klabö hat geschrieben:
Bin ich angenervt! Weil im Stadtgebiet von Laatzen heute drei Fliegerbomben unschädlich gemacht werden, mussten ca. 20.000 Leute ab 7.00 aus ihren Wohnungen. Wir sind schon gestern Abend ausgezogen. Weil einige Deppen meinten, sie könnten sich der Evakuierung entziehen, verzögerte sich der Beginn der Entschärfung um mehr als 2 Stunden. Dann stellte sich noch heraus, dass zwei der Bomben kontrolliert gesprengt werden müssen. Ergebnis: Ein Ende der Evakuierung ist noch nicht in Sicht. Zum Glück haben wir vorgesorgt und können die Nacht noch woanders verbringen. Hoffentlich ist der Spuk morgen früh vorbei. Vor allem für die Alten, die jetzt in Notunterkünften untergebracht sind, dürfte das ne echt blöde Situation sein.
Sowas hatte ich letztes Jahr auch mal. Aber ohne Vorankündigung. Die Bombe wurde mittags bei Bauarbeiten an meinem S-Bahnhof gefunden und es wurde sofort alles weiträumig gesperrt. Zum Glück hatte ich es im Büro irgendwie mitbekommen. Erst mal gab es keine wirkliche Information, ob ich auch noch im Sperrgebiet wohne. Es gab nur die vage Vermutung, dass dem so ist.
Aber was tun? ...
Ich bin mit einer Arbeitskollegin in die Richtung ihres Wohnorts gefahren und habe ich mich da im Ort von meinem Vater abholen lassen und habe dann die nächsten Stunden bei ihm verbracht. Ab einem bestimmten Moment habe ich im 15-Minuten-Takt online die aktuellen Polizeimeldungen geprüfft. Abends um 21 Uhr war dann Entwarnung. Ich bin mit dem Auto von meinem Vater nach Hause gefahren und habe es ihm dann am nächsten Tag zurück gebracht.
Aber wäre es länger gegangen, dann hätte ich auch noch bei meinem Vater übernachten können - auch wenn ich dafür rein gar nichts dabei gehabt hätte ...
_________________
Gruß Udo
Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.