Bronco hat geschrieben:
Tipp: Skimaske und Sonnenbrille aufsetzen. Dann sieht keiner, wohin Du guckst.
Weckt bestimmt Vertrauen

Geh mal mit Motorradhelm einkaufen oder in die Bank
Vor Corona war da Alarmstimmung angesagt...
während Corona nannte man es "Schutzmaßnahme"
und nach Corona ist wieder Alarmstimmung angesagt
Wie man es gerade brauchen kann
mein Krakau hat geschrieben:
Wenn ich jemanden in der Stadt mit Kamera sehe, schaue ich direkt drauf, und zwar so, dass es dem Kamerabesitzer meistens auffällt. Kann da nicht dezent schauen, kriege ich nicht hin.

das war mit am Tagebau auch passiert als so ein netter Herr zielstrebig auf mich zu kam, meine Kamera dabei inspizierte und gleich "das ist doch eine Pentax" rief und mich anstrahlte und als er merkte wie ich langsam unsicher wurde, zeigte er mir den Daumen und seine Pentax und meinte, das Pentax immer gut ist.
Da war ich im Moment auch erst mal sprachlos weil man mit sowas halt nicht rechnet.
mein Krakau hat geschrieben:
Ich also zur Wechselstube, den Eispickel in der Hand. Vor der Wechselstube stand zufälligerweise ein Polizeiwagen, erst da fiel mir auf, dass das mit dem Eispickel vielleicht anders interpretiert werden könnte. Ich habe dann dem Mann in der Wechselstube das Dümmste gesagt, was man in dieser Situation nur hätte sagen können: "Ich habe hier in der Hand einen Eispickel, aber der ist nur für die Berge, oder so. Den werde ich jetzt nicht benutzen." Lustige Situation, auf den ersten Schreck hin musste der Mann in der Wechselstube auch lachen.

haben wir nicht schon alle solche Momente erlebt?
Meine Jugendsünde war eine Schreckschusspistole gewesen. In meiner Lehrzeit habe ich Abends die Tageskasse mit nach Hause genommen weil öfters dort im Laden eingebrochen wurde. Ich war der Erste, der morgens den Laden aufmachte und Abends der Letzte der den Laden zuschloss. Da bot es sich an das ich auch für die Kasse verantwortlich war.
Mein Heimweg führte über einen unbeleuchteten Feldweg an einem Bach vorbei mit einigen Sträuchern und das bei bestimmten Jahreszeiten komplett ohne Licht. Tiefschwarze Nacht
Wenn dich da einer "angesprungen" hat, dann war´s das. Ist mir 5x passiert. Die ersten beiden Male habe ich mich mit Judo schön helfen können, beim dritten Mal hat mich eine Eisenstange ausgenockt und mein Bike inkl. 150DM Kassengeld war weg. Nächsten Tag kam die Schreckschusspistole ins Haus und ein paar mal dann Sylvester und halt zwei mal bei Übergriffe zum Einsatz.
Meine Familie wollte nie sowas zu Hause haben und ich brauchte sie auch irgendwann nicht mehr also wollte ich sie los werden nur wohin damit?? In Müll ist eine miese Idee denn so eine Schreckschusswaffe wird auf eine Person registriert.
Also war mein erster Gedanke "ab damit zur Polizei". Also stand ich da mit der Pistole in ihrem Transportköfferchen vor der Polizeiwache und überlegte, ob das echt ne gute Idee wäre
Nein... der Koffer muss in ne Tüte... nicht so auffällig
Also mit der Tüte in die Polizeiwache, die Tüte auf den Tresen gelegt und dem Beamten gesagt, das in der Tüte ein Köfferchen ist und in dem Köfferchen eine Schreckschusspistole, Magazin ist entnommen, keine Patrone im Lauf, keine Patronen am Mann.... alles safe, das Ding ist mir, will ich nicht mehr haben. Macht euch nen Kopf!
Der guckt mich an, guckt die Tüte an und

was ich denn wollte.
Darauf sagte ich, das er doch in die Tüte gucken solle nur das wollte er nicht. Also holte ich das Köfferchen raus, legte es vor ihm hin, mit der Öffnung zu ihm, machte es auf und ging erst mal 10 Schritte zurück weil hinter ihm hatten schon zwei Beamte die Hände an der Dienstwaffe
In dem Moment war mir klar = scheiß Idee
Die Aktion hat mich fast 2 Stunden Zeit gekostet. Wo kommt die "Waffe" her, warum habe ich die "Waffe". Wo ist der kleine Waffenschein, den es zu dem Zeitpunkt schon ein Jahr gab - den ich natürlich nicht hatte. Warum ich die Waffe nicht in Müll geworfen hätte... was für ne doofe Frage, wie der Beamte auch später fest stellte.
Gab dann einige Telefonate, unter anderem glaube auch mit dem BKA, wo bei Straftaten dann die Waffen landen und später auch vernichtet werden und die haben dann sich bereit erklärt, meine "Altlasten" zu übernehmen. Bevor die Waffe vernichtet wird, wird man damit erst mal schießen um Patronenhülsen mit Hülsen zu vergleichen, die an Tatorten sichergestellt würden und wenn nichts vorliegt, wird sie vernichtet. Fand die Erklärung sehr interessant und dann war auch die Stimmung bei den Beamten eindeutig besser
Meine Familie freute sich, das das Ding weg war, denke mal die Polizei freute sich, das eine "Waffe" weniger im Umlauf war mit der man Unfug treiben konnte und ich war froh das ich da ohne Stress und Ärger aus der Situation raus gekommen war.
Hannes21 hat geschrieben:
Angst vorm Kameraklau habe ich auch, aber in ganz andere Situation:
Fahre des öfteren spät abends vom Bremer Hbf zu unserem Vorstadtbahnhof, wenn ich von Konzerten komme.
Da ist nachts tote Hose, wenn ich aussteige. Oft steigen da mit mir eine Gruppe Jugendlicher aus, da ist meine Kamera zwingend im Rucksack!
ja das kenne ich zu gut

und dabei muss es sich nicht um eine Kamera handeln. Sobald es dunkel ist und dann auf einmal Gruppen auftauchen die man nicht einschätzen kann oder einzelne Personen, die mir hinterher kommen, steigt in mir ein beklemmendes Gefühl hoch. Denke mal das kommt wegen den Erfahrungen die ich gemacht hatte.
Lieber extrem vorsichtig sein als nachher eins auf die Rübe zu bekommen und beraubt zu werden
ja ich weiß - das hört sich total bescheuert an. Das war der Grund, warum ich mir damals eine Schreckschußpistole anschaffte.
Seit dem bin ich Nachts eher im Auto unterwegs als zu Fuß und dort fühle ich mich sicher.