Ich kann "Asphaltmann" sehr gut verstehen. Ich stelle hin und wieder ein paar Bilder vom neuen Pentax DA 16-85er ein, entweder hier oder drüben beim "blauen" DSLR-Forum. Viele sind interessiert daran, weil es noch sehr wenige Besitzer dieses Objektivs gibt,

Die Reaktionen sind meist nicht vorhanden. Ich will wirklich kein Lob, sind ja alles nur Alltagssituationen, um zu zeigen, was das Ding kann und was nicht. Aber manchmal habe ich fast den Eindruck, dass manche überhaupt keine Bilder brauchen, um seitenlang über das Objektiv zu diskutieren. Weil Diskussionen entzünden sich immer an Details wie der Randschärfe. Da sind Beispielbilder womöglich sogar eine Art Störung.

(Ich hab's geändert, weil der ursprüngliche Ton zu polemisch war, sorry)

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"Schärfe ist ein bourgeoises Konzept."
Henri Cartier-Bresson

Komisch, da haben wir irgendwie doch einen extrem unterschiedlichen Eindruck davon, wie es hier im Forum zugeht. Außerdem schien es mir in diesem Thread eher um fehlende als um seitenlange besserwisserische Diskussionen zu gehen, aber jeder hat halt seine Sicht der Dinge.

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Liebe Grüße
Frank

Hallo Timo, ich denke dein Problem ist recht simpel, mir zumindest sehr einleuchtend. Du liebst deine Frau, sie liebt dich, verdammt gute Vorraussetzungen für schöne Fotos. Man merkt ihr habt beide Spaß an den Fotos. Du willst schöne Fotos machen, deine Frau will auf den Fotos gut aussehen. Viola, schon klappt das mit den guten Fotos. Jetzt, und das habe ich dir schon mal persönlich gesagt, willst du krampfhaft diese Euphorie auf andere Motive übertragen. Ich merke das deinen Bildern an. Du hast das auch schon selbst erkannt. Lass dir Zeit und mach dir Gedanken über die Motive die du fotografieren willst in Bezug auf "will ich das fotografieren". Deine Frau würdest du gerne 24 Stunden am Tag fotografieren. Dann mach das. Ich fotografiere auch am liebsten Melaten und Lost Place. Darum mach ich das auch. Ständig. Mir ist bewusst, dass man sich hier sattgesehen hat, aber ich mache trotzdem weiter, weil es mein Ding ist. Ich kann zum hundertsten Mal den Engel mit der Flöte fotografieren, oder den traurigen Clown und ich freue mich immer wieder wenn es gelingt. Und wenn mal etwas Neues gelingt freue ich mich auch.

Finde deine eigenen Fotos gut, fotografiere was du gut findest, fotografiere nicht nur weil andere Anderes gut fotografiert haben. Wenn du zu einem Motiv Zugang findest, wird es dich vorher angeschrien haben und dann wird es auch was. Das kannst du hier bei allen Fotos und Fotografierenden wiederfinden und erkennen. Ich könnte dir jetzt hier zig Beispiele von Fotografen in diesem Forum nennen, die Ihren Fabel gefunden haben und ihn ausleben. Manches Mal hat man Glück und etwas Neues kommt hinzu, dann wirst du es merken. Bist du mit deinen letzten eingestellten Fotos zufrieden? (nicht von deiner Frau). Ich weiß es und du auch.


LG, Heiko

gesendet mit tapatalk und iPad

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LG, Heiko

Hey,

Du hast wohl recht. Mit einigen bin ich wohl zufrieden mit anderen nicht so.

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Mein
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"The great truth is there isn't one
And it only gets worse since that conclusion"
Mgła

Lieber Heiko,

Obwohl du eigentlich sicknote mit deinem Kommentar angesprochen hast, fühle ich mich von deinen Worten (im positiven Sinne) getroffen. Irgendwie schaffst du es immer wieder zur richtigen Zeit die richtigen Gedanken aufzuschreiben (siehe auch deine Gedanken zur Schärfe).
Vielen vielen Dank dafür

Califax

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Hi,

es geht in dieser Diskussion nach meinem Empfinden auch ein wenig um die Fragen "warum fotografiere ich?" und "will ich Anerkennung für meine Fotos?". Für mich ist es z. B. so, dass ich mir bei unterschiedlichen Fototouren verschiedene Dinge vornehme, aber auch mal völlig ziellos in einen Stadtteil oder an einen anderen Ort wie einen Park gehe. Ziel ist hier das Sehen und Erleben und Kommunizieren mit unbekannten Menschen (und Fotografieren) und die Entspannung (manchmal auch Spannung) dabei.

Klar freue ich mich beim Zeigen der Fotos über Anerkennung und / oder konstruktive Kritik, aber die allermeisten Fotos sind nicht unbedingt zeigenswert und ich stelle sie hier nicht ein - nicht, weil sie schlecht sind, sondern weil sie für niemanden außer mir etwas aussagen, weil keiner die Geschichten und Erlebnisse dahinter kennt.

Viele Grüße

Lutz

Hmmmm.... nicht ganz, nicht nur was die Frage "warum fotografiere ich" angeht. Es entsteht mitunter schon der Eindruck, es geht zu wie im Eurovision Songcontest - kenn ich wen, mag ich den: dann "reagiere" ich auch auf die Bilder die nicht gleich durch die Decke gehen. Sonst... pffffhhh.... Dann wird auch gern mal ein Claim abgesteckt, zu Thema x kriegt User y feedback - aber andere eher nicht.
Das ist normal, das ist.... halt so. Keiner meint es böse, jeder macht auch irgendwie mit. Man kann sich an die eigene Nase packen und mal schauen wo man selbst Kommentare hinterlässt und sich fragt warum bei xy nicht. Manchmal ist es schlicht Zeitfaktor und Tagesform
Was aber auch gut funktioniert denke ich, und davon würde ich bei Bedarf Gebrauch machen - wenn denn da Bilder sind die einem wichtig sind, nicht einfach nur im Thread um Kritik bitten sondern schlicht mal die ein oder andere PN losschicken und aktiv die Bitte formulieren Kritik zu üben.
Würde ich z.B. Street probieren und konstruktive Meinungen wollen - ich würde Hannes anschreiben weil ich ihm da halt eine gewisse Kompetenz unterstelle, oder bei Lost Place Heiko. Ich bin mir sicher, beide würden der Bitte nachkommen auch wenn sie aus welchen Gründen auch immer nicht von allein was schreiben. Gut, bei Heiko klar - der ist ständig selbst fotografieren, der bekommt ja hier nur jeden zehnten Thread mit... und das ist dann sein eigener...
Klar ist es toll, wenn man sein eigenes "Ding" hat. Sobald Mirka auf einem Bild auftaucht sind alle Feuer und Flamme, ein Graffiti - weiss man auch was passiert, ein... Vogel der aus 37km noch scharf daher kommt... Bingo, cool inszenierte Holz-Scenarien locken auch hinter dem Ofen hervor um nur ein paar Beispiele zu nennen. Da weckt dann auch der "Rest" von diesen Verdächtigen Interesse und auch dann gibt es schon eher mal einen Kommentar.
Da müssen wir Normalos halt auch mal demütig eingestehen, so ein "Ding" braucht es noch... Wobei das nicht alles ist, auch mal schauen wie aktiv von eben jenen die Forenteilnahme üblicherweise ist - das tut auch seinen Teil. Da erwische ich mich dann auch - Bilder kommentieren dessen Einsteller keine Aufmerksamkeit für andere übrig hat? Hmmmpffnöööö...
Soweit schlicht mal meine Eindrücke, sind aber halt mal nur meine.

Ich gehöre auch zu denjenigen, die bei Bildern, die mir nicht gefallen, nicht kommentieren. Weil ich deswegen auch manchmal ein sclechtes Gewissen habe - allerdings auch in manchen Threads die Stimmung nicht trüben will - habe ich extra Threads aufgemacht, wo Kritik "abgeholt" werden kann. Da nehme ich dann kein Blatt vor den Mund und halte mich mit positiver und auch negativer Kritik nicht zurück.

Das es in diesem Forum ähnlich wie in allen Foren kleine "Clubs" gibt, die sich scheinbar immer gegenseitig kommentieren und andere geflissentlich ignorieren ist leider wohl eine menschliche Eigenschaft, gegen die man nur schwerlich ankommt.

Ich versuche, dieses nicht zu tun, werde aber auch künftig bei Threads, in denen lieblos viel zu viele - und nun wirklich keine Kracher-Bilder aufgereiht werden, nicht kommentieren. Ein wenig Mühe sollte man sich schon geben, wenn man anderen etwas anbietet.

Angus (scharfer Vogel auf 37km - wen könntest Du da meinen....???)

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no religion

Öhhhmmmm..... hatte vergessen zu erwähnen - Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder realen Begebenheiten sind rein zufällig und nicht beabsichtigt

Man sollte aber auch nicht unterschlagen, dass es verschiedene Arten der Fotografie gibt (Makro, Street...) und sich nicht jeder gleichermaßen für alles interessiert. Das schränkt das Kommentierverhalten bei manch einem zusätzlich ein bzw. verengt es auf Beiträge von Personen, die möglicherweise ähnliche Präferenzen hegen.

Vieles kommentiere ich auch schon deswegen nicht, weil ich es gar nicht sehe. Denke, dass das legitim ist und keinem zum Vorwurf gemacht werden kann/sollte.