Hallo Zusammen
Ich wurde Heute angesprochen ob ich Portrait fotografieren könne?
Zögerlich antwortete ich - man könne es mal probieren.
Wie ich im Forum sehe ist es nicht einfach ein perfektes Portrait zu fotografieren.
Ich weiss das ich noch sehr vieles lernen muss.
Es hat mich irgendwie einfach gefreut als ich angefragt wurde.

Vieleicht hat mir jemand grundlegende Tipps.
Vieleicht hätte ich nicht zusagen sollen?
Auf was lasse ich mich da ein?

Wünsche einen schönen Abend.
Gruss Uwe

Was für ein Stil ist denn gefragt?
Es gibt verschiedene Arten von Porträtfotografie, die sich je nach Stil, Kontext und Zweck unterscheiden. Hier sind einige gängige Arten von Porträts:

Kopfporträt (Close-Up):

Das Hauptmotiv ist das Gesicht des Modells, oft mit einem kleinen Teil der Schultern.
Halbfigurporträt:

Hier wird das Modell von der Taille oder den Hüften aufwärts abgebildet.
Ganzfigurporträt:

Das gesamte Modell wird von Kopf bis Fuß abgebildet.
Umgebungsporträt (Environmental Portrait):

Das Modell wird in seiner natürlichen oder gewählten Umgebung abgebildet, was zusätzliche Informationen oder Kontext zum Porträt hinzufügt.
Aktporträt:

Das Modell ist entweder teilweise oder vollständig unbekleidet. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Form und Schönheit des menschlichen Körpers.
Kinderporträt:

Spezialisiert auf die Fotografie von Kindern, oft in spielerischen oder natürlichen Einstellungen.
Familienporträt:

Gruppenporträts von Familienmitgliedern.
Fashion-Porträt:

Hier steht die Mode im Vordergrund, und das Modell präsentiert Kleidung, Accessoires oder ein bestimmtes Stilgefühl.
Charakterporträt:

Das Porträt betont einen bestimmten Aspekt oder Charakterzug des Modells oder erzählt eine Geschichte.
Stillleben-Porträt:

Hier werden oft Gegenstände oder Requisiten zusammen mit dem Modell verwendet, um eine bestimmte Atmosphäre oder Botschaft zu erzeugen.
Selfie:
Ein Porträt, das das Modell selbst mit einem Smartphone oder einer Kamera aufnimmt.
Künstlerisches Porträt:
Dies kann eine Mischung aus verschiedenen Techniken und Stilen sein, oft mit dem Ziel, eine bestimmte künstlerische Vision oder Interpretation zu vermitteln.

Verfügst Du über ein Studio mit entsprechender Lichttechnik, die Du beherrscht?
Das Arbeiten bei natürlichem Licht setzt vieles voraus, was zusätzlich belasten kann und auch nicht planbar ist.

die Frage ist ja erstmal, wofür genau wurdest Du angefragt, Indoor/Outdoor, wofür sollten die Fotos verwendet werden, als netter Schnappschuss für die Kommode oder professionell abgezogen auf Acryl, Dibond, Leinwand für die Wand?
Je nach Verwendungszweck und was sich die Klientel das kosten lasen will, würde ich schon genau überlegen ob ich mir das zutraue...
Ich persönlich würde zum Beispiel kein Indoor machen, weil ich das nötige Equipment für die Belichtung gar nicht hätte...
Dann muss man, finde ich, wenn man das noch nie gemacht hat oder zumindest nicht semiprofessionell, auch erstmal überhaupt seinen eigenen Stil finden...
Ein ziemlich gutes Tutorial hatte Frank (pixiac) ja hier schon mal in den TV-Tipps zu Fotothemen verlinkt, anschauen kann nicht schaden, vor allem der 2. Teil mit Max Sonnenschein ist sehr gelungen, finde ich...

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Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen.
- Mark Twain
open mind for a different view and nothing else matters!

Danke mal erst für eure schnelle Antworten.
Es wird Indor sein.
Close Up
Die Fotos werden für die Verantwortlichen eines Vereins, Club -etc. gebraucht.
Vor allem Websites.
Gruss Uwe

Dafür würde ich sagen, kannst du dich trauen, das zu machen, falls du einen starken Aufsteckblitz hast. Vorschlag: Richte den etwas nach hinten geneigt an die Decke. Sage auch offen, dass du damit wenig Erfahrungen bisher hast und plane 2 Termine ein. Das macht der Verein bestimmt mit.

VG Holger

Entscheide Dich eher für eine Head & Shoulder - Pose.
Gerade habe ich gesehen, Du besitzt ein HD DFA 85/1.4 SDM.
Du solltest nicht davon ausgehen, nun für diesen Job offenblendig fotografieren zu müssen.
Schärfe sollte schon von der Nasenspitze bis zu den Ohren wahrnehmbar sein.
Wenn Du bei diesem Job auf Kunst machst, mit hauchdünner Schärfenebene als Ergebnis, wird Deine Arbeit sehr schnell als fehlerhaft eingestuft.

Je nach Anspruch benötigst Du 3 Lichtquellen mit jeweils entsprechenden Lichtformern, die Du dann auch fachgerecht einsetzt.
Ganz grob:
Hauptlicht
Aufhelllicht
Haarlicht/Kopflicht

Ich bekomme das Equipement für Portrait Fotografie.
Trasse mit schwarzem Tuch.
2 Lampen
2 lampen
die verschiedenen Folien
Gruss Uwe

P.S. Habe 2 Termine mit einer Person abgemacht.

Das wird schon. Das Lichtsetting kannst du in aller Ruhe aufbauen (Test Model mitnehmen), dann kannst recht problemlos und zügig DEN Job abarbeiten.

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Grüsse aus dem schönen Münsterland!
von
Alois Lammering

Fotografieren, weil es Spass macht
http://www.alois-lammering.de
meine usergalerie: 40456504nx51499/usergalerien-f81/usergalerie-alois-lammering-t46149.html

Ich finde einen Handreflektor als recht hilfreich. Damit lassen sich (gerade outdoor) stärkere Schatten angenehm abschwächen.
Den kannst auch mit einer Klemme recht einfach an einem Stativ fixieren, falls kein Helfer verfügbar ist.