xy_lörrach hat geschrieben:
gryezer hat geschrieben:
Ich finde das alles absolut unwürdig und lässt tief in die "Kultur" dieses Vereins blicken.
Nennen wir es eher mal "die neue/aktuelle/künftige(?) Kultur".
Sehr bezeichnend auch die Pressekonferenz heute Mittag. Kahn und Salihamidžić wurden mit keinem einzigen Wort erwähnt, kein Dank kein Nichts. Und dann spricht Hainer auch noch davon, dass Jan-Christian Dreesen "seit 10 Jahren im UNTERNEHMEN" ist. Das zeigt aus meiner Sicht sehr viel davon wie die aktuelle oberste Führung den FC Bayern sieht. Als Fan müsste man da eigentlich

Sehe ich als Bayern-Fan auch so. Kahns Abschied kann ich noch halbwegs verstehen, wenngleich ich mich frage, was sich die Bosse bei Einstellung von Kahn erhofft haben. Sie kennen ihn wohl seit einem viertel Jahrhundert sehr gut.
Für Brazzo tut es mir unglaublich Leid. Er ist 100% FC Bayern. Im positiven Sinne. Ich hätte mir gewünscht, dass er in andere Funktion weiter machen kann, aber das ist natürlich schwierig, wenn man mal fast ganz oben stand. Leider ist der FC Bayern dieser Tage überhaupt nicht in der Lage anständig mit seinen Leuten umzugehen. Ich sehe da Herrn Hainer eher als Problem. Mir ist bei der PK auch aufgefallen, dass er mehrmals vom „Unternehmen“ gesprochen hat. Damit hat er natürlich nicht unrecht und das muss man sicher immer im Kopf haben. Aber es ist eben auch ein Fußballverein. Er führt den Verein aber wie ein Unternehmen. Das kann er bei Adidas machen, bei VW oder bei Kentucky Fried Chicken, aber nicht bei einem Fußballverein mit so einer Historie und einem Vorgänger Uli Hoeneß.
Ansonsten freue ich mich halbwegs über die Meisterschaft. Da es außer dem BVB ja keinen Verein gab, der sehr nah dran war dieses Jahr, ist es mir immer noch lieber, der FC Bayern gewinnt den Titel als der BVB. Bei jedem anderen Verein hätte ich ein titelloses Jahr fast bevorzugt. Dann ist 100% klar, was Sache ist. Sollte es aber auch so sein, hoffe ich doch mal sehr.
Der große Fehler war, dass man sich selbst etwas eingeredet hat, was sich mit der Realität nicht in Einklang hat bringen lassen: Der beste Torschütze aller Zeiten geht von Bord und man meint, ohne Nachfolger genauso (oder gar noch mehr) erfolgreich sein zu können. Treppenwitz des Jahrhunderts.
Die Nagelsmann Entlassung fand ich schon allein deshalb richtig, weil sie Tuchel bekommen konnten. Der wird, so sie um ihn herum Ruhe reinbringen, noch sehr viel für den Verein leisten. Nagelsmann war zu früh bei den Bayern. War mir eigentlich von Beginn an klar und leider hat sich meine Befürchtung bewahrheitet.
Für den deutschen Fußball ist es ein Armutszeugnis, dass so ein FC Bayern dann letztlich auch wieder Meister wird. Aber immerhin, es war spannend bis zum Schluss.