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BeitragVerfasst: Mi 12. Sep 2018, 06:52 
Städtischen Galerie Iserlohn, Ausstellung „Annelise Kretschmer – Entdeckungen“

Bis 27.10., mi – fr 15 – 19, sa 11 – 15, so 11 – 17 Uhr, Tel. 02371/ 217 19 40, , Katalog, Emons Verlag, Köln, 19,95 Euro


Zitat:
Die Schau ist in Zusammenarbeit mit dem Käthe-Kollwitz-Museum in Köln entstanden, wo sie in etwas anderer Form vor zwei Jahren zu sehen war. Aber jetzt ist sie sozusagen in der Heimat angekommen. Annelise Kretschmer (1903–1987) lebte und arbeitete in Dortmund. Sie eine der besten Fotografinnen der Weimarer Zeit zu nennen, könnte missverstanden werden, so viele Frauen gab es in dem Beruf damals nicht. Und ihre Arbeit hält dem Vergleich mit ihren männlichen Kollegen allemal stand. Ungewöhnlich genug für die Zeit: Die Tochter aus gutbürgerlichem Haus besuchte nicht nur die Kunstgewerbeschule in München, sie absolvierte auch eine Ausbildung bei Fotografen in Essen und Dresden. 1926 trat sie der Berufsorganisation „Gesllschaft Deutscher Lichtbildner“ (GDL) bei. Sie arbeitete für Zeitschriften, zeigte ihre Bilder unter anderem im Salon International d‘Art Photographique in Paris. 1928 heiratete sie den Bildhauer Sigmund Kretschmer. Das Paar fand zu einer modernen Rollenverteilung: Sie verdiente mit der Fotografie das Familieneinkommen, er kümmerte sich um die Kinder.
Annelise Kretschmer war erfolgreich, ihre Bilder beliebt. Nach 1933 wurde sie angefeindet, weil ihr Vater Jude war. Ein Schaukasten ihres Ateliers wird beschmiert. Sie wird aus der GDL ausgeschlossen. Ihr Publikum, überwiegend aus dem Dortmunder Bürgertum, hält ihr aber die Treue. Sie tritt der Deutschen Arbeitsfront bei und darf ab 1936 sogar ausbilden. Zwischenzeitlich lebt die Familie in Worpswede und ab 1943 im Breisgau. Das Atelier in Dortmund wird ausgebombt. Nach dem Krieg arbeitet sie weiter, hat sogar Ausstellungen im Museum am Ostwall und fünf Jahre vor ihrem Tod eine Retrospektive im Essener Museum Folkwang.


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BeitragVerfasst: Sa 20. Okt 2018, 19:52 
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Registriert: Di 28. Okt 2014, 14:11
Beiträge: 9452
Etwas weit. Leider. Danke für den Link zur interessanten Fotografin.

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Freundliche Grüsse aus der Schweiz

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