@BUDDI - klar, man kann wie im "Tonne oder Genial"-Thread meist recht schnell entscheiden, ob ein Bild gut ist oder nicht - hier soll es aber ein wenig mehr um das "warum" gehen - und das ist manchmal schwerer manchmal leichter.
Bei der pentax Gallery fällt es leichter, da muss ich nur schwarz/weiß agieren. Hier versuchen wir herauszuarbeiten, warum etwas nicht zu funktionieren scheint - ist ja auch 'ne subjektive Kiste.
Hier sollte das Urteil daher nicht mies/toll lauten, sondern was könnte man besser machen - selbst bei guten und sehr guten Bildern...
(..und by the way - ich dachte, das wäre eine Walnuß - meine Botanik-Kenntnisse sind bestenfalls rudimentär)
Entschuldigt meine Ausdrucksweise - habe heute eine leicht destruktive Ader und sollte wohl die Finger von der Tastatur lassen. Aber ich glaube, dass war nur der Eingangssatz... ich dachte schon geschrieben zu haben was für mich nicht funktioniert und was ggf. Abhilfe schaffen könnte. Sorry - ja... positiv war diesmal nicht dabei weil... schwer, da kann ich mich auf's Bokeh berufen... und ich hab' auch keine Ahnung was das überhaupt für ein angefressenens Ding ist...
Ein klassisches Motiv ist der Blick hinauf bei einer Wendeltreppe. Eigentlich ein weitgehend symmetrisches Motiv mit der Einschränkung, dass das Treppenhaus ja in der Regel spiralförmig ist und daher nicht wirklich symmetrisch sein kann.
Der Reiz bei diesen Bildern liegt genau in diesem Paradox sowie im Eindruck der räumlichen Tiefe und/oder des Eindrucks eines Musters.
Genau da liegt jetzt hier ein Problem - durch den assymetrischen rechtslastigen Bildaufbau wird der Eindruck eines Musters oder einer Scheinsymmetrie stark gestört - die abgeschnittenen Fenster rechts kommen links nicht vor sind aber - bedingt durch ihre Helligkeit - sehr gewichtig bei der Wahrnehmung. Dazu ist der 3.Kreis rechts abgeschnitten und der Standpunkt so gewählt, dass die Säulen überall her kommen nur nicht aus den Ecken, was helfen würde.
Mein Tipp - falls noch einmal besuchbar - größerer Bildwinkel, um mehr Rundungen einzufangen, Kamera so ausrichten, dass Deckenfenster genau mittig liegt und die Säulen aus den Ecken kommen.
Daneben gibt es noch die Möglichkeit wechselnde Lichtverhältnisse für die oben erwähnte Tiefenwirkung zu nutzen - so kann Sonneneinstrahlung zu einem deutlich stärkeren Tiefeneindruck führen.
Ok , ich stelle mich mit meinem Problem/Frust eurer Kritik & hoffentlich Hilfe . Nach Durchsicht meiner Bhv-UT Aufnahmen wollte bei mir kein WOW-Effekt eintreten ( nun hat krischan ja mit seinen Bhv-Bildern derzeit gewaltig vorgelegt ) , trotzdem habe ich mir für mich mehr erhofft . Eines der Bilder ist dieses
... liegt es jetzt am gelben Licht das keine Dynamik im Bild ist , es hätten ja im schwarzen Himmel auch Sterne scheinen dürfen aber die verstecken sich gerade ... ... oder überhaupt ... Tonne
Erster Ansatz. Was sollte denn im Bild besonders betont werden - mir fehlt der Schwerpunkt - es wäre möglich, den Ausschnitt so zu wählen, dass die Stütze links mit den Nieten bis zum Winkel verfolgt wird und das Bild stärker dominiert. Alternativ könnte der verschwindende Fußweg durch eine noch niedrigere Kameraposition noch etwas stärker herausgehoben werden - dazu hätte ich mich dich etwas weiter rechts gewünscht. Es ist nicht so einfach, nachzuvollziehen, warum Du dieses Motiv gewählt hast und das ist auch mein spontaner Hauptkritikpunkt.
Die völlig schwarze Fläche im oberen rechten Viertel ist mir auch zu dominant - andrerseits könnte ich mir vorstellen, dass Du die Brückenstützen sozusagen in den Himmel hinauf fotografierst...
Manche wettern ja gegen die "Schnitt-Regeln" - aber leg doch mal so ein Gitter drüber und schau, was dann wo im Bild zu sehen ist - an keiner der Regelschnittstellen befindet sich etwas auffälliges oder den Blick anziehendes...