So,
jetzt laber ich hier auch mal meinen Senf ab.
Das 16-50/2.8er Sternchen: Trotz zwiespältiger Rezensionen habe ich mich vor 4 Jahren dafür entschieden. Und habe es nicht eine Sekunde bereut. Auch ab f/2.8 habe ich mit dem Objektiv eine sehr gute Schärfe. Interessanterweise sogar am langen Ende an der Naheinstellgrenze, wo eine der großen Schwächen dieses Objetkivs liegen sollte. Da konnte ich einen Kollegen mit seinem 100 f/2.8 Macro mit rotem Ring schier in die Verzweiflung treiben. Die einzige Schwäche meines Exemplars ist im Weitwinkel voll offen CA an harten Kontrasten, die aber in LR problemlos wegzuklicken sind. Das 50-135 /2.8: Ein Traum. Mehr fällt mir nicht ein. Das 55/1.4: Unglaublich. Mit Sahnebokeh. Das 300 f/4: Festbrennweite vom Feinsten. Selbst mit 1,4x Konverter bei Offenblende brachiale Schärfe. CAs nicht existent.
Zusammenfassung: DA* spielt in einer eigenen Liga, da kann der Ring am Objektiv noch so rot sein, die Dinger sind einfach so unglaublich, da kommt kaum was ran.
Die Limiteds:
15 f/4: Kein Lichtstärkewunder, aber gegenlichtfest wie kein zweites Objektiv, blaueste Himmel ohne Polarizer und Blendensterrne zum Niederknien. Bei f/4 kitzlig zu fokussieren wegen der Bildfeldwölbung.
21 f/3.2: Ein Traum! Macht aufgrund der Naheinstellgrenze weitwinkliges Freistellen möglich, wo andere Vollformat mit 35mm f/1.4 benötigen. Würde man dem Pancake ob seiner Kenndaten nicht zutrauen. Und Bledensterne auf DA15-Niveau.
35 /2.8: Das Schärfste, was ich an Glas je in der Hand hatte. Das Nikon 105/2.8 Macro kommt da ran, aber sonst nix. Never ever.
Sancta Trinitas 31/43/77: Bevor ich endgültig absülze: selber ausprobieren, staunen und ggf. anbeten. Zwar nicht ursprünglich für APSC gedacht, aber dort uneingeschränkt nutzbar. Persönlich finde ich den etwas engeren 43er Bildwinkel an APSC gegenüber den rechnerisch korrekten 35mm eigentlich als das kreativere, aufs Wesentlichere fokussierte "Normalobjektiv". Manchmal bei Gegenlicht zickig mit purple fringing, v.a. das 77er, aber meist gut korrigierbar, wenn es mal auftritt, aber normalerweise ist es kein Thema.
Conclusio: Ich hab keinen Kamerahersteller gefunden, der ein so stringentes APS-C Linsenprogramm hat, wie Pentax, insbesondere durchgängige f/2.8er oder4.0er Zooms bieten andere nur für Kleinbild an, wo aber die Brennweiten (und Abmessungen) nicht so wirklich zu APSC passen. Ansonsten haben die durchwegs nur f/4-5.6er Plastikzoomlinsen. Wer da was vernünftiges will, muss zwingend auf Kleinbild umsteigen. Bei Pentax kann man auch im APS-C-Format professionelle Linsen erstehen. Ich rede hier nur von den Systemherstellern, nicht von reinen Drittanbietern von Linsen. Das kommende 11-18/2.8 untermauert genau diesen Anspruch und passt somit für mich perfekt ins Portfolio.
Viele Grüße
Markus
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