtig, wir exportieren Strom, weil wir mehr produzieren als verbrauchen. Gleichzeitig importieren wir Strom, hauptsächlich aus Frankreich.

Das deren Strom nicht „umweltfreundlich“ erzeugt wird glauben wir auch zu wissen.

Der Spiegel nennt knapp 6.000 Beschäftigte in der Stromerzeugung in der Lausitz. Blöd nur, wenn diese Zahl sich als Nachbar oder Bekannter darstellt. Oder die nicht erfassten Dienstleister, die in spartenfremden Bereichen arbeiten.

Es ist viel Stoff zum Nachdenken. Aber auch fotografisch ganz hübsch.

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Gut Licht,
Uwe

hab ich das richtig mitbekommen? Nachdem sich die Einsatzkräfte wegen des Todes des Bloggers zurückgezogen haben, gab es heute eine Demo von Tausenden gegen die Abholzung, wogegen ja nichts spricht, von denen dann aber laut WDR Reporter viele wieder neue Barrikaden und Baumhäuser errichteten

Die Demo gab es gestern. Einige von den Demonstranten, genaue Zahlen gibt es nicht, sind in den Wald widerrechtlich gegangen, haben Jungbäume gepflanzt und den dort noch ausharrenden Waldbesetzern Lebensmittel gebracht.

Neue Barrikaden und Waldhäuser begannen die Waldbesetzer schon einen Tag nach dem Tod des Journalisten neu zu errichten, auch Rettungswege sind wieder zugebaut worden, mit der Begründung, das durch diese man den Wald irgendwann wieder räumen wird.

Ich empfinde die Behauptung VIELE DEMONSTRANTEN gestern hätten so etwas getan, soll alle Demonstranten diskreditieren, im Sinne von die Mehrheit ist kriminell.

Edith:Ich korrigiere mich, 1000 Demonstranten waren im Wald laut Medien...und 7000 draußen bei der Kundgebung laut Veranstalter, von der Polizei gab es meines Wissens nach keine Zahlen

Und wenn ich schreibe genaue Zahlen gibt es nicht, sind das alles Zahlen, die nicht von unabhängiger Seite kommen

Edith2: Unabhängig davon ob man nun pro oder contra ist. Meiner Meinung nach wäre es besser man wartet mit der Räumung des Hambacher Forstes bis ein endgültiger Beschluss des Oberverwaltungsgerichtes in Münster vorliegt. Er wird Anfang Oktober erwartet. Bis dahin ist noch nicht einmal klar, ob der Hambacher Forst tatsächlich dem Braunkohletagebau weichen muss. Auch dafür sind friedliche Demonstranten dorthin gefahren! Das wird leider immer gerne vergessen und verschwiegen.

Und bevor ich noch mal ein Edit setze...folgenden Kommentar empfinde ich als gut:

ich finde den Kommentar nicht gut, denn hier wird der Widerstand gegen den Staat relativiert: "Der Protest ist weitgehend friedlich geblieben. Keine Kriegsszenen mit angereisten Krawall-Touristen. Keine wirklich harten Auseinandersetzungen. Waldbesetzer und Polizei haben – bisher - größtenteils besonnen agiert, auch nach dem schlimmen Unfalltod des jungen Videobloggers. Aber wie lange hält das noch?

Die Räumung wird weitergehen, das hat der Innenminister längst klar gemacht. Der Irrsinn im Wald – 2.000 oder 3.000 Polizisten, um 50 Baumhäuser einzureißen – wird weitergehen."

was heißt denn "weitgehend friedlich"? oder "keine wirklichen Auseinandnersetzung"


wie gesagt, diese Radikalinskis werden relativiert...während man an anderer Stelle nach dem starken Rechtsstaat schreit und immer wieder betont, dass das Gewaltmonopol beim Staat liegt...... das ist das Problem am Hambacher Forst


aber zumindest weißt Du jetzt wie sich viele andere Demonstranten fühlen, bei der Berichterstattung nach diversen Demos, ungefähr so: "Ich empfinde die Behauptung VIELE DEMONSTRANTEN gestern hätten so etwas getan, soll alle Demonstranten diskreditieren, im Sinne von die Mehrheit ist kriminell."