Aus dem fernen Osten erreichte mich eine neue Kamera, sogar als Geschenk. Nur kein Neid - ich lasse Euch am Unboxing gerne Teil haben. Wie sich zeigen wird, ist das ein spannendes Projekt.

#1
Die mit gelieferte Tasche macht einen recht einfachen Eindruck. Aber es muss ja auch nicht immer der ganz große Luxus sein.

#2
Das ist das Prachtstück. Der Hersteller Eureka ist mir bisher unbekannt. Doch es gibt in der Fotowelt ja einen anderen großen Namen griechischen Ursprungs...?! Sollte das die neue Produktreihe des Götterbergs für den kleinen Geldbeutel sein? Dafür spräche, dass man auch bei Design und Bauweise auf eine komplette Neuentwicklung verzichtet und sich an bekannte Vorbilder an gelehnt hat.

#3
Auch das Zoomobjektiv mit einem ungewöhnlich kleinen Brennweitenbereich scheint darauf hin zu deuten, dass wir ein Produkt für eine weniger gut betuchte Zielgruppe vor uns haben.

#4
Die Rückwand mit der traditionellen DIN/ASA Filmmerkscheibe. Es handelt sich also um eine analoge Kamera. Dafür sprechen auch die Rückspulkurbel und das Rändelrad für den Filmtransport.

#5
Werfen wir einen Blick in das Innenleben: Anders, als die Bauweise erwarten lässt, wird ein Film nicht unter Öffnen der Rückwand und Entfernen des Kamerabodens eingelegt, sondern durch Öffnung der Front. Zu meiner großen Freude stelle ich fest, dass gleich fünf Filme aus amerikanischer Produktion mit geliefert werden. Allerdings lässt das Packungsdesign vermuten, dass sie stark überlagert sein dürften.

#6
Hier die Kamerafront mit ab genommenem Objektiv. Das Bajonett entspricht keiner der bekannten Bauweisen, so dass man wohl beim Kauf weiterer Objektive an den Hersteller gebunden sein wird. Doch nun lasst uns einen Film ein legen!

#7
Leider hat sich der Verdacht "Überlagerung" bestätigt. Alle Filmpatronen scheinen sehr ungünstigen und extremen Umwelteinflüssen ausgesetzt gewesen zu sein. Sie haben sich im Lauf der Zeit zersetzt und in eine undefinierbare braun-beige krümelige Masse verwandelt. Wäre es möglich, dass man als Hersteller doch nicht die nach dem Götterberg benannte Firma, sondern eine russische an nehmen muss, die sich mit ab gehangenen Filmen gut aus kennt?
Vielleicht wisst Ihr da Rat? Hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesem Hersteller?