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BeitragVerfasst: Fr 5. Mär 2021, 22:27 
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Hallo,
meiner Meinung nach ist dieser Thread eine gute Idee an die Vergangenheit zu erinnern.
Durch die Bilder sieht man auch mal wie in anderen Regionen an die Sichtweisen und unvorstellbaren Taten erinnert wird.

Hier seht Ihr das Mahnmal für die Zerstörung der Synagoge am Lappenberg (in Hildesheim)


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#1

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#3

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Viele Grüße
. . . . . . . .Maddy :party:


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BeitragVerfasst: Sa 30. Okt 2021, 21:01 
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Warendorf, El Dorado des Reitsports, hatte auch schlechte Zeiten. Mahnmal in der Fußgängerzone:

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Liebe Grüße
Rainer

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Die Optimisten glauben, wir leben in der besten aller denkbaren Welten.
Die Pessimisten glauben, das stimmt.



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BeitragVerfasst: Di 9. Nov 2021, 12:36 
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 09.11.2021.
83 Jahre! und Brandstifter scheinen vielerorts salonfähig zu sein, oder werden es wieder. Darum ist dieser Thread so wichtig.


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Gruß Utz

Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
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BeitragVerfasst: Mo 15. Nov 2021, 03:21 
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 Es wird leider zu oft daran vorbei gelaufen
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#1

aber steht mal einer davor und macht bewußt ein Foto bleibt schon der ein oder andere auch stehen und liest die Inschrift
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#2
   
 
 

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Sven

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BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 14:40 
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Registriert: So 6. Mai 2018, 09:49
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In Polen gibt es natürlich viele Mahnmale, aber ich tue mich ein bisschen schwer mit dem Fotografieren. Wenn ich Landschaften oder Städte fotografiere, suche ich immer nach dem Schönen, Ästhetischen, Verträumten ... Diese Herangehensweise passt hier natürlich nicht.

Dennoch hier ein Versuch. Zu sehen ist der Platz der Ghettohelden in Krakau, der nicht umsonst nicht nach Opfern benannt ist. Während des Bestehens des Krakauer Ghettos war dies der Umschlagplatz, an dem die Verteilung der Menschen organisiert wurde, etwa beim täglichen Gang zur Arbeit in den Fabriken. Durch den Namen allein wird schon die Dehumanisierung deutlich. Zugleich fanden hier die Appelle und Selektionen statt, also auch das Zusammentreiben der Krakauer Juden zur Deportation in die Konzentrations- und Vernichtungslager.

Die Stühle auf dem Platz haben eine Bedeutung. Wie in Schindlers Liste und weiteren Filmen zu sehen, wurden Möbel bei den Räumungen der Ghettos aus den Wohungen gebracht, damit sich darin oder dahinter niemand verstecken konnte. Auf dem Platz standen bis nach Kriegsende jahrelang die Möbel wie ein Mahnmal, niemand brachte sie weg. Die Installation hat noch eine weitere Bedeutung. Einer der insgesamt 70 Stühle steht dort stellvertretend für Tausend Juden, die jüdische Bevölkerung in der Vorkriegszeit betrug etwa 70.000 Menschen. Das Gebäude am Platzrand ist die Apotheke Unter dem Adler, in der und von der aus der Apotheker und spätere Gerechte unter den Völkern Leben rettete.


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BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 19:41 
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Beiträge: 13339
Wohnort: Laatzen
Jan, beim Lesen deines Textes ist mir ein Schauer über den Rücken gelaufen - "Umschlagplatz". Wie du schreibst, springt einen die Dehumanisierung aus diesem Begriff regelrecht an.

Ich finde es klasse, dass immer wieder neue und sehr eindringliche Beiträge in diesem Thread erscheinen und ihn nach oben ziehen. Dankeschön euch allen dafür!

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Viele Grüße von der Leine
Klaus


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BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2021, 20:26 
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Beiträge: 5200
Wohnort: Eutin
Lieber Jan,

das Bedrückende ist in Deinem Bild regelrecht spürbar. Vielen Dank auch für Deine Erläuterungen.

Liebe Grüße
Rainer

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BeitragVerfasst: Do 27. Jan 2022, 11:07 
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 27. Januar - Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus


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Gedenkstätte Bergen-Belsen
   
 
 

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BeitragVerfasst: Do 27. Jan 2022, 14:29 
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Beiträge: 3386
Wohnort: Krakau, Polen
Schraat hat geschrieben:
 
 
 27. Januar - Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus   
 
 


Fotografisch gekonnt umgesetzt.

Was ich, wie zuvor in diesem Thread schon geschrieben, für sehr schwierig halte.

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BeitragVerfasst: Do 27. Jan 2022, 16:33 
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Beiträge: 5875
Wohnort: Heinsberg
Ich empfinde diesen Thread als bedrückend wichtig und aktuell.

Heinsberg ist ein kleines Städtchen, brav, nett, gut leben lässt es sich hier. Gut leben ließ es sich hier auch vor vielen Jahren - und es ließ sich ebenso furchtbar sterben. Auch hier gab es Verfolgungen und Drangsal bis zum Tod. Bis vor einiger Zeit waren die Hinweise noch sehr verschämt, erst in der letzten Zeit wird darauf aufmerksam gemacht, dass auch hier Menschen mit Angst und Schrecken überzogen wurden und grausam starben. Stolpersteine wurden eingelassen und im Zuge dieser Aktion wurden die Rufe laut: "Lasst doch die Vergangenheit ruhen, macht uns doch nicht immer und wieder schuldig!" Natürlich hat niemand aus unserer Generation Schuld an der furchtbaren Vergangenheit. Aber wir machen uns schuldig, wenn wir unsere Vergangenheit vergessen, wenn wir zulassen, dass sich diese Gräuel so oder in anderer Form wiederholen. Was mich aufmerksam machte war, dass diese Rufe in der Mehrzahl aus einer bestimmten Richtung kamen, Geschichte geklittert und relativiert wurde. Glücklicherweise zeigte sich in den Diskussionen, dass die große Mehrheit die Aktion Stolperstein begrüßte; bei den damit verbundenen Veranstaltungen waren viele Menschen zugegen.

Ich habe diese Berichte zum Anlass genommen nachzuforschen, was sich in "meiner Stadt" zugetragen hat, damals, in der dunklen Zeit. Zeitzeugen gibt es nicht mehr, wohl deren Kinder, die noch erzählen können, was die Eltern erzählten - aber selten wollen. Berichte in diversen Zeitungen, veröffentlichten Tagebüchern und wissenschaftlichen Arbeiten sind zugänglich. So lässt sich feststellen, dass auch in "eigentlich" funktionierenden Sozialsystemen beliebte, rechtschaffene und angesehene Bürger plötzlich drangsaliert, entrechtet und ermordet wurden...."...und dann war er plötzlich weg..."

Es gibt kaum noch Häuser, die man mit Hinweisen versehen könnte, da Heinsberg gegen Kriegsende zu fast 90% zerstört wurde. Aber mittlerweile gibt es Mahnmale und die erwähnten Stolpersteine. Versuchen will ich, die Mahnmale und die Stolpersteine in meinem Städtchen zu fotografieren. Dazu braucht es Kraft, denn das Grauen fasst schon zu, wenn man diese Steine sieht und weiß, was diesen Menschen geschah. Aber das Dröhnen genagelter Schuhe und die Hassparolen sind in der Ferne schon und immer noch zu hören - man muss etwas tun, "Gegen das Vergessen"

Hier, in Engelhafe war es ein kleiner Stein, der mich anschließend nicht mehr fotografieren ließ

Graue Flecken im Grün
Ein verwitternder Stein mit mehreren Namen
Eine steinerne Hand aus dem Stein, zum Grün strebend
Ein Grün, das Leben ausstrahlt
Leben, dass diese Hand nicht erreicht

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Gruß aus Heinsberg, Guido


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