Mich würde mal interessieren, wer hier wann auf den Einsatz eines Stativs beim Fotografieren setzt.

Mir kommt das Stativ einzig bei Nachtaufnahmen in den Sinn. Immer wieder lese ich aber von versierteren Fotografen, dass sie auf den Einsatz von Stativen schwören, auch an Tag. Das gilt dann natürlich für statische Aufnahmen (z.B. Landschaft). Ich frage mich, mach das hinsichtlich der Bildqualität fernab von Nachtaufnahmen überhaupt einen Sinn? Zumal wir auch noch den body-Stabi haben... oder sollen "nur" einer besseren Bildkomposition dienen? Auch hier wäre ich an Erfahrungen interessiert, wo und wie bringt es einen Zugewinn? Oder ist das nur "Einbildung" und ein Arbeitsverhalten aus früheren Zeiten?

Ich nenne drei Stative mein eigen (Carbon-Reise, berlebach Mini und großes berlebach), aber so richtig anzufangen weiß ich damit bis auf ersteres, welches ich beim Urlaub mit dem Auto zumindest immer einpacke und dann meist ungenutzt zurückbringe, nichts.

Da ich mich auch mal wieder näher mit landschaftsfotografie beschäftigen möchte, wäre ich an euren Meinungen sehr interessiert (nämlich auch zum Stativeinsatz fernab der Landschaftsfotografie). Empfohlen werden Stative ja Fotoanfängern bis heute in den diversen Foren immer noch gerne...

...ich kenne deine Gedanken sehr gut, war bei mir nicht anders. Ich habe dann für die Langzeitbelichtungen angefangen das Stativ wirklich zu verwenden. Interessant dabei für mich war die Erfahrung, dass ich nun auch bei normalen Belichtungszeiten öfter mit dem Stativ fotografiere. Bei mir scheint es zu stimmen, dass ich damit bessere Bilder mache. Besser im Hinblick auf Komposition. Finde ich zumindest.
Es geht langsamer, ich lasse mir mehr Zeit, mache Aufnahmen mit unterschiedlichen Zeiten, die sich auch gut zu einem Bild zusammen setzen lassen... Und weil es mir Spaß macht hinter dem Stativ zu stehen, habe ich das Reisestativ auch durch ein richtiges ergänzt. Jugendtraum, Gitzo mittlerweile Systematik Serie 4. Stativ steckt mit angesetzter Kamera in einer speziellen Tragetasche, damit bin ich sogar noch ziemlich mobil.
Viele kriegen die selben Ergebnisse sicher auch ohne hin, mir macht es mittlerweile mit echt Spaß.
BTW, wenn die Kamera schon auf dem Stativ steht, mache ich oft auch noch Langzeitbelichtungen mit Graufilter. Zusätzlich. Auch interessant.

Ciao
Manin

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Entschleunigung ist ein wesentlicher Teil, der durch Stativnutzung begünstigt wird. Man sollte auch nicht vergessen, dass mit einem Stativ (sofern es das Motiv hergibt), optimale Qualität auch bei mäßigem Licht möglich ist. Nehmen wir ein Motiv im Wald im Schatten, das Blende 11 verlangt -> relativ lange Zeiten, die auch mit internem Stabi bei niedrigem ISO nicht immer sauber zu schaffen sind -> ISO hoch. Wenn ich das vermeiden will und das Optimum aus einem Motiv herausholen möchte, komme ich nicht um ein Stativ herum. Auch die genialsten 'High-ISO-Engines' können nicht zaubern!

Denkt bitte auch daran, dass die Zeit, die ihr aus der freien Hand (auch mit Stabi) bestenfalls schafft, von der jeweiligen Verfassung abhängt. Nach zügig zurückgelegten 300m Höhenunterschied in den Bergen würde ich meinen Allerwertesten nicht mehr darauf verwetten wollen, aus der Hand ein wirklich scharfes Foto hinzubekommen, wenn die Zeiten nicht extrem kurz sind. Da ist mir ein Ministativ oder in Gottes Namen auch mal ein Bohnensack oder der Rucksack als Auflage Gold wert ...

VLG
Stephan

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VLG
Stephan

Bei Sportfotografie kann ein Einbeinstativ sehr nützlich sein, zum einen zur Entlastung wenn man große schwere Tele einsetzt und beim Mitschwenken bringt es mehr ruhe rein und reduziert vertikale Verwacklungen.

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MfG Dennis

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Ich benutze das Stativ am Tage in erster Linie bei Makroaufnahmen, wenn ich Lust und Zeit habe und nicht viel laufen muss. Makros aus der Hand machen mir aber ebenso viel Spass. Für mich sind das zwei ganz unterschiedliche Arten, Makros zu machen, die beide ihre Vorteile haben.

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Liebe Grüße
Frank

Ich mag die Arbeit mit dem Stativ da es mich entspannt und verlangsamt.
Auch finde ich, daß es in Punkto Qualität bei inversen Belichtungszeiten im Bereich der doppelten Brennweite sicher nicht schadet.

MfG,
Gerd.

Hola

Ich bin ein erklärter Stativmuffel und habe bisher (bis auf ein paar AF-Tests) erst bei einem einzigen Foto in den letzten 15 Jahren das Stativ hervor geholt und das auch nur, weil ich mit einer Freihandaufnahme vergleichen wollte. Da ich absolut keinen Unterschied feststellen konnte, hab eich das Stativ wieder in die Garage verbannt. Ich würde mir ehrlich gesagt auch irgendwie verklemmt vorkommen, wenn ich da auf "meiner" Makrowiese mit einem Stativ rumstolpern würde um es bei jeder Gelegenheit wieder neu aufzustellen. Da ich keine Nacht- und Langzeitaufnahmen mache, fällt das Argument pro Stativ für meine Art zu Fotografieren weg. Alle meine Bilder hier im Forum sind freihändig aufgenommen, selbst mit dem 2Kg-Bigma.

Saludos
Marcel

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"Die Natur muß gefühlt werden." (Alexander von Humboldt)
"Ehre dem Photographen! Denn er kann nichts dafür!" (Wilhelm Busch)

...ach ja, man kann dann auch diese "making of" Fotos machen. Ich mag das!
http://500px.com/photo/58941208/san-mar ... er_library

Ciao
Manin

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Ich war auf der ILA heute ohne Stativ unterwegs. Beim ersten Blick durch das Tele habe ich mich verflucht. Das Stativ liegt im Kofferraum und das Motiv wackelt nur so vor sich hin. Mit meiner mittlerweile unruhigen Hand sollte ich viel öfter mit Stativ fotografieren.
Einige Aufnahmen waren sogar auf dem Minidisplay der Kamera Murks und wurden sofort gelöscht. Schaun wir mal was sich nachher beim Sichten auf der Festplatte ergibt.

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Gut Licht,
Uwe

Jeder der ein Schnurstativ empfiehlt, hat wohl das Gefühl, dass die Leute diese als Aprilscherz auffassen. Ist aber keiner.



5 MInuten und 5 Cent und das Elend hat ein Ende

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LG
Diego

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
– Detlev Motz –