Asahi-Samurai hat geschrieben:
Neue Sachlichkeit und Bauhausstil verdrängten seinerzeit unter der These, dass alles funktional sein soll, den Schmuck und die Verkleidungen - man sollte sehen, was und wie es funktioniert und was keine Funktion hat, braucht man nicht. Es wurde alles an der Oberfläche gezeigt. Der Doppelsinn der "Oberflächlichkeit" in diesem Fall ist übrigens ein schönes Beispiel für die international übrigens anerkannte Präzision deutschen Sprache. [...]
Damit ging ein Verlust daher, sich in ein Werk hineinzuversetzen, Details zu suchen und deren Ästhetik zu genießen. [...]
Hm, auch Bauhaus und funktionale Architektur bieten doch Details. Nur halt mit der Idee, damit die Funktion herauszustellen. Form follows function. Beispiel Bauhausküchen: die besondere Gestaltung etwa eines Wasserhahns, streng geometrisch, ohne alles Überflüssige, was für die Funktion nicht gebraucht wird. Der Wasserhahn selbst ist das Detail. Ähnlich bei Wagenfeld-Lampen, Corbusier-Sesseln, Eames-Chairs. Da stechen die Details, finde ich, ins Auge.
Zitat:
Auf die minimalistische SW-Fotografie bezogen - das ist ein künstlerischer Stil unter vielen - mehr nicht - und keine Ikone.
Ikonen sind Kunstwerke, Stilrichtungen nicht aus sich heraus, sondern die Betrachter erklären sie dazu. Finde ich.
Zitat:
VG Holger
Mir kam beim Betrachten des Videos in den Sinn, er meine gar nicht wirklich eine Kamera, sondern die Schulung des Auges, des "Augenblicks".
Das wäre die technikfreiste Kamera. Sofern man nicht 'ne Brille braucht.
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Grüße aus der HansestadtJürgen_______________________________________________________________________________
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