Di 5. Mai 2020, 21:06
Danke für dein Interesse, Jupp.
Grundvoraussetzung für solche 360x180°-Panos ist das rein manuelle Arbeiten, hier mit der K-3+ DA10-17, 10mm, f8, ISO 100, t 1,3 sec, WB Tageslicht, um eben mögliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bildern zu vermeiden.
Was dir hier aufgefallen ist, waren die realen Helligkeitsunterschiede an den verschiedenen Stellen in der Kirche. Der Raum hinter dem Altar war durch die hohen Fenster am hellsten, die Seitenschiffe dagegen sehr dunkel.
Zu den Einzelbildern: ja, hier sind es insgesamt 10 Fisheye-Hochkant-Aufnahmen (6 waagerecht ringsum, 1 senkrecht nach oben, 2 um 90° gedrehte senkrecht nach unten, 1 mit leicht verändertem Standpunkt senkrecht nach unten) an einem Panorama-Adapter (Nodal Ninja 4) auf Stativ, aber solche sphärischen Panoramen kann man auch mit jedem "normalen" Objektiv machen. Das Endergebnis sieht dann in jedem Fall genau gleich aus, es steigt mit der Brennweite aber die Anzahl der benötigten Bilder und damit der Aufwand ganz immens.
Nach üblicher RAW-Entwicklung (alle mit gleichen Parametern) schiebt man die daraus exportierten JPGs bzw. TIFFs in eine spezielle Pano-Software (bei mir PT GUI Pro), die dann bei sauberer Vorarbeit ein Ergebnis auswirft, das nur noch ein wenig Nacharbeit erfordert.
Erscheint in Zeiten von Theta & Co ziemlich aufwändig, aber mir bereitet der gesamte Prozess vom Suchen des idealen Standorts über die Aufnahmeserie bis hin zum Entwickeln und Zusammensetzen der Einzelbilder zum Endergebnis immer wieder Freude, da dadurch eine nicht alltägliche Sicht entsteht.
Gruß
Uwe aus GE